Südstaaten-und-Ost-Texas-2013
Baton Rouge - Biloxi - 02.07.2013
Letzte Nacht wars scho halb drei als ichs Licht ausgemacht hab. Hätte aber am liebsten End of Days noch zu Ende geschaut, dann wärs aber halb vier geworden. Is lustig den Arni englisch sprechen zu hören Ich wollte heut ja net zu spät weg, denn ich hatte einige Milen vor mir. Bevor es jetzt dann hauptsächlich nach Osten geht, bin ich aber heut am Anfang nochmal direkt nach Norden gefahren. Ein Stück rein nach Mississippi, wieder mal ein neuer Staat. Dort wollt ich mir weng Natchez anschauen. Manche erinnern sich evtl. noch, ich bin am Anfang zwischen Nashville und Memphis den Natchez Trace Parkway ein Stückchen entlang gefahren, der geht bis zu diesem Natchez in Mississippi wohin ich mich so gegen dreiviertel elf hin aufgemacht hab. Zuerst durch Baton Rouge hindurch auf Interstates dann aufm Highway 61 rauf nach Natchez. Auf dem Highway war die meiste Zeit net viel los und ich hab weng aufs Gas gedrückt, teilweise 80 statt 65 erlaubten mph. Hat mal Spaß gemacht an den Leuten vorbeizuziehen Kurz nachdem ich dann in Mississippi war hab ich im Welcome Center angehalten und mir Karten für Mississippi und dann auch noch ne kleine für Natchez geben lassen.
Gegen viertel, halb eins war ich dann in Natchez. Es ist ein kleiner Ort der direkt am Mississippi liegt. Auf der anderen Seite des Flußes liegt schon wieder Louisiana, aus dem ich ja grad gekommen bin. Ist immer schön zu sehen wenn man auf einem Highway unterwegs ist in welchem Staat man ist, denn neben der Zahl ist auch der Umriss des jeweiligen Bundesstaats zu sehen. In Natchez gibt es viele schöne alte Häuser. Nebenbei machen dort auch die Amis Urlaub, um in die ansässigen Kasinos zu gehen. Nach einer kurzen Pause an der Touriinfo von Natchez hab ich mich auf eine kleine Rundfahrt im Ort gemacht. Heut gabs mal Sightseeing auf die amerikanische Art
Auf der Karte war eine Driving Tour zu einigen schönen Häusern eingezeichnet. Nur haben sie dabei net immer die Einbahnstraßen im Ort beachtet. Deswegen mußte ich ab und zu davon abweichen. War aber kein Problem, da man im Ort geschlichen ist und der Bereich mit den alten Häusern net wirklich groß war. Hab dann meistens kurz am Rand der Straße geparkt und sogar das Auto laufen lassen, denn dort klauts mir sicher keiner, und außerdem waren net viele Leute unterwegs.
Manche Häuser waren ziemlich zugewachsen, so daß man sie von Weitem gar net richtig sehen konnte. Um sie besser zu sehen hätte man aufs Grundstück gehen müssen, was aber meistens nur mit einer Führung ging, auf die ich aber keine Lust hatte. Neben Führungen auf den Grundstücken bzw. in den Häusern gabs auch Kutschenrundfahrten. Die hatte ich mal direkt vor mir. Hinter mir haben sie scho gehupt, also mußte ich umständlich um des blöde Ding rumfahren...
Natchez liegt hauptsächlich "überm" Mississippi, dh. auf Flußhöhe ist fast nichts, drum hat man auch wie auf den folgenden Bildern zu sehen ist einen schönen Überblick über den Fluß. Direkt unten am Fluß liegen aber ein paar Kasinos, eines ist ein alter Mississippidampfer.
"Melrose", das letzte Haus auf meiner persönlichen Autorunde war auch ziemlich zugewachsen. Zusätzlich wurde es auch noch renoviert. Der Garten war aber sehr schön, da hab ich mir nur den weng angesehen. Von dort aus gings dann weiter. Den Natchez State Park, der weng nordöstlich liegt hab ich dann weggelassen und bin wieder zurück Richtung Süden. Genauer gings aber erst mal ein gutes Stück nach Osten um auf die I55 zu kommen, die dann runter bis nach Hammond führt.
Der Weg zur I55 führte mich durch den Homochitto National Forest. Ein ziemlich großer Wald, wenn ich so auf meine Mississippi Karte schau der 2. Größte in dem Bundesstaat. Es war auch auf diesem Weg net viel los. Ich frag mich echt ob die teilweise wie Autobahnen ausgebauten Highways hier im Hinterland überhaupt mal richtig genutzt werden oder obs eigentlich Verschwendung ist so große Straßen zu bauen...
Über die I55 bin ich dann wieder zurück nach Louisiana gekommen und machte eine Pause am Welcome Center. Es war heut ein Bundesstaatenhopping, denn etz abends bin ich wieder in Mississippi
Von der I55 bin ich bei Hammond auf die I12 nach Osten abgebogen. Sie führt am Nordufer des Lake Pointchartrain vorbei. Am Südufer des Sees liegt New Orleans. Man kann den See von Nord nach Süd auch über eine kostenpflichtige Brücke passieren, laut Karte sinds so ca. 45km. Ich wollte auf dem Weg nach Osten am See noch nen State Park besuchen und den Ort Abita Springs, der laut LP ein idyllisches Dorf sein soll, wo es früher Heilquellen gab, jetzt aber nimmer. Dafür ein Pub in dem man 10 verschiedene Sorten der Abita Brewery probieren kann. Hät ich gern gemacht aber mußte ja noch fahren. Das Dorf war scho ganz schön, aber wenn man net das Pub besucht, kann man es sich auch sparen...
Von Abita Springs gings dann so 15 Milen bis zum Fontainebleau State Park, der direkt an den Lake Pointchartrain grenzt. Man kann dort campen und im See baden, es gibt einen kleinen Strand. Es war aber nimmer so viel los am Strand, da es ziemlich bewölkt war und sogar teilweise richtig schwarz aussah. Bin auf den Steg direkt neben dem Strand bis ans Ende gelaufen. In der Ferne konnte man auch die erwähnte Überquerung des Sees sehen.
Der Park an sich war net sehr groß, aber man durfte auch nur 15 mph fahren. Hab dann noch am Start von ein paar Trails gehalten und mich auf den Weg gemacht. Wollte den Old Sugar Mill Trail laufen, weil ich dachte der führt mich zur Mühle. Bis ich dann später am Parkplatz gemerkt hab, daß die paar Steinbrocken dort die alte Mühle sind und der Trail nur so heißt, weil er hier startet Naja er war ganz nett, am Schluß haben aber wieder die Fliegen genervt. Während des Trails konnte man auch noch auf den Alligator Marsh Boardwalk abbiegen, hab ich gemacht aber nur ein paar Meter, danach hätte man ziemlich naße Füße bekommen...
Das Wetter sah, als ich zum Auto zurückkam, wirklich nicht mehr prickelnd aus, alles bewölkt. Hab dann auf der Weiterfahrt sogar mal Licht angemacht. Wollte vom Park aus eigentlich auf dem Highway 190 und danach dem Highway 90 praktisch an der Küste entlang nach Biloxi fahren um dort zu übernachten. Es ging aber ziemlich zäh voran aufm 190er, weswegen ich dann nochmal zur I10 abgebogen bin und auf der, die praktisch parallel nur weiter im Landesinneren verläuft, ich dann ein paar Milen machte, bevor ich zurück auf den dann 90er Highway gefahren bin. Der ging wirklich direkt am Strand entlang, und das Schöne, hier war auch wieder weng Sonne da
Das Motel 6 liegt dieses mal direkt am Highway 90, also gegenüber vom Parkplatz ist der Strand. Evtl. werd ich morgen mal ein bißchen dort rumliegen, mal schaun.
Biloxi ist ein ziemlich langgezogener Ort am Highway entlang, denn ich bin ein gutes Stück gefahren bis ich ins Zentrum kam, wo es einige Kasinos gibt, u.a. auch das Hard Rock Kasino mit Hotel und Cafe. Wegen den Kasinos und dem Strand kommen hier doch einige Urlauber her, wenn man nach den ganzen Hotels, Inns und Motels geht, die es hier gibt.
Da ich aber eigentlich keine große Lust mehr hatte rumzulaufen bin ich dann mal ins Parkhaus des Hard Rock Kasinos gefahren und merkte daß es umsonst ist, wunderbar. Neben dem Kasino wird grad das Hard Rock Hotel erweitert. Diese und andere Baustellen haben mich dran erinnert, daß ich in New Orleans in dem Bildband über Kathrina auch einige Zerstörungen in Biloxi gesehen hab. Hier war auch Einiges hinüber, glaub auch die Gitarre vorm HR Kasino. Hab dann spontan entschieden im HRC zu essen und danach mein vorletztes Shirt zu kaufen
Essen war lecker. Danach gings das erste Mal im Dunkeln im Auto zurück.
Im HRC, neben mir an der Wand war ein Klassenbuch in dem eine gewisse Madonna Ciccone abgebildet war
Aufbruch: | 15.06.2013 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 06.07.2013 |