INDIEN
Goa - Anreise: Benaulim
Benaulim
In Benaulim hatte ich vorher schon das Antonetts rausgesucht und als wir dort ankamen wurden wir so nett begrüßt und das Zimmer war völlig in Ordnung, so dass wir es gleich nehmen wollten.
Als er uns den Preis nannte waren wir so sprachlos, dass wir nicht einmal handeln wollten. 250 Rs pro Nacht !
PERFEKT !!!!!!!!!!!!!!!!!!
Nach einem längeren Spaziergang am Strand entlang und durchs Dorf zurück reichte noch eine Duschen, ein Abendessen, ein Klapps und um 20 Uhr ins Bett.
12 Stunden Dauerschlafen und am nächsten Morgen war die Welt wieder in Ordnung.
2.Tag
Als aller Erstes musste ein Motorrad her.
Auch das ist hier kein Problem und für 200 Rs absolut günstig.
Ohne Handeln !!!
Beim Frühstück am Strand hatte eine Hundemutti das Bedürfnis ihr kleines zur Welt zu bringen und das direkt neben uns am Tisch.
Dann Tee an einem anderen Strandabschnitt. Ein bisschen Rumfahren und schon waren wir in einer Stadt .
In Margao.
Hier konnten wir dann Tanken und im Bazar Zigaretten besorgen was alles in Benaulim viel zu teuer war.
Doch auch der Bazar hat so seine Tücken!
Gleich am Eingang wurden wir von zwei netten Mädels abgefangen, die uns die ganze Zeit begleiteten.
Das hatte so seine Gründe, denn wenn wir etwas kauften bekamen die auch ihre Prozente und die wurden bei uns draufgeschlagen.
Ich hatte sogar schon davon gelesen und in anderen Ländern gibt es soetwas auch aber ich glaube man kann 100 Jahre reisen, doch am ersten Tag bezahlt man immer etwas Lehrgeld !
Ein anderes Mal werden wir noch einmal hinfahren und mal sehen, ob wir die Mädels irgentwie loswerden können.
3.Tag
Heute sind wir die Küste richtung Norden raufgefahren bis nach Vasco da Gama.
Colva hatten wir gestern schon zu Fuß erreicht. Ein schöner Strand mit viel zu vielen Touristen, Verkaufsbuden und überteuerten Restaurants.
Ein sehr breiter, ewig langer Strand ohne schattige Plätzchen.
Schön anzusehen und für Spaziergänge perfekt, aber nicht geeignet für einen Strandtag.
Hier in Benaulim ist es noch annehmbar.
Viel weniger Touristen, Restaurants direkt am Strand wo wir ab dem späten Nachmittag bis zum Sonnenuntergang sitzen können.
4. Tag
Heute ging die Tour nach Dharbandora, irgendwo in den Bergen.
Nach mehrmaligem Verfahren und Fragen sind wir dann auch dort angekommen.
Eine ganz nette Umgebung aber nicht wirklich spektakulär.
Nachdem wir schon noch so vielen Wegen fragen mussten, gewöhnen wir uns auch so langsam an das ewige Kopfschütteln der Inder.
Was für uns nein bedeutet ist bei denen ein Ja. Und wenn wir etwas nicht wollen und automatisch den Kopf schütteln, heißt es für die Inder - ja. Echt schwierig.
Das Beste ist ja oder nein sagen und immer schön den Kopf still halten.
Unterwegs haben wir noch in einem Hotel angehalten um etwas zu essen.
Ja richtig gelesen !
HOTEL, so heißen hier die kleinen einheimischen Lokale in denen man meist nur zwei gerichte bestellen kann.
Vegan oder non Vegan.
Bestehend aus viel Reis, verschiedenen Saucen und so eine Art Fladenbrot.
Bei non Vegan gibt es noch Fisch dazu.
Auf dem Wege
Eine Kuh macht nur Muh aber viele Kühe machen manchmal echt mühe !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
5. Tag
Auf nach Palolem !
Was für eine schöne Tour ! Auf der NH 17 , sowas wie eine Autobahn, 40 Km gen Süden. Auf halber Strecke wurde die Landschaft wirklich schön.
Nach ca 2 Stunden waren wir in Palolem und siehe da es gibt hier auch echt schöne Buchten.
Groß, mit Felsen und vorgelagerten Inseln.
Allerdings auch Massen an Hütten direkt am Strand, doch die meisten noch im Aufbau.
Zur Saison, von November bis April werden sie jedes Jahr neu aufgebaut und dann muss alles wieder entfernt werden.
Ein paar davon haben wir uns angeschaut.
Sehr spartanisch eingerichtet und nicht billig.
Aber auf unserer Weiterreise nach Süden kommt es vielleicht noch mal in Frage denn die Umgebung ist echt schön.
Auf dem Rückweg haben wir dann die Strecke an der Küste über die Berge genommen.
Eine fantastische Strecke, die sich Lohnt.
Was noch mal erwähnt werden muss.
Die Straßen in Goa sind in einem ziemlich guten Zustand.
Nur überall gibt es Verkehrsberuhigungen eingebaut.
Wie ?
Ganz einfach !
Bodenwellen, und die plötzlich und überall.
Gut damit nicht so gerast werden kann, aber schlecht wenn man sie übersieht
20.10.
Auf nach Süden, auf einer Landzunge, die wir gestern schon von der anderen Seite bestaunt hatten. Über Varca bis nach Mobol mit bike.
Eine schöne sandige, Landzunge, aber weit bis dahin zu laufen.
Fenni
Trotz live Musik am Strand sind wir etwas früher in unser Guesthouse, aber früh schlafen gab es dann trotzdem nicht.
Wir haben nämlich einen einheimischen Schnaps entdeckt.
Cashewnut Fenni
Den mussten wir ert noch probieren - und schon wurde es doch ein wenig spät.
Morgen wollen wir zu den Dudhsagar Falls.
Zwei Stunden Fahrt lagen vor uns.
Einen Teil der Strecke sind wir ja schon einmal abgefahren.
Nur ob das so mit der Erinnerung klappt. Mal sehen ???????
Nach allen Berichten die wir gesehen und gelesen hatten, wollten wir keine Gebuchte Tour machen, sondern selbst da rauf fahren.
Doch in Colem war schluß!!!!!!!!!!!
Beim ersten Anblick des Flusses war für mich schon klar - da fahr ich nicht rüber.
Doch mein Bossi musste zu Fuß da rein und die Lage abchecken.
Ich dachte nur, der ist doch irre, nicht mit mir.
Er musste dann aber doch einsehen, dass es einfach nicht möglich ist.
Ich hatte weniger Angst um uns, aber das Bike hätte das nicht überlebt.
Am Checkpoint mussten wir mindesten eine Stunde warten.
6 Personen für ein Jeep und wir sind nur zwei.
Es dauerte nicht sehr lange und andere wollten auch mit.
Doch alle Jeeps waren schon unterwegs und deshalb die lange Wartezeit.
Eine Absolut tolle Jeeptour - ich liebe Jeeps- 10 Km durch die Wildnis, aber auch die Strecke hätten wir unmöglich mit dem Bike machen können.
Solch eine morastige, schlammige und voller Geröll behaftete Strecke hatte ich zuvor noch nie gesehen.
Die Zweite Flussbettquerung - noch tiefer als die Erste.
Ungefähr zehn Leute standen bis zum Bauch im Fluss, denn die durchfahrenden Jeeps mussten teilweise noch da durch geschoben werden. Der absolute Wahnsinn.
Im Wagen - Füsse hoch, sonst gibts einen Nassen.
Für die 10 Km brauchten wir eine Stunde, und dann noch 15 min. Marsch bis zum Wasserfall.
Über Stock und über Stein, zweimal durchs Flussbett, jede Menge Menschen und dann endlich.
Viel Zeit hatten wir ja nicht. Eine Stunde mit hin und zurück laufen.
SCHADE !!!!!!!!!!!!!!
Die Jeeptour kostete 350 Rs pro Person, was absolut akzeptabel war. Eigentlich 400 Rs.
Es kamen noch ein Paar Folgekosten.
Jeder musste eine Schwimmweste haben, ob man sie benutzt oder nicht.
Und über den ersten Fluss - wieder eine Zahlstelle.
20 Rs pro Person Forest Entre, Kameranutzung noch einmal 3o Rs.
Nun ist aber gut!!!
Für die Kamera haben wir nicht bezahlt !
Am Eingang vor der Fahrt konnte man für viel Rs Bananen und andere Früchte erwerben.
AFFENFUTTER !
Doch auch hier musste alles wieder abgegeben werden, weil Affen füttern am Wasserfall verboten war.
Wir haben nichts gekauft - man gut !
Nach 2 Stunden Rückfahrt kamen wir völlig fertig zurück.
Der letzte Tag vor unsere Bike Tour
Wir gönnen uns mal eine Auszeit.
Nur kurz mal nach Margao und welch ein Wunder geschah im Bazar. Die Mädels kann man loswerden - einfach Ignorieren und kein Englisch sprechen.
Ein zweites Wunder
Mein Bossi hat ein Tattoo !
Nicht ganz freiwillig.
Am Nebentisch im Pedros, am Strand saßen zwei Einheimische, die es sich ziemlich gutgehen ließen.
Viel Essen, viel Alkohol und Tattoos.
Der eine wollte meinem Bossi unbedingt ein Tattoo spendieren.
Der erst dankend ablehnte.
Doch der ließ einfach nicht locker - und so geschah es dann.
Na ja, kein echtes, so was wie Henna, nur in schwarz.
Die nannten es ein Ink-Tattoo.
Nun hab ich für eine Woche einen Tättoowierten an meiner Seite !
Als die beiden gegangen waren, wurden wir aufgeklärt - es waren Polizisten !
Wenn die sich, das Geld dafür man nicht bei der nächsten Kontrollen von uns wiederholen.
Aufbruch: | Oktober 2013 |
Dauer: | circa 9 Wochen |
Heimkehr: | Dezember 2013 |