Familienreise mit zwei Kleinkindern im Südwesten Thailands

Bangkok - Kho Phayam

Inzwischen sind wir auf Kho Phayam angekommen und geniessen das schöne Inselleben. Bevor es soweit war, lag uns noch eine kleinere Strecke bevor, von der wir euch hier kurz berichten möchten.

Am Dienstagmorgen den 29.01.13 fuhren wir um 8:05 Uhr mit dem Zug von Bangkok los, Richtung Chumphon. Wir waren ein wenig überrascht, dass unser Zug für diese doch relativ lange Strecke bis in den Süden nur zwei Wagen hatte. Der Bahnhof wirkte recht beschaulich und relativ ruhig für eine Metropole und im Vergleich zu anderen Gegenden von Bangkok, wo es eher chaotisch und laut zu und her geht. Wir hatten Sitzplätze in der zweiten Klasse gebucht und das hat vollkommen gereicht. Wir hatten genug Platz und bequeme Sitze, die Rücklehnen konnte sogar in Liegeposition verstellt werden. Getränke und das Mittagessen wurden uns serviert und das schmeckte nicht mal so schlecht. Der erste Abschnitt der Fahrt war sehr eindrücklich, denn entlang der Bahnstrecke durch die City sind viele Behausungen von Randständigen angesiedelt. Da wird einem sehr schnell bewusst, wie gut dass wir es in der Schweiz doch haben... Danach folgten schon bald schöne, grüne Landschaften, mit Reisfeldern, Kuhweiden, Ackerland, Palmen Plantagen, usw. Insgesamt war es eine interessante Fahrt. Mit etwas Verspätung kamen wir kurz vor 15:00 Uhr in Chumphon an. Dort führte uns ein hilfsbereiter Einheimischer zu dem Reisebüro, wo wir in den Minibus nach Ranong steigen konnten. Im kleinen Bus waren neben uns weitere ca. 10 Passagiere, darunter zwei betagte Mönche. Ich dachte, dass dies ein Grund für den Fahrer sein könnte, etwas anständig zu fahren, doch weit gefehlt, es blieb beim Wunschdenken.... Die Fahrt war ziemlich strub, es war eine kurvenreiche Strasse, und alles was langsam war wurde überholt, egal ob es an der Stelle doppelte Mittellinien und Gegenverkehr gab... Wir sassen auf den hintersten Sitzen und wurden bei jeder Kurve zur Seite gerissen. Man musste sich wirklich mit beiden Händen irgendwo festhalten. Zum Glück sind unsere beiden Kinder trotz der vielen Kurven schon bald eingeschlafen, sonst wäre ganz bestimmt das Mittagessen auf den Sitzen gelandet. In Ranong ging es mit dem offenen Sammeltaxi zur bereits gebuchten Unterkunft, dem Dhala House. Eine gute Wahl, wie sich herausstellte, denn ganz unerwartet hat es dort einen kleinen Spielplatz. Das hat unsern Kindern selbstverständlich gut gefallen. Die Anlage besteht aus ein paar kleinen, aber gemütlichen Bungalows. Die Besitzerfamilie hat selber ein paar Kinder und ist sehr freundlich und hilfsbereit. Für den nächsten Tag wurde uns an der Rezeption auch gleich ein Minibus für den Transport zum Pier organisiert.

Am 30.01.13 ging es nach Koh Phayam, wir wählten das Speed Boot für 200 Baht pro Person, da wir rasch auf die Insel wollten. Das Meer war ruhig und die Fahrt sehr angenehm. Auf dem Boot sassen auch Einheimische mit einem jungen Hund und einem prächtigen Hahn, das freute vor allem unseren Sohn. Vorgängig machten wir uns Gedanken über die nächste Herausforderung, unserem Transport auf Koh Phayam. Auf der Insel gibt es keine Fahrzeuge. Die einzige Möglichkeit wäre, mit dem Mofa Taxi zu unserer Unterkunft zu fahren. Das konnten wir uns mit zwei Kleinkindern, zwei grossen und zwei kleinen Rucksäcken nicht gerade einfach vorzustellen. Für die erfahrenen Mofa Taxi Fahrer ist das hingegen überhaupt kein Problem! Man nehme je ein Mofa, ein Fahrer, ein Erwachsener, ein Kind und die Hälfte vom Gepäck! Für die Daheimgebliebenen vermutlich kaum vorzustellen, aber das hat Tip Top funktioniert! Im Vergleich zum Minibusfahrer sind die Mofa Taxi Fahrer zum Glück sehr vorsichtig gefahren! Wie bis jetzt bei allen anderen Transporten, war auch das für unsere beiden Kinder ein Erlebnis und überhaupt kein Problem .So sind wir alle heil im Chomjan Resort am Ao Khao Kwai angekommen, wo wir einen Bungalow mit Meersicht bezogen. Wir konnten es kaum erwarten, bis wir nach dem Mittagessen endlich am schönen Strand die ersten Sandburgen bauen und uns im Meer abkühlen konnten. Wir konnten bereits Hornbill Vögel beobachten, die sich in den Bäumen vor unserer Unterkunft niederlassen. Nach dem Sonnenuntergang schlossen wir den Tag mit einem Strandspaziergang und einem leckeren Nachtessen ab.

Am Donnerstag den 31.01.13 schliefen wir etwas länger, denn die vergangene Nacht war überraschenderweise die lauteste bisher. Von einer neuen Open Air Bar in der Nachbarschafft wurden wir bis morgens um ca. 5:00 Uhr mit Techno Musik beschallt und zudem unterhielten sich unsere asiatischen Nachbarn bis am frühen Morgen lautstark vor ihrem Bungalow. Zum Glück war es nur die erste Nacht so laut hier, denn unsere Nachbarn zogen weiter und von der Musik war bis jetzt auch nichts mehr zu hören. Man hört nur noch Meerrauschen, Vogel Gezwitscher und das surren von Zikaden! Am Tag vergnügten wir uns am Strand und im Meer, relaxten, genossen die schöne ruhige Atmosphäre, das feine Essen im Restaurant und einen wunderschönen Sonnenuntergang. Inzwischen hat sich auch unsere Tochter gut akklimatisiert. Vorerst geniessen wir das dolce far niente in vollen Zügen Mehr zur Insel und was wir hier noch so alles anstellen werden folgt beim nächsten Mal.

Liebe Grüsse

Goldifamily