Südstaaten-und-Ost-Texas-2013

Reisezeit: Juni / Juli 2013  |  von Andy S.

Gatlinburg - Nashville - 18.06.2013

Nachdem ich aufgewacht bin, hab ich scho das Klappern draußen gehört und ich hab mich net getäuscht es schüttete. Also mit dem Wetter geht's ja net so toll los...
Aber heut wars net so schlimm, da ich ja erstmal nur eine lange Fahrt vor mir hatte und auch dadurch evtl. dem Regen davon fahren kann So gegen dreiviertel neun bin ich losgefahren, nachdem ich nochmal im Netz war und vor allem probiert habe, ob ich für den vorherigen Tag die Fotos laden kann, ging aber wieder net. Irgendwie hängt immer was wenn ich einen Bericht schreibe...
Ich hab mir den Weg nach Lynchburg, meinem ersten Ziel aufgeschrieben und bin der Route gefolgt. Dumm nur wenn man seine eigene Schrift nicht mehr entziffern kann und so bin ich net auf die 371, sondern auf die 321. Dies hat mich zwar auch irgendwie zu I40 gebracht, aber es war leider ein Umweg. So hatte ich also unnötig weng Zeit verbraten Dummerweise kurz darauf noch mehr, denn ich stand auf der I40 im Stau. Dies wäre ich nicht gewesen wenn ich richtig gefahren wäre... Nach diesem Unfall gings dann ziemlich zügig weiter, denn ab und zu war der Regen so heftig, daß man freiwillig langsamer gefahren ist.

Super Sicht

Super Sicht

Man durfte sogar wahnsinnige 70 mph, also ca 110 kmh fahren, ich fühlte mich scho wie ein Raser, wenn ich dann mit 75 dahingefahren bin Naja wenigstens ist es langsam heller geworden und hat nur noch leicht geregnet.

Das rießige Kreuz ist scho ganz gut wieder zu sehen

Das rießige Kreuz ist scho ganz gut wieder zu sehen

Kurz darauf hörte es sogar fast auf, ab und zu tröpfelte es noch weng. Die I75 die ich gen Westen fuhr machte einen kurzen Schwenk zurück nach Georgia, nach ein paar Milen gings aber wieder nach Tennessee zurück. Kurz nach der Grenze kam dann auch der Hinweis, daß ab hier die Central Time gilt, also bin ich etz 7h hinter der Heimat. Daß ich das irgendwann sein werde wusste ich, nur ich hab etz noch net damit gerechnet. Es kam dann sogar noch ein Welcome Center, an dem ich mich mit Karten für Nashville, Memphis und Tennessee selbst versorgt hab.

Nach Cleveland geht's diesesmal net

Nach Cleveland geht's diesesmal net

Kurz zurück nach Georgia

Kurz zurück nach Georgia

Das sind mal große Reifen

Das sind mal große Reifen

Nach dem Welcome Center gings auf der I24 weiter, zwar mehr Richtung Norden, sie heißt aber trotzdem I24 West. Naja auf jeden Fall mußte ich nach einiger Zeit abfahren und den Highway 55 Richtung Lynchburg, meinem ersten Ziel für heute nehmen. Dort ist die Destillerie von Jack Daniels. Lynchburg ist echt ein kleines Kaff mitten in der Pampa, es ist wirklich kaum zu glauben das der Jacky von dort kommt. Das Gelände liegt idyllisch im Grünen, hat sogar seinen eigenen Bach, aber zu dem später mehr... Zuerst mal ein paar Bilder.

Empfangsgebäude von Jack Daniels

Empfangsgebäude von Jack Daniels

Der erwähnte Bach

Der erwähnte Bach

Sieht gemütlich aus

Sieht gemütlich aus

Haupteingang

Haupteingang

Nebengebäude

Nebengebäude

Man kann das Gelände leider nur mit Führung besichtigen. Ich bin kein Fan von Führungen, denn da komm ich mir so gehetzt vor und muß immer schaun bei der Gruppe zu bleiben, da bin ich lieber freier. Das Gute an der Führung ist, daß man viele Infos bekommt, welche ich zwar nicht immer verstanden habe, aus Mangel an Englischkenntnissen, auf Grund Südstaatenslangs oder auch auf Grund der Lautstärke dort. Aber das Meiste schon und so kann ich ein paar Infos zu den Bildern geben. Aber vorweg ich bin kein Experte in der Whiskeyherstellung, es kann also sein daß ich auch manchmal was Falsches erzähle
Unser Guide hieß Mike, war Mitte 50 denk ich und angeblich aus Lynchburg. Los gings mit einem kurzen Filmchen und dem Hinweis, daß das Fotografieren überall im Freien erlaubt ist, nur nicht in den Produktionsgebäuden. Mit einem kleinen Bus fuhren wir bis an das für Besucher zugängliche Ende des Geländes und die Tour begann. Es ging los bei der Kohleherstellung, durch die dann später der Whiskey durchsickern muß.

Mike beim Erzählen

Mike beim Erzählen

Die fertig zum Anbrennen gestapelten Holzscheite

Die fertig zum Anbrennen gestapelten Holzscheite

Hier werden sie dann angebrannt und müssen zum richtigen Zeitpunkt gelöscht werden, damit man die Kohle dann verwenden kann

Hier werden sie dann angebrannt und müssen zum richtigen Zeitpunkt gelöscht werden, damit man die Kohle dann verwenden kann

Fertige Kohle

Fertige Kohle

Vom gezielten Anbrennen des Holzes gings zu zwei alten Feuerwehrautos. Jack Daniels hat natürlich seine eigene, dauerhaft einsatzbereite Feuerwehr, ist ja auch notwendig bei dem brennbaren Stoff hier. Einer der beiden Wagen hieß Areo Speedwagon, nach diesem hat sich später die Band benannt...

Links ist der Areo Speedwagon

Links ist der Areo Speedwagon

Die Wege sind dort net wirklich weit, weswegen ich auch net verstehen kann warum wir am Anfang mit dem Bus gefahren sind, da hat das Ein- und Aussteigen scho fast solange gedauert wie wahrscheinlich das Hinlaufen, naja typisch Amis halt Als nächstes sind wir zu einer Höhle gelaufen, aus der der Bach entspringt und die auch der Grund war warum Jack Daniels damals hier anfangen hat, den Whiskey zu brennen. Dieses Wasser ist natürlich besonders gut

Die Höhle aus der das Wasser für den Jack Daniels kommt

Die Höhle aus der das Wasser für den Jack Daniels kommt

Nochmal von Nahem

Nochmal von Nahem

Da fließt er dahin, der Bach...

Da fließt er dahin, der Bach...

Vor der Höhle steht auch eine Statue in Lebensgröße von Jack Daniels, groß war er net gerade Dort mußten natürlich wieder Einige ein Foto von sich und dem Jacky machen. Mir hat Jacky mit Mike gelangt
Nebendran steh eine kleine weiße Hütte, in der das Büro von Jack Daniels war. Darin sieht man einige Bilder, von Jack, seinen Neffen und anderen wichtigen Leute der Firma. Außerdem in einem anderen Raum ein Schreibtisch und weitere Bilder von den Chefdestillateuren der Firma, angefangen bei Jack Daniels bis zum Heutigen. Außerdem noch ein Tresor, der indirekt für den Tod Jack Daniels verantwortlich war. Jack war nämlich mal sehr früh auf der Arbeit, es war sonst noch keiner da, er wollte in Ruhe arbeiten. Dafür brauchte er was aus dem Safe, konnte sich aber nicht mehr an die Kombination erinnern. Er hat rumprobiert und wurde immer genervter, bis er dann vor lauter Wut gegen den Tresor getreten hat und sich dabei eine Zehe brach. Dummerweise bekam er eine Infektion und die Zehe mußte abgetrennt werde. Doch es half nix, auch der Fuß war betroffen, er wurde auch abgenommen. Doch zu spät, das Beim war infiziert, es wurde halb abgenommen. Doch auch dies war zu spät er starb nach 5 Jahren an den Folgen der Infektion. Gutes Fazit von Mike, "komme nie zu früh zur Arbeit, es bringt dich um"

Jack und Mike (O-Ton Mike "Der einzige Jack on the Rocks hier in der Gegend") - Lynchburg ist ein Dry County (kein Alkoholverkauf/-ausschank)

Jack und Mike (O-Ton Mike "Der einzige Jack on the Rocks hier in der Gegend") - Lynchburg ist ein Dry County (kein Alkoholverkauf/-ausschank)

Das Büro

Das Büro

Der Leitspruch von Jack Daniels

Der Leitspruch von Jack Daniels

Jetzt war der Teil der Besichtigung zu Ende auf dem fotografiert werden durfte, denn nun sind wir in die Gebäude, wie z.B. dem Destillationshaus oder der Abfüllanlage. Es hat dort ziemlich stark gerochen, manche fanden den Geruch nicht gut, ich dagegen fand ihn ziemlich gut, mich hat die Hitze darin gestört. Kaum drinnen schon die Scheißperlen auf der Stirn Im Haus der Abfüllanlage wurde nochmal ein kurzer Film gezeigt, über die Faßherstellung. Jack Daniels stellt nämlich seine Fäßer selbst her und verwendet sie nur einmal, dann werden sie verkauft, auch theoretisch an uns Touris - würde aber schlecht ins Gepäck passen. Oder ich nehm das Faß als Koffer

Das Destillationshaus

Das Destillationshaus

Eingang zur Abfüllanlage

Eingang zur Abfüllanlage

Als letztes, kurz vor dem Besucherzentrum gings in ein kleines Lagerhaus der Fäßer, es passen glaub ich ca. 8000 rein. Man hat weiter weg eines gesehen, das sah noch auf der Entfernung rießig aus... Kaum ist man reingekommen, war man scho fast besoffen, ein guter Duft lag in der Luft Im Besucherzentrum, konnte man dann noch kostenlose Limonade trinken und auch Whiskey kaufen. Einen richtigen "Fanshop" gabs aber net.

Zwar nur schlecht zu sehen, aber dies ist ein kleines Lagerhaus

Zwar nur schlecht zu sehen, aber dies ist ein kleines Lagerhaus

Anstehen an der Limonadenausgabe

Anstehen an der Limonadenausgabe

Ich bin dann auf anraten von Mike an uns noch den kurzen Weg zum sogenannten Dorfplatz gelaufen. Dort gabs dann einen Fanshop und ein paar nette Häuser. Nun hatte ich aber genug gesehen und hab mich auf den Weg nach Nashville gemacht.

Glaub das Rathaus

Glaub das Rathaus

Shops rund um den Dorfplatz

Shops rund um den Dorfplatz

Nach Nashville bin ich ohne größere Verzögerungen gekommen und hab dort erstmal im zentralsten gelegenen Motel 6 eingecheckt. Da es erst kurz nach fünf war, hab ich beschlossen noch in die Innenstadt zu fahren. Hab auf die Karte geschaut und gedacht beim Stadion in der Nähe gibt's evtl. Parkplätze die man auch außerhalb der Spielzeiten nutzen kann. Es ist zwar auf der anderen Flußseite von Downtown aus gesehen, aber es gibt eine Fußgängerbrücke direkt vom Stadion aus. Und es war eine goldrichtige Entscheidung! Ich konnte direkt an der Brücke parken und das auch noch umsonst Auto abgestellt und erstmal auf dieser Seite noch weng umgeschaut bevors rüberging.

Blick ins LP Field

Blick ins LP Field

Downtown Nashville am Abend von der Stadionseite

Downtown Nashville am Abend von der Stadionseite

Da ich ja noch weng was sehen wollte bin ich nach kurzer Zeit rübergelaufen, von der Brücke aus hatte man schon schöne Ausblicke. Auf dem Rückweg hab ich dort noch mal ein paar Minuten gestanden und einfach nur die Stadt und das vorbeifahrende Schiff beobachtet. Ich muß sagen mir hat Nashville an dem Abend sehr gefallen.

LP Field von der Brücke

LP Field von der Brücke

Ein kleiner Park am Fuß der Brücke mit Planschmöglichkeiten für Kinder (bei den Temperaturen sehr gut)

Ein kleiner Park am Fuß der Brücke mit Planschmöglichkeiten für Kinder (bei den Temperaturen sehr gut)

Downtown von der Brücke

Downtown von der Brücke

Nochmal aufm Heimweg

Nochmal aufm Heimweg

Ein einsames Schiff auf dem Fluß

Ein einsames Schiff auf dem Fluß

Die Fußgängerbrücke

Die Fußgängerbrücke

Die Brücke führte mich direkt vor das Schermerhorn Syphony Center. Dort hab ich die ersten Reporter gesehen und da schon gedacht, irgendwas muß hier heut los sein. Denn es liefen auch sehr viele, total gestylte Frauen unterschiedlichen Alters rum. Ziemlich junge, welche in meinem Alter und sogar noch älter. Aber was Besonderes wars etz net, zumindest net für mich, New Kids on the Block sind in der Bridgestone Arena aufgetreten.

Schermerhorn Symphony Center

Schermerhorn Symphony Center

Eingang der Bridgestown Arena

Eingang der Bridgestown Arena

Neben der Bridgestone Arena liegt in einem kleinen Park der Walk of Fame der Country Stars und auf einer anderen Seite des Parks die Country Music Hall of Fame. Dort konnte ich heut nicht mehr rein und bin auch am nächsten Tag nicht, mich hat nur die Rock'n Roll Hall of Fame interessiert. Hab gar net gewusst daß die Kings of Leons Country Music machen, naja Elvis auch net wirklich.

Country Music Hall of Fame

Country Music Hall of Fame

Ich glaub den hat meine Mutter gern gehört

Ich glaub den hat meine Mutter gern gehört

Er kämpft nicht nur als Hinkebein mit Blade gegen Vampire

Er kämpft nicht nur als Hinkebein mit Blade gegen Vampire

Für heute wollt ich mir nur noch weng "The district" anschauen, die Gegend in der der Bär steppt - und da war echt viel los, nicht nur wegen den ganzen Mädels die sich vor dem Konzert warmgetrunken oder noch schnell was gegessen haben. Auch sonst wars total voll, obwohl wir Dienstag hatten. Dies liegt aber auch evtl. an den Ferien die hier in Amerika scho sind... Natürlich liegt auch das HRC hier in dieser Gegend und natürlich hab ich mir mein 3. Shirt geholt

Auf dem Broadway von Nashville

Auf dem Broadway von Nashville

Hier spielte in jedem Stockwerk eine Band live

Hier spielte in jedem Stockwerk eine Band live

Hier im 2. Stock

Hier im 2. Stock

Es wurde echt fast in jeder Kneipe live gespielt, einfach klasse! Ich wollte eigentlich in einer Kneipe auch noch was essen gehen, aber die Leute standen teilweise an um auf einen Tisch zu warten. Daher bin ich erst ne Zeit lang ohne Essen rumgelaufen und hab mich auch am diesseitigen Flußufer umgesehen, der Hunger war auch noch net so groß.

Der Broadway

Der Broadway

Die Fußgängerbrücke

Die Fußgängerbrücke

Hier ist es bestimmt ganz net bei einem Konzert

Hier ist es bestimmt ganz net bei einem Konzert

Direkt an der Promenade

Direkt an der Promenade

Der Hunger wurde etz doch größer und ich begab mich auf die Suche, aber es hat sich an der Situation nix geändert, am Broadway direkt oder auch in der Straße vom HRC mußte ich teilweise anstehen bzw es hat mir net gefallen. Also bin ich in eine Nebenstraße zu einer Kneipe gegangen die ich scho von der Brücke aus gesehen hab. Im ersten Stock waren noch freie Tische von außen zu sehen und ich ging rein. Innen mußte ich dann aber auch auf nen Tisch warten, nachdem ich meinte ich will net an die Bar. Die hatten heut anscheinend den ersten Stock net auf... Nach kurzer Zeit bekam ich meinen Tisch und konnte mir gleich meinen Fisch nach Cajun Art bestellen, denn die Karte hab ich beim Warten scho angeschaut
Es war auf jeden Fall zusammen mit meinem Erdbeer-Smoothie sehr lecker. Sehr satt bin ich dann zurück zum Auto und ein paar Minuten später war ich aufm Motel.

In der Kneipe

In der Kneipe

Lecker wars

Lecker wars

© Andy S., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es geht mal wieder nach Amerika :) Eine kleine Rundreise mit Ausgangspunkt Atlanta, dann über den Great Smoky Mountains NP, bis ins östliche Texas. Von dort über New Orleans und wahrscheinlich einem kurzen Schwenk nach Florida zurück nach Atlanta. Dies war ein Livebericht.
Details:
Aufbruch: 15.06.2013
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 06.07.2013
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Andy S. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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