INDIEN
Kerala Anreise: Fort Cochi
Anreise Kochi
Es gibt viele verschiedene Schreibweisen für diesen Ort.
(Cochi, Fort Cochin, Fort Kochi u.s.w.)
Daran muss man immer denken beim Weiterreisen und schauen ob es auch eine andere Bezeichnung für eine Stadt gibt. Gibt immer wieder leichte Probleme wenn man nachfragt.
Margao versteht auch nicht jeder also muss man dann Madgaon sagen.
Ankunft ist in Ernakulam. Kochi ist dann mit der Fähre oder mit dem Bus über eine Brücke erreichbar.
Müll
Auch nach sieben Wochen können wir nur sehr schwer mit den indischen Müllmanieren umgehen.
Fliegende Händerler huschen ständig durch den Zug.
Es gibt Dosa, Omlets (schmecken sehr gut), Chai und Kaffee.
Nach unserem Frühstück im Zug wussten wir nicht wohin mit unserem Müll. Mein Bossi stellte die Papp- und Alubehälter erst mal unter die Bank. Irgendwas wird sich schon ergeben.
Eigentlich ist es ganz einfach. Raus aus dem Fenster - aber unser innerstes Ich schaft das einfach nicht!!!
Es gucken ja Welche zu dabei!!!
Na ja, Inder!
Es kam wie es kommen musste. Wir wurden vom Nachbarsitz aufgefordert den Müll aus dem Fenster zu werfen.
Im Zug lassen ist ja schließlich Wagonbeschmutzung.
Wir sitzen also wieder im Zug. Es geht auf nach Kochi.
Man gut dass ich immer wieder so merkwürdige Eingebungen habe wenn etwas nicht stimmt.
Eine Stunde vor der Ankunft in Ernakulam dachte ich so nach und...
Anderer Zug als geplant!?
Zwei Bahnhöfe in Ernakulam!?
Ein schneller Blick auf die Fahrkarte und auf dieser steht Ernakulam Town.
Da will ich doch gar nicht hin!!!
Erstmal jemanden fragen... Und wie immer täuschte mich mein Gefühl nicht.
Wir müssen am falschen Bahnhof raus!
Egal, auch das werden wir meistern
Der junge Man im Zug meinte auch das wäre kein Problem. Wir könnten mit dem Bus zur Main Boot Jetty fahren. Die Fähre nach Kochi...
Nach 4 Stunden und 15 Minuten waren endlich da. Raus aus dem Bahnhof und an den Rikschas vorbei.
Doch kein Bus zu sehen! Also richtung Westen und dann nach Süden.
Zwei Busse hielten doch keiner der beiden wollte uns zur Jetty bringen.
Endlich erklärte uns einer dass wir in der falschen Straße stehen. Also 30 Meter weiter in die nächste Straße und schon funktionierte es.
An der Fähre ging es dann alles sehr schnell. Ticket kaufen und..
von wegen, direkt vor meiner Nase machte der den Schalter dicht???
Dann bekam ich ein Zeichen zum Tor zu gehen und auf dem Boot zu zahlen.
Doch mein Bossi war nicht da! Der sollte nämlich im Touristbüro vor dem Anleger noch eine Karte von Kochi besorgen.
Ich war schon hinter dem Tor als er angerannt kam. Glücklicherweise haben sie ihn dann noch reingelassen, sonst hätte ich wieder rausgemusst.
Alles Gut!!!
In Fort Kochi war alles noch viel einfacher. Ich hatte schon rausgesucht wo wir hin wollten.
Ins Fort Nagar, eine Verkehrsberuhigte Zone mit vielen Home Stays.
(kleine Private Unterkünfte)
Rein in eine Rikscha der uns gleich bei der ersten Adresse rausließ.
Im Ham Dale Inn. Sehr netter Hausvater. Zimmer durchschnittlich Ok. Für 400 Rs.
Kochi ist nicht gerade sehr klein und hat relativ viel Verkehr.
Daher ist man im Fort Nagar sehr gut aufgehoben.
Hier sind wieder mal sehr viele Spaziergänge angesagt.
Richtung Westen, gehts richtung Meer. Sowas wie Strand, allerdings voll von den Wasserpflanzen aus den Backwaters.
Durch die extreme Verschmutzung der Backwaters wächst das Zeug und ist eine echte Plage.
Nicht schön, aber an der Promenade kann man einen netten Spaziergang entlang machen.
An den chinesischen Fischernetzen vorbei und zuschauen wenn sie in betrieb sind.
Wir hatten sie schon in den Backwaters gesehen.
Ein Rundgang an der Küste entlang und durch die Stadt wieder zurück.
Eine sehr interressante Stadt. Hat uns sehr gut gefallen.
Und das kommt dann dabei raus
Aber Vorsicht - die sind nicht alle von Heute!!!
Kann man hier aussuchen und in den umliegenden Restaurants zubereiten lassen
Im historischem Viertel ist es schon recht Touristisch und das meiste auch sehr überteuert. Ich wollte so gerne noch Gewürze kaufen, doch im ersten Laden gab ich es gleich wieder auf.
Die Preise waren 2 - 3 mal höher als woanders.
Denn nicht!!!
Doch als wir außerhalb in Manc...vergessen! Na eben auf der Ostseite waren, kamen schon interressantere Geschäfte.
Viele kleine Lädchen aber anscheinend auch so was wie Großhändler. Und direkt von denen ohne viel Schnick, Snack haben wir dann zugeschlagen.
2Kg mehr zu schleppen - das ist wieder der Nachteil.
Doch für knapp 500 Rs kann man nicht nein sagen. 6,25 € für 2 Kg Gewürze.
Zurück zu finden war schon etwas schwierig, denn das Fort Nagar ist auf keiner Karte zu finden - nicht mal im Reiseführer.
Vom Osten immer richtung Westen musste doch richtig sein.
War es auch fast, nur dass wir uns in einer Parallelstraße befanden.
Doch irgendwann schafften wir auch das.
Nickolausi Tag !!!
Vergessen, total
Nun ist schon später Abend und wir haben nun erst bemerkt das heute der 6. ist...
Die Nacht war etwas schlecht. Mit anderen Worten sehr laut.
Einige haben in der Nachbarschaft eine ziemlich laute Party gefeiert und auf der Straße noch Basketball oder sowas gespielt.
Mein Bossi wollte dann unsere Fenster schließen, doch das ging nur von außen. Wegen der Fliegengitter vorm Fenster. Doch das war nicht machbar.
Der Nachwächter hatte die Eingangstür verschlossen und schlief - irgendwo! Also Ohrstöpsel rein und weiterschlafen.
Das klappte auch einigermaßen.
Doch am nächsten Morgen hatte mein Bossi noch das gleiche Problem, denn die Tür war auch um sieben immer noch zu!
Auch um halb acht noch.
Daraufhin haben wir unten im Haus sämtliche Zimmer nach einem Ausgang abgesucht, doch vergebens.
Die Treppe die nach Oben führte war durch eine Tür versperrt, irgendwo musste der Typ doch stecken und mein Bossi hämmerte solange daran bis der Typ endlich wach war.
Echt ätzend, wenn man eingesperrt ist.
Und wir waren auch schon richtig stinkig.
Nun konnten wir endlich unterwegs und unsere Runde drehen.
Nachdem wir gestern immer die falschen Restaurants ausgesucht hatten (die waren recht teuer und die Portionen waren eher auf Kleinkinder ausgerichtet) wollten wir heute erst in Ernakulam Frühstücken.
Das ist die Stadt in der wir gestern angekommen waren.
Dafür sind wir mit der Fähren dann rübergefahren und gleich ein paar Meter vom Anleger entfernt fanden wir Indien wieder.
Ein Hotel mit vernünftigen Preisen und richtigem indischen Essen. Jipeeeee!!!
Nach dieser Stärkung haben wir die Stadt erkundet und die ist gar nicht mal so schlecht. Sehr interressant.
Wir sind in einen Großhandelviertel gelandet und hatten uns erst gewundert dass uns niemand ansprach und nichts verkaufen wollten. Oh wie wohltuend war das. Alles anschauen und nichts kaufen müssen. Das gefällt!!!
Dann sind wir noch auf einen riesen großen Markt gelandet.
Wir waren mal wieder die einzigsten Touris und wurden immer wieder nett angesprochen und durften überall Fotos schießen.
So um 13 Uhr waren wir auf der Fähre wieder auf dem Rückweg.
Dann fiel uns ein, wir könnten gleich die nächste nehmen und nach Vypeen Island rüberfahren. Dann hätten wir auch das gesehen, bevor wir morgen wieder abreisen. Auch das hatten wir gerade beschlossen.
Mir war nicht klar wie groß diese Insel ist. Ist das überhaupt eine Insel.
Meine Karten geben das nicht her.
Auf jedenfall sind wir nach der Ankunft gleich in den nächtsten Bus gestiegen weil der Kassierer sagte er fuhre zur Cherai Beach.
Gut schauen wir uns doch mal an. Mein Bossi zahlte und aufgrund der 16 Rs die wir pro person zahlen sollten war uns erst klar das müssen mindesten 16 Km sein. Oh je so weit!!! Die Fahrt kam uns ewig vor, vielleicht weil wir doch so langsam müde waren.
In Cherai wurden wir dann des Busses verwiesen weil wir da waren wo wir hinwollten. Doch irgendwie waren wir nicht am Strand, also lieber noch mal nachfragen. Die Antwort gefiel uns allerdings nicht wirklich.
Straße weiterlaufen und dann noch 2 Km, und wir wären da.
Eh, was sollte das nun ?
Na gut laufen wir noch ein bischen. Wir waren kurz davor uns eine Rikscha zu schnappen, da entdeckten wir eine Weberei - nicht die Art die man als Touri besucht, sondern eine richtige.
Eng, dunkel und staubig. Die Arbeiterinnen waren so freundlich und baten uns sofort herein. Wir durften dann zuschauen wie sie Sarongs herstellen.
Der Fußmarsch hatte sich damit echt gelohnt.
Die Beach war dann, wie wir schon gehört hatten weder schön, noch in irgendeiner Form interressant.
Nach einem kurzen Aufenthalt machten wir uns wieder auf dem Rückweg.
Nun wollten wir uns doch eine Rikscha nehmen, aber nur für die 2 Km bis zur Hauptstrasse, wollten die mal wieder zuviel haben und wir liefen erstmal weiter. Ein anderer würde schon kommen.
Plötzlich hielt eine Auto neben meinem Bossi und ein junges Päärchen fragte ob wir mitfahren möchten und wir wollten natürlich gerne mit. Mitten in Cherai Stadt ließen sie uns dann wieder raus und wir konnten gemütlich mit dem sehr vollen Bus zurück fahren.
Am Abend suchten wir uns noch ein anderes Restaurant und das Spiel ging weiter.
Auf Fort Kochi ist nun mal alles etwas teurer und hier isst man auch nicht soviel....so ist das hier eben...
Abreise
Wie ich schon sagte, morgen geht es weiter nach Mangalore.
Allerdings werden wir nur die eine Nacht dort verbringen, spät ankommen und sehr früh wieder abreisen.
Aufbruch: | Oktober 2013 |
Dauer: | circa 9 Wochen |
Heimkehr: | Dezember 2013 |