Kuba individuell mit dem Mietwagen

Nach den Frühstück starten wir in Vinales mit dem Tagesziel Cienfuegos. Das grösste Stück können wir auf der 'Autopista' fahren. Die Strasse ist gut, die Fahrt angenehm... Nur um Havanna müssen wir höllisch aufpassen, dass wir auf dem Ring, der die Stadt umfährt, bleiben. Mit Strassenschildern sind die Kubaner sehr sparsam. Meist steht das Ausfahrtsschild direkt hinter der Strasse, die die Autopista verlässt, so dass man die Ausfahrt eigentlich schon verpasst hat, wenn man das Schild sieht
Deswegen haben wir doch noch einen kleinen Umweg gefahren bei Havanna, aber ansonsten verläuft die doch etwa 6-stündige Autofahrt problemlos.

In Cienfuegos angekommen machen wir uns auf die Suche nach einer Casa. Anscheinend soll es am Punta Gorda schöne Zimmer direkt am Meer geben. Also nichts wie hin und siehe da, wir haben Glück und finden ein freies Zimmer in einem schönen Haus am Meer mit unglaublicher Dachterasse. Der Hausherr hilft uns sogar unser Gepäck mit einem Seil auf die Terasse des oberen Stockwerks zu hieven. Das Zimmer ist praktisch, hat alles was es braucht. Dass das Bett eine ziehmlich durchgelegene Matraze hat, wo man die ganze Nacht automatisch in die Mitte rollt, merken wir erst später

Mit der Kamera bewaffnet machen wir uns auf zu einem Spaziergang entlang dem Malecon zum Park am Vordersten Teil der Punta und dem prachtvollen Palacio del Valle, wo wir bei einem leckeren Mojito den Sonnenuntergang geniessen. Traumhaft!

Für einmal essen wir nicht im Casa, was definitiv keine gute Entscheidung war. Im Restaurant gibt es zur Abwechslung: Reis mit Bohnen und Poulet. Leider ist das Poulet nicht ganz durchgebraten. Auch der einheimische Rotwein aus Soroa macht das ganze nicht besser... Anstandshalber nehmen wir den Rest der Flasche mit und entsorgen sie dann unterwegs.
Erkenntnis des Tages: Kubanischer Wein ist nicht geniessbar, besser beim Rum bleiben!

Wegen der lauten Musik, die bis morgens um 5.00 Uhr läuft, spielt auch das durchgelegene Bett nicht so eine Rolle. Das Frühstück ist sehr lecker, weil es aber recht windig ist, können wir es nicht auf 'unserer' super Dachterrasse geniessen, dafür aber im Garten vor dem Haus (ebenfalls mit Meersicht).

Wir packen unsere sieben Sachen zusammen und fahren mal ins Zentrum, flanieren noch eine Weile durch die Fussgängerzone von Cienfuegos, genehmigen uns dann ein Cafe con leche beim Zentrumsplatz, wo auch die Kirche steht, bewundern die schön renovierten Häuser und all die Oldtimer und unterhalten uns mit einem Türken der hier arbeitet. Er kann uns viel über die Kubaner erzählen und sogar ein paar Fragen beantworten... sehr interessant! Einmal mehr merken wir, dass wir uns zwar mit unseren paar Wörtli Spanisch durchschlagen können, aber interessante Unterhaltungen kommen immer nur auf Englisch zustande.

Weiter gehts nach Trinidad, wo wir bei Jörg ein Zimmer für 2 Nächte reserviert haben. Über Weihnachten haben wir auf Anraten vom Reisebüro vorreserviert, was hier zum Glück übers Internet möglich war.