Kürbitzer ziehen um die Welt
Work&Travel in Neuseeland: Coromandel & Kiwis in TePuke
Unser Weg führte uns am Dienstag, 12.11.2013, von Auckland aus auf dem Highway 2 in Richtung Coromandel Peninsula. Unsere erste Station hieß Thames, ein beschauliches kleines Örtchen, das nach dem englischen Fluß benannt wurde, weil der Fluß in der Stadt angeblich eben wie jener aussieht. Wir reisten weiter entlang der Küste von der Halbinsel Coromandel. Immer auf der Suche nach passender Arbeit für uns. Wir bewarben uns vielfach, aber in den ersten Tagen sollte sich nicht wirklich was Konkretes ergeben. Deshalb beschlossen wir, die Halbinsel in wenigen Tagen zu umfahren, um eher an die Ostküste der Nordinsel Neuseelands zu kommen, die für viele Erntehelferjobs bekannt ist, das glaubten wir jedenfalls. Später mehr.
Zunächst travelten wir weiter von Thames ausgehend über Coromandel City nach Whitianga. Wir verbrachten insgesamt ein paar Tage auf der Halbinsel und kamen am Freitag, 15.11.2013, in Tauranga, dem Tor zur Ostküste, an. Noch ein Wort zur Coromandel Peninsula. Die Landschaft ist echt beeindruckend und auch die vielen traumhaften Strände sind eine Reise hierhin wert. Besonders gut uns die Cathedral Cove gefallen, ein Felsen, der über die vielen Jahre vom Ozean ausgespült worden war.
Zurück zu Tauranga. Wir stellten uns an eben jenem Freitag auch bei verschiedenen Jobcentern vor, doch auch hier wurden nur unsere Telefonnummern aufgeschrieben und wir wurden vertröstet, mit der Aussage, dass man uns irgendwann anruft, wenn was Passendes dabei wäre. Wir, leicht geknickt von den negativen Nachrichten, entschieden, in südlicher Richtung an der Ostküste entlang zu fahren, um eventuell doch einen Erntehelferjob zu ergattern. Es sei dazu gesagt, dass es Ende Frühling ist und eigentlich die meisten Dinge erst später geerntet werden. Weiterhin gibt es derzeit in Neuseeland zu viele Backpacker (vor allem Deutsche), die einen Job wollen. Das folgende Wochenende übernachteten wir in Matata, einem kleinen Dorf, das direkt am Ozean gelegen ist. Aber mit einem tollen und vor allem sehr billigen Campground ausgestattet ist.
Samstag und Sonntag, 16. und 17.11.2013, fuhren wir tagsüber nach Whakatane, der nächst größeren Stadt, um hier in der Bibliothek das Internet zu nutzen. Am Samstag haben wir noch ein paar Mal vergeblich telefoniert, aber Sonntag sollte es endlich mit einem Job klappen. Das Arbeiterhostel in Te Puke, der weltweiten Hauptstadt für Kiwifrüchte, hatte eine Anzeige im Internet geschalten, dass sie kurzfristig ein Päarchen suchen, die zunächst für eine Woche auf einer Kiwiplantage aushelfen könnten. Bedingung dafür war, dass man im Hostel für die Woche wohnt und auch ordentlich für Übernachtung bezahlen muss. Im Gegenzug wird man an einen Arbeitgeber vermittelt. Nach der Ankunft im Hostel unterschrieben wir eine Vereinbarung, dass wir diese Woche auf jeden Fall dort wohnen würden. Nach der Unterkunft checkten wir das Hostel an sich und stellten fest, dass es total verdreckt war und somit nicht wirklich einladend. Wir fragten die Besitzerin höflich, ob es nicht möglich sei, von Beginn an im Auto zu schlafen und nur die Küche und die sanitären Einrichtungen im Hostel selbst zu nutzen. Dies war nach kurzem Hinundher kein Problem. Und so waren wir ab Sonntag, 17.11.2013, bis den darauffolgenden Sonntag, 24.11.2013, vor der Tür des Hostels untergebracht.
Montag, 18.11.2013, war dann unser erster Arbeitstag. Der Farmersohn Dion holte uns vom Hostel ab und wir folgten ihm bis zur Kiwiplantage. Unsere Aufgabe bestand die ganze Woche darin, Kiwiäste mit einer Schnur nach oben zu hängen, damit sie besser wachsen können. Kiwis werden in Neuseeland erst im Herbst, April - Mai, geerntet. Wir haben im Prinzip nur die Vorarbeit geleistet. An die Arbeit mussten wir uns aber schon erstmal gewöhnen, da man die meiste Zeit über Kopf arbeitet. Zunächst hieß es, dass wir nur bis Freitag, 22.11.2013, arbeiten sollen. Allerdings hatte uns der Farmer im Laufe der Woche angeboten, noch Samstag und den darauffolgenden Montag und Dienstag arbeiten zu können. Wir nahmen das Angebot an. Zwischenzeitlich haben wir das Hostel auch verlassen und sind am Sonntag, 24.11.2013, direkt auf die Farm gezogen. Hier verweilten bis einschließlich gestern, 28.11.2013. Arbeiteten noch Montag, 25.11.2013, und Mittwoch, 27.11.2013. Dienstag hat es leider geregnet, da hatten wir noch einen Tag frei bekommen. Ansonsten sind wir gestern, 28.11.2013, wieder in südlicher Richtung an der Ostküste entlang nach Matata auf den schönen Campingplatz gefahren und verweilen hier wahrscheinlich bis zum Sonntag, 01.12.2013. Wie es danach weitergeht, werden wir sehen. Fortsetzung folgt...
Aufbruch: | 05.08.2013 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 15.07.2014 |
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