Kuba individuell mit dem Mietwagen

Kurz nach dem Mittag treffen wir in Trinidad ein und finden den Weg zur 'Casa Las Palmas' dank Jörgs Beschreibung sofort. Diese befindet sich in Casilda, das nur ein paar Minuten von Trinidad entfernt ist. Das Örtchen selber hat nicht viel zu bieten, dafür ist die Casa um so schöner. Wir werden von Jörg freundlich begrüsst, er zeigt uns unser Zimmer und die Anlage. Hier gibt es neben einem kleinen Pool mit Liegestühlen eine Bar, ein Sprudelbad, Schaukelstühle und genügend Tische und Stühle im schönen grünen Innenhof/Garten. Es ist alles recht gepflegt und man merkt, dass hier ein europäer gebaut hat (vor allem bei den Badezimmern). Auch die elektrischen Installationen sind hier nicht so haarsträubend wie sonst üblich. Am Nachmittag erkunden wir die Umgebung mit dem Auto. Nicht weit entfernt entdecken wir den wunderschönen Playa Ancon. Dort befindet sich vor den drei All-Inclusive Hotels ein öffentlicher Strandabschnitt mit Sonnenschirmen und einer Strandbar. Ivan schaut dort zum Rechten und 'bewirtschaftet' die Parkplätze. Wir machen es uns unter einem Sonnenschirm gemütlich und stossen mit einem Mojito beim Sonnenuntergang darauf an, zum ersten mal die Zehen ins Meer strecken zu können.

Wir haben dazugelernt und essen heute in der Casa
Jörg und sein Team enttäuschen uns nicht, neben einem superguten ganzen Poulet für uns zwei gibt es die üblichen Beilagen und das Beste kommt noch: Jörg hat sogar Spanischen Rotwein und eine richtige Kaffeemaschine! Ein gemütlicher Abend, den wir mit Kerstin und Albrecht und ein paar Mücken ausklingen lassen.

Am nächsten Tag haben wir unseren 'freien' Tag, den wir bei Ivan am Strand verbringen, uns um nichts kümmern müssen und einfach nur Ferien machen. Nachtessen gibts wieder in der Casa. Diesmal haben wir uns für Fisch und Schweinefleisch entschieden. Das Essen hier ist einfach unschlagbar, besser gehts nicht! Das haben auch schon andere bemerkt, denn Jörg bewirtet heute auch Gäste aus anderen Casas. Wir erkundigen uns, ob wir noch eine Nacht verlängern können, was zum Glück klappt.

Am nächsten Tag gehts nach dem Frühstück (mit frischem selbstgebackenem Brot) mit unserer 'cotche' nach Iznaga, wo man eine Hacienda von einem früheren Zuckerbaron und den dazugehörenden Turm, von dem aus früher Sklaven beaufsichtigt wurden, besichtigen kann. Alles recht touristitsch, aber allemal ein Besuch wert. Es gibt auch einen Zug, der von Trinidad aus im Schneckentempo hierher fährt. Das hätte aber den ganzen Tag in Anspruch genommen. Mit dem Auto sind wir kurz nach dem Mittag wieder zurück und verbringen den Nachmittag am Pool, bevor wir später mit dem Taxi nach Trinidad fahren. Zu Fuss erkunden wir die schönen gepflasterten Gassen in der Fussgängerzone rund um den zentralen Platz. Hier haben wir um diese Zeit wunderschönes Licht für Fotos!
Im gemütlichen kleinen Restaurant gibt es zuerst einen Chanchanchara, eine einheimische Spezialität zum Apero (unbedingt probieren, schmeckt süss wie alles in kuba, aber sehr lecker). Znacht nehmen wir dann im Restaurant nebenan mit der schönen begrünten Dachterasse und Live-Musik. Nach all dem Reis mit Bohnen und Poulet freuen wir uns auf eine Pizza, es ist ja schliesslich Weichnachten! Tja, selber schuld! So eine gummige Tiefkühl-Pizza haben wir schon lange nicht mehr gegessen.
Da wären wir besser bei Jörg geblieben! Auf dem Rückweg kommen wir noch an deiner Eisdiele vorbei, dort gibt es selbstgemachte Guayaba-Glace.
Nach unserem Trinidad-Abenteuer setzen wir uns noch auf einen Mojito zu den anderen Gästen.

Da wir nicht noch eine weitere Nacht verlängern konnten, packen wir nach dem Frühstück und fahren nach Sancti Spiritus.