INDIEN
Goa - Anreise: Palolem
Am Abend vor der Abreise
Der Markt in Mapusa ist so klasse aber wenn wir später wieder aus dieser Ecke nach Deutschland abreisen ist der Einfach zu weit weg.
Wir haben dann in Margao noch mal geschaut ob wir hier denn alles bekommen was wir mit nach Hause nehmen wollen.
Tja, man kann das hier echt nicht vergleichen, aber nützt nichts, es wird reichen müssen.
Es sei denn wir finden noch andere möglichkeiten.
Denn letzten Abend wollten wir noch mal das Internet, Essen und einen leckeren Tee im Furtados genießen.
Doch irgendwie hatten wir einen ganz merkwürdigen Kellner.
Erst hieß es, Tee.....gibt es nicht.
Mein Bossi musste Lächeln und meinte daraufhin, das glaub ich aber nicht.
Dann gab es doch noch Tee, sollte aber lange dauern.
Ok macht nichts wir haben ja Zeit.
Es ging aber doch erstaunlich schnell!
Nach dem Essen wollten wir eigentlich noch etwas trinken da ich diesen Bericht noch nicht fertig hatte.
Doch das Internet war abgeschaltet. Er fragt uns ob wir noch etwas möchten und mein Bossi sagte ihm: Ohne Internet keine Bestellung.
Ups. im nun war das Internet wieder da!
Nach kurzer Zeit fragte er wieder ob wir etwas möchten und wir antworteten: erstmal nichts!
Zack gabs auch kein Internet mehr.
Merkwürdig oder????
Somit gab es gestern auch keine Veröffentlichung mehr.
Es liegt also nicht immer nur an mir oder am Internetzugang, sonder machmal haben auch andere Schuld!!!
Abends noch einen Fenny und Sachen zusammen packen.
Morgen gehts weiter nach Palolem!
Nur ein Stück weiter
Im Moment gefallen uns diese kurzen Weiterreisen ganz gut.
So einfach haben wir uns das alles schon lange nicht mehr gemacht.
Mit Sack und Pack sind wir schon mal in die nähe der Straße gefahren, von wo aus der Bus fährt.
Alle paar Minuten fährt einer, man muss nur an der richtigen Straße stehen.
Mein Bossi, hatte mich mit unserem Gepäck abgeladen, das Bike zurück gebracht und sich dann vom Besitzer wieder zu mir fahren lassen.
Warum schwierig wenns auch einfach geht
Frühstücken und ab an die Straße. Der nächste Bus kam dann auch innerhalb von Minuten.
Und schon gings ab nach Margao.
Von dort aus am Busbahnhof gleich in den nächsten Bus.
Alles völlig Stressfrei.
Kurz vorm Mittag waren wir schon in Palolem.
Und wiedermal war das erste Guest House unser.
Das Bhan Cottage für 400 Rs.
Einfach aber zweckmäßig. Am Strand gibt es jede Menge Bungalows.
Nicht besser eingerichtet aber wessendlich teurer.
Außerdem wissen wir noch gar nicht wie lange wir bleiben wollen.
Und umziehen kann man dann immernoch.
Erstmal sehen wie es hier ist.
Zum Mittagessen saßen wir schon am Strand und genossen diesen Ausblick.
Einfach Himmlisch, eine eigentlich gar nicht so kleine Bucht.
Hatte ich ja auch schon beschrieben.
Aber heute ist alles noch viel besser, da die meisten Bauarbeiten abgeschlossen sind.
Reinste Idylle!!!
Nicht zu viele Menschen, doch eigentlich schon viele, aber die fallen hier nicht so auf.
Nach einer Stärkung mussten wir auf Erkundungstour gehen.
Bis zum südlichen Strandabschnitt und wieder ein Päuschen.
Was trinken und weiter gings.
Ein kleiner Fluss, eine schöne Brücke rauf auf die Felsen und es wurde immer schöner.
Weiter, weiter, weiter von Bucht zu Bucht. Ein Traum wird wahr.
Die Nacht war sehr unruhig. Mosquitos überall.
Ich hatte es ja schon geahnt, da weder ein Netz am Fenster noch über dem Bett vorhanden war.
Wir hatten ja gestern schon auf dem Hügel am Südende ein super Bungalow entdeckt, was mein Bossi nach dieser Nacht dann unbedingt haben wollte. Auch wenn es 1200 Rs kosten sollte.
Doch es war bestetzt.
So ist es wenn man sich nicht gleich entscheiden kann.
Wir hatten aber noch Insektenspray von den Philippienen, was uns dort schon so manches Mal gerettet hatte, dabei.
Aussprühen und schon war alles nicht mehr so schlimm.
Bis auf die Ein oder Zwei.
Auch ich muss diesmal mit drunter leiden obwohl die Viecher mich doch eigentlich gar nicht mögen.
Nach dem Frühstück sind wir dann den Strand rauf und runter gewandert mit der Frage - was machen wir denn heute so.
Dann kam mein Bossi auf die Idee - wir mieten uns ein Kajak.
Ich wusste noch nicht so recht was ich davon halten sollte und kurz bevor es losgehen sollte, kenterte ein anderes auf dem Wasser.
Mein schlimmster Alptraum.
Auf offener See würde ich meinen Allerwertesten doch nie wieder in dieses Ding bekommen.
Noch bevor ich mein Blick von den gekenterten abwenden konnte, zahlte mein Bossi und meine Bedenken zählten nicht mehr.
Was das wohl gibt.
Erst mal über die Wellen am Strand, was auch tatsächlich klappte. Gegen Wind und Wellen einmal rechts um die Insel und dann einmal links herum.
Dort bemerkten wir die Ansammlung von Ausflugsbooten und dachten uns schon das dort die Delfine sein müssten.
Und wir hatten Glück!!! Flipper war da.
Ein einziger, aber wir waren voll Happy.
Und das alles mit einem Kajak auf offener See.
Das Nordende der Bucht war atemberauben schön und nach dem Kajakfahren - ich habs sehr gut überstanden - haben wir die Selle noch einmal zu Fuß erkundet.
Da die Ebbe eintrat konnten wir durch den Fluß dorthin gelangen was bei Flut nicht möglich ist.
Auf dem Rückweg merkten wir, mal wieder zu viel Sonne.
Also schluss mit Strandleben , ab zum Duschen und als wir unser Zimmer aufmachten - ein Vogel.
Der hatte für ordentlich Dreck gesorgt.
Alles was sich in den letzten Jahren auf dem Deckenventilator gesammelt hatte lag nun auf unserem Bett und auf dem Boden.
Nach nur einer Nacht durften die unser Zimmer wieder komplet reinemachen.
Mein Bossi hatte noch versucht das arme Tier zu fangen und hinaus zu befördern - woran er kläglich scheiterte.
Lange Zeit später haben wir ihn in Ruhe gelassen und er ist dann von selbst wieder raus.
Nun noch einen Spaziergang durch den Ort und erst zum Sonnenuntergang wieder an den Strand.
Ich bin mitten im drin - links von den Steinen im Wasser
Auch wenn man das hier nicht erkennen kann ........
Wie man hier den roten Pfeil macht weis ich leider nicht!
8.11.
Am nördlichem Ende ist, ich erwähnte bereits, ein Flusslauf.
Für 200-300 Rs kann man sich ein Boot mieten und dort durch staken lassen.
Wir haben die Tour gemacht, allerding selbst.
Wie? Ganz einfach, man miete sich ein Kajak!!!
Nun finde ich Kajakfahren gar nicht mehr so schlimm.
Bin ja auch nicht rausgefallen!!!
Diese Tour war echt himmlisch Wenn auch nur sehr kurz, denn es ging nur etwa 1 Km rein. Dennoch war es toll.
Diese Ruhe - außer ein paar springenden Fischen und Vögeln war nichts.
Nur Ruhe.
Wir sind ganz vorsichtig und leise dort durch gerudert um die Tiere nicht aufzuscheuchen.
Auf der Rückfahrt, dann noch mal ganz um die Insel herum.
Es wehte kein Lüftchen und das Wasser war sehr ruhig.
Wir wollten Flipper noch mal sehen.
Aber, auch nach langem Warten und wie im Film mit der Hand auf Wasser platschen, er kam nicht.
Man kann halt nicht immer Glück haben.
Zurück an Land waren wir echt geschafft und brauchten erstmal eine Längere Pause.
Gestern hatte ich noch mit Stolz behauptet, ich wäre so Fit, ich hätte nicht mal einen Muskelkater vom Rudern.
Doch heute morgen wachte ich als Steiftier auf. Na, toll!
Heute musste unbedingt wieder ein Bike her. Auf in den Süden!
Bis zur Grenze von Goa nach Polem.
Hier im Süden von Goa lohnen sich die Biketouren.
Herrliche Strände, traumhafte Buchten, wenig bis kaum Touristen, tolle Landschaften, idyllische Flüsse und leckere Shakes, die nur halb so teuer waren.
50 Km nur schön!!!
Patnem Beach und wie sie alle noch heißen.
Es wird noch so viel gebaut, für die Menschenmassen die ab Dezember kommen.
Dann ist es hier überall wohl nicht mehr ganz so schön.
Wir dürfen jetzt wohl die beste Jahreszeit mit erleben.
Hier sind wir schon viel zufriedener und jeder Tag ist ein tolles Erlebnis.
Einzigstes Problem dieser Schönheit, die Tage sind viel zu schnell zuende.
Päuschen!!!!!!!!!!!!!!!!
Hier ist schluss mit Goa - die Polem Beach
Na so ungefähr!
10.11.
Nun mussten wir noch den Küstenstreifen richtung Norden anschauen.
Die Agonda Beach hatten wir schnell entdeckt.
Dort gibt es einen bekannten Stellplatz für Wohnmobile.
Ich traf auf mein Traumfahrzeug.
Na, so eins wo man ne Leiter braucht um rein zu kommen.
So was gibt es nur in Marke Eigenbau.
Bei meiner Begeisterung und einer Unterhaltung mit den Reisenden hatte ich völlig vergessen ein Foto zu machen.
Wer möchte kann aber auf deren Seite mal nachschauen.
http://glaarkshouse.com
Am Nordende Der Bucht sind wir nur zufällig gestoßen - es gibt aber auch keine Karte dieser Gegend.
Nach einigen Kilometern dachten wir schon - he wieder was gefunden, dabei war das immernoch die gleiche Beach.
Es waren Teilweise schon merkwürdige Straßenführungen. Immer gen Norden galt irgendwie nicht mehr.
Eine scharfe Linkskurve und schon fuhren wir wieder richtung Süden.
Aber als ich schon dachte hier muss die Welt zuende sein, landeten wir am Fort Cabo de Rama.
Sehr beeindruckend und eine Wundervolle Aussicht. Nicht so riesig wie die Anderen aber die Kanonen liegen hier noch einfach so rum.
11.11
Nach einigen schönen Aussichten - Wir waren schon wieder weiter gefahren als wir wollten und mussten ja auch zurück.
Blöd nur, die Tanknadel stand schon fast auf Null.
Wo tankt man eigentlich in der Pampa - Na, nirgendwo!
Irgendwie tankt in dieser Ecke niemand.
Schätzungsweise hatten wir noch so 15 Km vor uns.
Jede Minute, später Sekunden schielten meine Augen immer wieder auf diese blöde Tanknadel. Als wenn die sich noch mal bewegen würde. Ha!
Bis auf den Abstellplatz dachte ich die ganze Zeit , nun müssen wir schieben.
Da hatte ich nun echt keinen Bock drauf.
Direkt neben dem Bikevermieter gabs erstmal einen schönen Tee und keine zehn Minuten später wurde unser Bike weiter vermietet.
Keiner kam auf die Idee mal in den Tank zu schauen.
Wir tun das Grundsätzlich, denn die nächste Tanke kann schon mal
ein bis zwei Kilometer weit weg sein.
Morgen wollen wir weiter ziehen. Goa ade!!!
Auf nach Karnataka. Erstes Ziel ist Gokarna.
Direkt geht nur ein Bus um 13 Uhr von Chaudi.
Wollen wir aber nicht, viel zu spät. Um die Zeit wollen wir schon dort sein.
Wir werden versuchen einen Bus nach Chaudi zu nehmen. Von dort aus einen nach Karwar und dann nach Gokarna.
Muss doch auch so gehen. Hoffen wir!!!
Der letzte Tag in Goa
Gleich nach dem Frühstück sind wir in See gestochen.
Vier bis Fünf Kilometer südlich die Küste entlang.
Bis zur Flussmündung.
Vielleicht noch in den Fluss paddeln, nein, lieber nicht.
Ich befürchtete - das schafft die Mutti dann doch nicht mehr.
Zurück war dann gar nicht so schlimm, da wir mit dem Wind und der Strömung dahingleiten konnten.
Es hatte dann aber doch gereicht - auch für den Papi !!!
Den rest des Tages, Strand, Sommer aber keine Sonne mehr.
Ich hab schon vorgeschlagen, dass wir uns vielleicht mal Hüte zulegen sollten.
Mein Bossi will aber nicht.
Aufbruch: | Oktober 2013 |
Dauer: | circa 9 Wochen |
Heimkehr: | Dezember 2013 |