Kürbitzer ziehen um die Welt
Stippvisite in Nordamerika: Von Tadoussac nach Toronto
Am Dienstag, den 20.08.2013, sind wir nach einer umständlichen und langen Fahrt am späten Nachmittag in Baie-Sainte-Catherine angekommen. Umständlich und lang deshalb, weil wir zwischendurch noch ungefähr eine Stunde auf einer Fähre den St. Lorenz-Strom überqueren mussten und diese Fähre nur viermal am Tag fährt. Und da wir unglücklicherweise so zur Fährstation kamen, dass wir die eine gerade verpassten, mussten wir 3 Stunden auf die nächste Fähre warten. Naja, sei es drum. Ein Wort noch zu Baie-Sainte-Catherine. Zwischen diesem Ort und Tadoussac, der nächst größeren Stadt, führt eine Einmündung zu einem riesigen Fjord. Von Mai bis Oktober hat man an dieser Stelle die Möglichkeit, verschiedene Walarten zu sichten, da hier Salz- und Süßwasser aufeinander treffen, und die Wale genügend Nahrung vorfinden. Wir hatten uns dazu entschieden, nicht mit der Fähre über den Fjord nach Tadoussac zufahren und beobachteten von einem Besichtigungsturm auf der Seite von Baie-Sainte-Catherine an diesem Dienstagabend noch ungefähr 2 Stunden die Einmündung des Fjords. Ja, auch bei der Walbeobachtung muss man Zeit mitbringen. Aber wir hatten für die kurze Zeit noch einigermaßen Glück und sahen ein paar weiße Wale und 2 Blauwale, die an die Wasseroberfläche kamen.
Am Mittwoch, den 21.08.2013, hatten wir geplant, dass wir nach unserer Nacht in einem Motel, nochmal zu diesem Beobachtungsturm fahren, um erneut auf Whalewatching zu gehen. Allerdings war dies an diesem Morgen weniger von Erfolg gekrönt. So brachen wir die Zelte nach einer Stunde ab und machten uns auf den Weg in Richtung Toronto bzw. zu den Niagara-Fällen.
Die beiden Tage, 21. + 22.08.2013 saßen wir, mit Übernachtung in Johnstown, einem Ort auf halben Wege zwischen Tadoussac und Toronto, durchweg in unserem Auto und fuhren die 1050 Kilometer auf dem Highway westwärts in Richtung Toronto. Es sei dazu gesagt, dass die maximale Höchstgeschwindigkeit auf kanadischen Highways 100 Kilometer pro Stunde ist und man sich kaum getraut, viel schneller zu fahren, weil drakonische Strafen drohen. Also in dem Fall sehr hohe Geldbeträge.
Am Donnerstag, den 22.08.2013, sind wir dann endlich am späteren Abend völlig geschafft an unserem Ziel, Scarborough, einem Vorort von Toronto, angekommen und einfach nur noch ins Bett gefallen.
Freitag, 23.08.2013, hatten wir uns zum Ziel gesetzt, einen Tagesausflug zu den Niagara-Fällen zu unternehmen. Die Strecke von Toronto nach Niagara Falls beträgt noch einmal 130 Kilometer. Das bedeutete für uns, erneut Autofahren... Wir machten uns gegen späten Vormittag auf den Weg und mussten relativ schnell feststellen, dass der Verkehr im Großraum Toronto eine wahre Katatstrophe ist. Schlussendlich brauchten wir für die eigentlich geringe Distanz für nordamerikanische Verhältnisse 2,5 Stunden. Aber gut angekommen in der gleichnamigen Stadt Niagara Falls (kanadische Seite), suchten wir einen Parkplatz, und machten uns geradewegs zu Fuß auf zu den Fällen. Und was man hier zu sehen bekommt, ist schon gigantisch und atemberaubend. Wir waren völlig fasziniert von diesem Naturschauspiel und schossen unzählige Bilder. Natürlich kann man auch verschiedene Touren bei den Fällen buchen. Wir entschieden uns, für die Bootstour ´Maid of the Mist´. Ein feuchtes, aber spannendes Abenteuer, bei dem man mit einem Boot direkt bis an die Fälle heranfährt. Am Abend nahmen wir noch ein riesiges Feuerwerk, das direkt über den Fällen stattfand, mit und machten uns anschließend auf den Heimweg. Noch ein Wort zu Niagara Falls. Also die Kanadier vermarkten ihren Teil der Niagara-Fälle, die laut Reiseführer noch spektakulärer sein sollen, als die auf der amerikanischen Seite, schon extrem. Die Stadt erinnert einen vom Aufbau her ein bisschen an Las Vegas. Es gibt zahlreiche Hotels, Casinos und Fressbuden.
Am Samstag, den 24.08.2013, nahmen wir uns eine Stadtbesichtigung von Downtown Toronto vor. Da wir an diesem Tag noch völlig geschafft vom Vortag waren, ließen wir die Dinge ruhiger angehen und wählten unsere Anlaufpunkte gezielt aus. Unsere erste Station hieß natürlich CN Tower, dem dritthöchsten Gebäude weltweit. Die geniale Aussicht von oben, also vom 113. Stock, es geht noch höher, aber wir haben uns auch aus Kostengründen nur für das Basispaket entschieden, lassen sich die Kanadier auch recht gut bezahlen. Aber das nur nebenbei. Nach der Towertour sind wir noch ein wenig durch die Innenstadt gebummelt und haben die Eindrücke und das Flair der Stadt auf uns wirken lassen. Wir kamen unter anderem am Hard Rock Cafe und der beeindruckenden City Hall vorbei.
Am Sonntag, den 25.08.2013, haben wir Toronto verlassen und uns auf den Weg in Richtung Ottawa gemacht. Wir entschieden uns dafür, dass wir vor dem Trip nach Ottawa, noch einen Ausflug in den Nationalpark ´Bon Echo Provincial Park´, der ca. auf halben Wege zwischen Toronto und Ottawa liegt, machen. So übernachten wir ab Sonntag für 2 Tage in Northbrook am Rande des Nationalparks. Heute, 26.08.2013, planen wir ein Kanu auszuleihen, und damit die Seen unsicher zu machen, ist aber wetterabhängig. We will see. Fortsetzung folgt...
Aufbruch: | 05.08.2013 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 15.07.2014 |
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