Kerala mit Kind und Karre
Varkala Beach
Um die Stimmung des Abends einmal am Strand von Varkala erleben zu können, fahren wir zum Helipad und laufen von dort aus das letzte Stück runter. Auch hier reihen sich die Buden mit den immer gleichen Waren aneinander und bedauernswerte Kinder versuchen uns mit ihrem Mitleid erregenden Singsang zum Kauf der Waren zu animieren. Bei einem Stand fällt mir ein sehr schönes kleines Tuch mit einem Ganesha auf, das geschmückt mit güldenen Glitzerpailletten aus dem tristen Einerlei des üblichen Angebots heraussticht. Auf dem Rückweg wollen wir hier nochmal reinschauen. Am Strand gibt es ein hässliches mehrstöckiges Hotel und zwei Restaurants mit den auf Holzpfählen gebauten Sitzbereichen. Am Wasser tummeln sich fast nur indische Familien, die mit den Wellen spielen und ihren Spaß haben. Weil die Dämmerung bereits eingesetzt hat, erleuchten riesige Strahler den Strand. Es herrscht eine angenehme und ruhige Atmosphäre, die Wellen donnern lautstark und die Menschen lassen sich von ihnen jagen; wohl behütet vom Pfeifenmann, der in seiner hellblauen Uniform jeden zurücktrillert, der sich zu weit ins Wasser wagt.
In das vom Strand aus links gelegene Restaurant kehren wir dann ein. Auch hier ist die tibetische Küche, wie überall am Varkala Beach sehr präsent. Der Tandoori-Ofen gleich am Eingang verspricht gutes Essen und alles ist mit bunten Lämpchen dekoriert. Der Holzboden vibriert, wenn man sich zu den Tischen begibt und kaum haben wir unsere Bestellung abgegeben, gibt es einen Stromausfall, so dass nun die kleinen mit Kerzen bestückten Tischlämpchen eine heimelige Atmosphäre verbreiten. Auch hier ist das Essen sehr gut. Mit dem Haryali-Lamm, sehr grün durch Minze und Spinat, dem Auberginen-Massala und Rahmkäse in Buttersauce sind wir sehr zufrieden.
Hussel der Life Guard und ich. Er kam manchmal ins Akhil um dort im Pool seinem Bruder das Schwimmen beizubringen.
Aufbruch: | 12.08.2012 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 28.08.2012 |