Südstaaten-und-Ost-Texas-2013
New Orleans - Baton Rouge - 01.07.2013
Die zweite Nacht im Hotel war wieder kürzer als die Erste, denn ich hab wieder den Bericht geschrieben und nebenbei den Fernseher laufen lassen, da vergeht die Zeit immer so schnell. Bin so gegen halb zehn aufgestanden, damit ich in Ruhe bis zur Checkoutzeit um elf das Hotel verlasse. Doch noch net ganz, ich wollt noch weng im CBD und ein bißchen im Warehouse District rumlaufen, bevor ich New Orleans verlasse. Daher hab ich das Gepäck noch aufbewahren lassen und bin nordwärts gelaufen. Auf dem Weg hab ich gleich bei einer Bank die ich gestern aufm Heinweg sah reingeschaut und nochmal Euros umgetauscht, des is mir bis etz noch net passiert. Liegt aber daran, daß ich nach dem letzten Urlaub noch einige Dollar übrig hatte. Um dies dieses mal zu vermeiden, hab ich auch mal ne Übernachtung oder ein HRC Shirt mit Bargeld bezahlt. Des is etz ungefähr der Betrag mit dem ich die Woche noch gar durchgekommen wäre, naja egal.
Zuerst kam ich auf meinem kleinen Spaziergang zum Rathaus von New Orleans, was etz aber net wirklich schön ist. Mein Hauptziel hier oben war aber der Mercedes-Benz Superdome. Der Superdome war damals während und nach Kathrina Zufluchtsort für viele tausende Menschen. Er war zwar selbst auch beschädigt, aber die Leute waren zumindest vorm Wetter darin sicher. Wenn die Geschichten stimmen aber net untereinander, denn es soll dort drinnen ja Vergewaltigungen und auch nen Mord gegeben haben. Er sieht auf jeden Fall von außen ziemlich groß aus.
Vom Superdome aus bin ich die Poydras Street nach Süden gelaufen. Hier in der Gegend gibt's auch ein paar Hochhäuser, die keine Hotels sind. Bin in die St. Charles Avenue abgebogen um zum Lafayette Square, einem kleinen Park im CBD zu kommen. In dieser Straße verläuft auch wieder eine Straßenbahnlinie. Im Park hab ich eine kurze Pause im Schatten gemacht, auch um zu schauen wie ich weiter laufen wollte.
Über die St. Patrick's Church bin ich noch einen Schwenk ins Museumseck von New Orleans gelaufen. Da aber mein blöder linker Fuß wieder angefangen hat zu schmerzen hab ich die Rund ziemlich kurz gehalten. Außerdem hatte ich ja heut auch noch ne kleine Fahrt rauf nach Baton Rouge vor mir. Deshalb war ich so gegen halb eins im Hotel und ließ mein Auto vor den Eingang fahren, dauerte nur 10 Minuten bis es da war. Gepäck aus dem Aufbewahrungsraum holen lassen und alles eingepackt. Dann mußte ich den Sitz wieder richtig einstellen und es ging los, raus aus New Orleans.
Bin von der Straße in der mein Hotel lag abgebogen und hab eine südlicher genommen. Hätte auf meiner bleiben können hab ich später gemerkt. So bin ich am Hafen vorbeigekommen und dann zufällig an nem Walmart. Hab nochmal Wasser geholt und zur Sicherheit auch ne Packung Salzbrezeln. Dann gings weiter, aber da die Gegend am Hafen net so toll war bin ich wieder nach Norden gefahren und dann schließlich wie erwähnt auf der Straße an der auch mein Hotel liegt raus aus New Orleans gefahren. Dort wars gleich viel schöner, so durch die äußeren Bezirke von NO zu fahren. Als ich dann durch den Audubon Park in dem auch der Zoo liegt durch war, kann man sagen hab ich NO langsam verlassen. Kurz darauf ist ein ziemlich langer Güterzug auf den Schienen neben der Straße entlang gefahren. Er hatte 4 Loks und war ziemlich lang, kanns net abschätzen aber es dauert bis er vorbei war, und des net nur weil er langsam fuhr.
Ich bin extra diesen Weg raus aus New Orleans gefahren, und net einfach auf die I10 nach Baton Rouge, weil ich die Great River Road rauffahren wollte. An ihr liegen nämlich einige, alte Plantagen bzw. die Plantagenhäuser, welche ich mir zumindest von außen anschauen wollte. Außerdem dachte ich hat man eine schöne Sicht auf den Mississippi. Dies war leider net so, man hat ihn nur gesehen wenn ich über ne Brücke mal das Ufer gewechselt hab. Sonst war immer ein Damm zwischen dem Fluß und meiner Straße.
Auf dem Weg zur nächsten Plantation sah man viele Fabriken unterschiedlicher Art, die aber immer alle einen Zugang zum Fluß hatten, was ja bei einem so großen Wasserweg Sinn macht. Die San Francisco Plantation war etz net unbedingt der Hit, was auch daran zu erkennen war, daß außer mir niemand am Parkplatz war. Deshalb bin ich gleich weitergefahren, ich mußte nämlich für die nächsten zwei auf die andere Seite des Flußes wechseln. Es war wiedermal eine riesige Brücke, aber diesmal auch wirklich nur Eine, net wie in New Orleans eine für jede Fahrtrichtung.
Auf der anderen Seite waren wieder 2 Plantagen auf meinem Weg, wobei die Zweite davon die bekannteste und schönste Plantage auf der Great River Road ist. Zuerst kam ich aber an der Laura Plantation vorbei, die aber ziemlich zugewachsen war, man konnte von außen net so viel sehen. Um rein zu kommen hätte man als Erwachsener 20 Dollar für ne Führung zahlen müssen, des wars mir net wert.
Nur 5 Milen später kam dann die bekannteste Plantage hier entlang der Great River Road, die Oak Alley Plantation. Sie ist auch die Größte und man kann dort sogar übernachten. Es waren auch mit Abstand die meisten Autos am Parkplatz und der Parkplatz war um Einiges größer als bei den Anderen. Hier hätte man auch 20 Dollar gezahlt. Ich hab mich halt außerhalb des Geländes umgesehen, mir hat dies gelangt.
Eine wollt ich mir heut noch ansehen und von dieser aus dann weiter nach Baton Rouge fahren. Sie liegt wieder auf der anderen Seite des Mississippi. Bevor ich rüber bin hab ich aber mal wieder tanken müssen. Kaum zu glauben aber es ging diesmal einfach, Karte rein, Zapfhahn rein und lostanken. Ich konnte es kaum glauben. Nur die Quittung kam danach net raus, wahrscheinlich war kein Papier mehr drinnen, aber egal, dann halt ohne. Drüben auf der anderen Seite gings ziemlich schnell und ich war an Houmas House, meiner letzten Plantage für heute. Hier standen auch ein paar Autos am Parkplatz, doch auch die Plantage hab ich mir nur von außen angeschaut.
Von Houmas House aus bin ich den Highway 44 bis zur I10 gefahren. Diese hab ich dann Richtung Westen, nach Baton Rouge genommen. In der Hauptstadt von Louisiana wollte ich noch kurz zum Kapitol schaun und dann im Westen von Baton Rouge das Motel 6 nehmen, denn es ist das Einzige in Baton Rouge, welches renoviert wurde. Ich bin also beim Kapitol von der Interstate gefahren und hab mir nen kostenlosen Parkplatz gesucht, was relativ schnell ging. Am Kapitol war nimmer viel los um diese Zeit, hauptsächlich Jogger haben sich dort getroffen, anscheinend ist der Park ums Kapitol herum ne gute Möglichkeit zum Joggen in Baton Rouge. Das Kapitol von Louisiana ist ungewöhnlich hoch, aber mit dem Park außen rum hats mir gefallen.
Um zum Motel zu kommen mußte ich ein letztes Mal für heut den Mississippi überqueren. Danach warens nur 3 Milen und ich hab eingecheckt. Heut gabs mal wieder Taco Bell drum kein Foto vom Essen. Etz abends hab ichs geschafft wieder mit dem Schreiben auf der Höhe der Zeit zu sein und geh langsam ins Bett...
Aufbruch: | 15.06.2013 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 06.07.2013 |