INDIEN
Goa Rückreise
Eine ruhige Abreise - zuerst!!!!
Gestern hatten wir noch rausgefunden, dass nur 250 Meter vom Guesthouse entfernt auch ein Bus nach Ernakulam Junction fährt, dem Bahnhof auf dem Festland, von dem wir abreisen wollten.
Kurz vor unserer Ankunft am Busstop sahen wir einen Bus davonfahren, dann gab es einen Knall und die Fahrt war erstmal vorbei.
Der Bus muss wohl mit einer Rikscha kollidiert sein, genaues haben wir uns nicht angesehen.
Das war unser Bus. Doch einsteigen war nicht. Draußen sagten alle steig ein und im Bus steig aus.
Kennen wir doch irgendwie schon! Hin und her!
Dann sollten wir doch in einen anderen steigen. Auf gehts, in 40 Minuten sind wir da.
Auf dem Festland sah alles ganz richtig aus, nur dann bog der Bus plötzlich nach links ab.
Aber der Bahnhof liegt doch auf der rechten Seite. Als wir das bemerkten wurden wir nervös, was ein anderer Fahrgast gleich bemerkte.
Der fragte uns wo wir denn hinwollten und ich erklärte ihm unser vorhaben. Ja, alles nicht richtig, wir sollten sofort aussteigen.
Ok, nun standen wir da und fragten uns ob wir nun eine Rikscha nehmen sollten.
Na, klar wenn der Plan scheitert ist das die beste Idee.
Also einen angehalten und sicherheitshalber nach dem Preis gefragt.
Man kann sich ja denken was nun kam.
Hektisch aussehende Touris mit Gepäck!
Wir haben uns nur angeschaut und angefangen zu lachen - nur 150 Rs. Ganz billig. Normal kostet eine Stadtfahrt nur 20 Rs.
Und dann war er da - na, der aus dem Bus und erklärte uns dass der Bus auf der anderen Straßenseite zum Bahnhof fährt.
Doch das war erst der Anfang des Tages, auf den man hätte gut verzichten können.
Ich weis nicht so recht wie ich diese Bahnfahrt beschreiben soll.
Es war nur grausam.
Ich versuch es mal.
Ich fragte nach dem richtigen Bahnsteig und mir wurde gesagt, der Zug fahre von Platform No. 1.
Wir waren schon recht früh dort um einen annehmbaren Platz zu ergattern.
Doch der Zug der da schon stand war nicht unser. Also warten.
Erst kurz vor Abfahrt hörte ich eine Durchsage für unseren Zug. Platform No. 2
Nun aber ganz schnell über eine Brücke und auf den zweiten Bahnsteig, fünf Minuten hatten wir noch.
Rein in den Zug und...brechend voll. Ne, noch voller!!!
Von einem Wagon in den nächsten, raus aus dem Zug und weiter suchen. Dann wieder rein und irgendwann bemerkten wir das wir in einer Wagonreihe waren die getrennt war von den anderen.
Dann war es zu spät um wieder zurück zukehren.
Die Wagons hatten 2er und 3er Reihen und wir fanden noch auf der 3er Seite zwei Plätze. Saßen allerdings schon jeweils zu viert darauf.
Nicht toll aber was solls. Ich hasste es. Es war unendlich heiß dort obwohl die Ventilatoren an der Decke liefen.
Wenigsten war die luft Ok, dank der offenen Fenster.
Doch wenn der Zug bremste kam heftigster Asbestgeruch in die Wagons. Und in den Bahnhöfen roch es fürchterlich nach Toilette.
In jedem Bahnhof kamen mehr Menschen in den Zug und zeitweise saßen wir zu fünft oder sogar zu Sechst in der 3er Reihe.
Nach ungefähr vier Stunden hatten wir uns bis zum Fenster durch gewartet und gekämpft.
Dort war es schon besser zu ertragen und die letzten dreieinhalb Stunden gingen dann so einigermaßen.
Man gut das wir den Superexpress genommen hatten sonst wären es noch zwei Stunden mehr gewesen.
Mein Plan sah dann so aus
In Mangalore ankommen, aus dem Gebäude gehen. Rechts die Straße nehmen und auf einer Strecke von einem Kilometer sollten jede Menge Hotels und Lodges vorhanden sein.
Doch ein kleiner Fehler kann große Auswirkungen haben, wo dieser liegt - keine Ahnung. Ich hatte mich doch gut vorbereitet.
Im Zug erklärte uns noch einer dass auf diesem Weg das Taj Mahal liegt und das sollte sehr gut sein.
Also rechts aus dem Gebäude - war dunkelheit!!! Wo ist diese große Stadt?
Aber da waren ja ein paar Leute zum Fragen.
Tja, wir sind Mangalore Junction ausgestiegen, das liegt sieben Kilometer außerhalb der Stadt.
Wir sollten die Straße dann noch bis zum Ende hoch laufen und links in der nächsten einen Bus richtung Hampankatta nehmen.
Wenigstens klappte das bestens! Und jeder verstand mal was wir wollten.
Das Taj Mahal war dann auch noch ausgebucht , so dass wir uns ein anderes Hotel suchen mussten. Beim Dritten wurden wir erst fündig.
Den Namen hab ich mir nicht gemerkt. Sehr runtergekommen, doch wenigstens einigermaßen sauber und das Bett war Ok.
Das Bad eine einzige Katastrophe. Dusche - kaputt, Wasser im Waschbecken - fehlanzeige. Doch der obligatorische Wassereimer war wenigstens da.
Nur ein paar Stunden Schlaf und dieser Alptraum ist vorbei!!!
Von Mangalore nach Margao
Die Nacht haben wir recht gut überstanden.
Sehr früh ging es dann schon weiter. Alles ganz easy und entspannt.
Der Bahnhof Central lag auch nur 500 Meter entfernt und so war alles gut. Wir hatten gleich den Zug vor der Nase und konnten sofort einsteigen. Es waren nur wenig Leute vor uns da und wir konnten uns einen netten Platz am Fenster aussuchen.
Der Zug war diesesmal auch nicht so voll und die Abteile waren auch etwas besser als gestern.
In Margao mussten wir dann nur noch mit dem Bus zum Busbahnhof und in den nächsten nach Benaulim umsteigen.
Die ganze Prozedur kostete noch einmal eineinhalb Stunden.
Warum müssen wir eigentlich immer so einfach Reisen?
Ein normaler Touri hätte eine Rikscha oder ein Taxi genommen...
Endlich wieder ein schönes Zimmer
Ich hatte ja schon in Fort Kochi bei dem Guest House angerufen wo wir wieder hin wollten.
Das Antonettes in Benaulim. Günstig, schön ruhig gelegen und perfekt für uns...
Aufbruch: | Oktober 2013 |
Dauer: | circa 9 Wochen |
Heimkehr: | Dezember 2013 |