Südstaaten-und-Ost-Texas-2013

Da mein Flug schon um 8.55 Uhr von Nürnberg nach Frankfurt ging, bin ich fast wie zur Arbeitszeit aufgestanden und dann gegen kurz vor halb acht von meinem Vater abgeholt worden. Er war wiedermal das Taxi zum Flughafen Vielen Dank nochmal!!
Das Selbst-Einchecken ging ohne Probleme und mein neuer, kleinerer Koffer, wegen den neuen 158cm-Bestimmungen, war schnell weg, so daß ich noch weng an die frische Luft in die Sonne gegangen bin. Es war relativ wenig los, wobei dies bei unserem Flughafen leider meistens so ist und so war ich schnell am Gate bzw. dann auch schon im Flugzeug. Auf dem Weg dahin waren zwei ältere Damen in der Gangway, von der eine scho länger nimmer geflogen ist, denn die kannte eine Gangway gar net Die war mir gleich sympathisch, da sie mich mit junger Mann angeredet hat Ich glaub mit so einem großen Flugzeug bin ich noch nie innerhalb Deutschlands geflogen, auf beiden Seiten 3 Plätze, dafür war auch Einiges frei. Ich hab beim Checkin noch auf einen Gangplatz in einer ganzen freien Reihe gewechselt. Ganz allein war ich dann aber doch net, es kam noch ein Mann auf den Fensterplatz. Der hat mich dann auch gleich angeschmarrt, daß sein eigentlicher Flug mit Air Berlin gecancelt wurde und er etz mit der Lufthansa über Frankfurt nach Berlin fliegen muß, weil an nem Samstag keine Lufthansa direkt von Nürnberg nach Berlin fliegt. Aber er verpasst nix, er will erst abends in Berlin zu nem Konzert von Barbara Streisand. Er hat mir dann gleich noch raufgedrückt, daß diese Flüge in Deutschland ja ein Witz sind und er scho einige, längere gemacht hat. Vor allem Thailand hat er erwähnt, was mich etz bei dem Typen net wunderte, daß es ihn dorthin zieht Zum Glück hat er nach ein paar Minuten aufgehört, was evtl. auch an meiner vorgetäuschen Müdigkeit und deswegen geschlossenen Augen liegen konnte

Puh etz grad täusche ich sie nicht vor, beim Schreiben merk ich langsam, daß es ja doch nach meiner normalen Uhr halb vier nachts ist...
In Frankfurt bin ich gleich zu meinem Gate gelaufen und hab mich dort noch mit ein paar restlicher Salzletten hingesetzt. Mit ungutem Gefühl hab ich dort 2 Gruppen, ne russische und amerikanische, mit Jugendlichen sitzen sehen, die dann auch beide wirklich in meiner Nähe saßen. Man muß aber auch sagen, die waren OK und haben net groß Lärm gemacht und genervt, außer kurz nach der Landung, als auf einmal einige Kotztüten in eine Gangreihe gegeben wurden Hab im Flugzeug noch meinen Platz getauscht, damit eine Familie zusammen sitzen konnte, saß dafür aber leider nicht mehr an dem Gang, wo eine nette Stewardess meistens arbeitete Der Flug an sich war ganz OK, ca 9,5 Stunden, welche einigermaßen schnell vorbei waren, auch dank des Hobbit und Stirb langsam 5. Zu essen gabs gutes Hühnchen mit Nudeln und Tomatensauce und später dann noch einen kleinen Imbiss, wiedermal die leckere vegetarische Pizza. Den bayrischen Hot Dog gabs nimmer, den wollte wahrscheinlich keiner mehr
Wir waren dann sogar 25 Minuten vor der Zeit in Atlanta, meiner 2. Partnerstadt von uns die ich dieses Jahr besuche Es ging wie immer sofort zur Einreise, an der ich noch nie so wenige Menschen gesehen hab und einfach soweit durchlaufen konnte, daß ich echt nur 2 (!) Leute vor mir hatte. Davon hat einer dann aber einige Minuten gebraucht und es ist ein Mann im Rollstuhl noch vor mir dran gekommen, aber trotzdem war ich sehr schnell an der Reihe. Hab wie meistens einen schlecht gelaunten Typen erwischt, den ich noch dazu kaum verstanden habe. Des versteh ich einfach net, die Amis sind sonst doch immer so übertrieben freundlich im ganzen Land, nur da net, wo du als Touri das erste Mal Kontakt mit ihnen hast.
Nach dem ich mein Gepäck hatte begann die Suche nach MARTA, der Bahn in die Stadt. Es ist echt beschissen ausgeschildert, man muß vom internationalen Terminal erstmal mit einem Shuttle zu einem der Domestic Terminals fahren, um dort dann wieder ewig nach einem Wegweiser zu suchen. Bei der Fahrt mit dem Shuttle merkt man, daß dies der nach Besucherzahlen größte Flughafen der Welt ist, einfach rießig, das Gelände. Schließlich hat mich MARTA bis zur Peachtree Straße mitten in Atlanta gebracht, wo ich mich kurz orientieren mußte, aber dann das Hotel doch relativ schnell gefunden habe. So lange hab ich glaub ich net mal in Las Vegas damals beim Checkin warten müssen, aber es ist freundlicherweise ein Angestellter rumgelaufen, der Wasserflaschen verteilt hat. Optimal - ich hatte Durst wie Sau. Mein Zimmer liegt im 11. Stock mit Sicht auf den Pool, wo ich dann auch wieder eine Stewardess meines Flugs gesehen hab, das Hilton ist wahrscheinlich ein Lufthansa-Crew-Hotel, was ich schon in einem anderen Bericht über Atlanta gelesen habe.

Nach einer kurzen Pause bin ich dann bei Sonnenschein und glaub ich 28 Grad so um halb sieben noch weng in Atlanta Downtown rumgelaufen. Hier mal ein paar Eindrücke aus der nächsten Umgebung.

Ich wollte hauptsächlich heute Abend mal zum Centennial Olympic Park gehen und mich dort weng umsehen. Es ging als von der SunTrust Plaza Richtung Westen, was ich auch gleich an der tiefstehenden Sonne gemerkt hat, die es in kurzer Zeit geschafft hat mein TShirt anzufeuchten Rund um den Centennial Olympic Park, in dem es einen Springbrunnen in Form der Ringe gibt (der aber heut leider nicht lief), liegen einige Hauptattraktionen Atlantas, die ich alle mal kurz gestriffen habe, zum Teil zu sehen auf den folgenden Fotos. Näher gehe ich dann morgen drauf ein...

Um die Ecke des Parks gabs glaub ich ne Demo, auf jeden Fall war dort sehr viel los. Viele Polizisten und vor allem viel Verkehr in Downtown. Da mein Magen doch schon wieder ganz schön knurrte und auch mein Trinken leer war, bin ich Richtung Peachtree Street zurückgelaufen um dort was zu essen. Fündig wurde ich gegenüber vom HRC, wo ich auch gleich kurz im Shop vorbeigeschaut hab 1. Shirt der Reise. Es gab mexikanisch und war ganz OK. Noch besser war aber die "Unterhaltung" durch einige Vollpfosten. Gegen die Straße an der ich aß, ist das Assieck am Sausa ruhig und harmlos

Nach dem Essen wurde noch ein kleiner Wasservorrat gekauft und zurück gings ins Hotel, wo ich etz wirklich fast einschlaf beim Schreiben...