Norwegen – Lofoten 2010: Erfüllung eines Traumes
13.Tag – Fahrt nach Nusfjord, Fredvang, Sund
Fahrt nach Nusfjord, Fredvang und Sund, Wanderung um den Sørvågvåtnet (125)
Heute steht Nusfjord auf dem Plan. Auf der Hinfahrt machen wir einen Abstecher nach Ytre. Zum einen steht seitlich der kleinen Strasse wieder eine Küstenskulptur.
Andererseits ist die hier gut sichtbare "Bodenschwelle" zwischen den Fjorden interessant. Oft sind diese Schwellen ja unter Wasser.
Wieder tief in den Flakstadpollen hinein gefahren und dann die landschaftlich schöne Strasse nach Nusfjord. Dort gibt es gleich am Ortseingang einen Parkplatz etwas erhöht um dann mit Eintritt durch den Ort spazieren zu können. An einigen Stellen langen die Norweger kräftig zu während andererseits vieles ohne Zusatzkosten zugänglich ist, man denke nur an die vielen schönen Rastplätze. Wir können dem Ort nicht so viel abgewinnen, bekommen nicht mal einen guten Latte Macciato hier. Von hier wollten wir Richtung Nesland wandern, der beständige Nieselregen läd jedoch nicht dazu ein über nasse schräge Felsen zu turnen.
In der Hoffnung, dass es langsam etwas aufklart fahren wir zurück und machen eine lange Rast am Flakstadrastplatz. Weiter geht es Richtung Fredvang über zwei interessante Brücken. Dort soll es eine schöne Wanderung an der Küste entlang nach Mulstøya geben. Wir finden problemlos den Wanderparkplatz und trotz immer noch leichten Nieselregens machen wir uns über eine Leiter ins Schafgebiet auf den Weg. Der Weg sieht zunächst recht gut aus, versinkt aber nach kurzer Zeit doch wieder im Schlamm. Auch dieses Experiment geben wir recht bald auf. Wir sind nicht die Menschen, um Vorhaben gnadenlos gegen uns selber durchzuziehen und das Wetter kommt uns leider bisher kaum entgegen.
Auf dem Weg durch Fredvang halten wir bei Binas Bistro und bekommen endlich einen sehr guten Latte Macciato. Die deutschen Auswanderer, die das Bistro betreiben, erzählen uns etwas von ihrem Ankommen und Leben hier im Norden.
Ich wäre gerne noch bis Selfjorden gefahren aber Matzi hat keine Lust mehr auf Regenerkundungen.
Wenigstens machen wir noch den kleinen Abstecher nach Sund. Kleiner Ort mit einem Techniksammler, der seine Scheune zum Fischereitechnikmuseum umfunktioniert hat.
Wir trödeln uns weiter Richtung Sørvågen. Am Rastplatz vor Hamnøya versuchen wir das angesagte Kunstobjekt "Lorbeerblätter" zu finden. Trotz Holzstegen ist der Weg zu feucht, wir finden nicht hin. Irgendwie ist heute nicht unser Tag.
Bereits in Sørvågen wieder angekommen hört der Regen wirklich auf. Es drängt uns nach den vielen vergeblichen Versuchen die Beine noch etwas zu vertreten. So laufen wir um den Sørvågvåtnet, den See landseitig des Ortes. Der Weg ist unproblematisch, dauert ca. eine Stunde und über eine kleine Brücke kommt man direkt am Wasserfall vorbei. Sein weißes Band sehen wir immer aus unserem Rorbufenster. Außerdem hat es vom Weg schöne Blicke über Sørvågen auf das Meer.
Heute Abend brennt das Mittsommernachtsfeuer. Wir können aus unserem Häuschen beobachten, wie ein paar Jugendliche den abbrennenden Haufen von Kisten und Hölzern betreuen. Viele Menschen sind nicht dort. Naja, und mit der Sonne ist es auch nicht so viel in dieser Nacht, wie leider schon in fast allen vorhergehenden. Werden wir die Mitternachtssonne noch sehen während unserer Reise?
Aufbruch: | 11.06.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 02.07.2010 |