Norwegen – Lofoten 2010: Erfüllung eines Traumes
17.Tag – Autofahrt Myre, Gisløya, Stø (50 km)
Das ist wahrlich kein Sommersonntagswetter: Regenschauer, starker Wind, 8°C. Ich fühle mich nicht gut, bin ziemlich erkältet, die Nase läuft wie Wasser, dem Haus fehlt noch eine Grundwärme. Was fangen wir mit diesem Tag an? Nach einiger Rumtrödelei fahren wir wie oft am ersten Tag in die nähere Umgebung.
Interessant an dieser Gegend sind die moorartigen gänzlich flachen Ebenen aus denen irgendwo immer Berge herausragen, die allerdings nicht so schroff wie auf den Lofoten sind. Fast überall ist neben zahllosen Seen Meereswasser auszumachen. In der Ferne sind immer Inseln zu sehen, so dass das Auge eine ständig wechselnde interessante Landschaft erfasst. Die verschiedenen Blicke sind unendlich und immer neu reizvoll im Regen-Sonne-Wechsellicht.
In Myre fahren wir bei Regen mehrfach die Hauptstrasse hoch und runter, ein Cafe ist nicht in Sicht, es herrscht die übliche Sonntägliche Ruhe. Auch die vorgelagerte Insel Sommarøya bietet lediglich schlechte enge Strassen.
Auf dem Rückweg machen wir einen Abstecher zur Insel Gisløya. Es ist gerade Regenpause, wir können an einem schönen Strand mit liebevoll gepflegtem Gemeindehaus einige Schritte gehen. Kleine Sandabschnitte finden sich überall in den Buchten dieser Küste. Gleich daneben ist der Friedhof direkt am Wasser mit Steinen und Blumenerde davor gelagert und den schön bekannten etwas schief aufgestellten Grabsteinen. Die mögliche Wanderung zum Gisløyskagen fällt wegen Regen wieder aus.
An Klo vorbei machen wir noch einen Abstecher nach Stø, genießen die schnurgerade wellige Strasse dorthin, bekommen einen Überblick über die verstreut liegenden Häuser des Ortes und die Abfahrtstation der Arctic-Whale-Tours bevor uns windgepeitschter Regen in unser inzwischen etwas durchgewärmtes Haus treibt. Zum Glück gibt es in beiden Schuppen Berge von Feuerholz.
Aufbruch: | 11.06.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 02.07.2010 |