Thailand und Kambodscha

5. Juli – oder auch der erste planlose Tag

Heute Morgen um halb 11 mal aufgestanden und unsere zwei Siebenschläfer geweckt. Frühstück können wir uns abschminken, da es dieses hier im Wannida nur bis 9 Uhr gibt.

Um halb 12 Uhr mit einer Rezeption-Angestellten welche nur Thai kann, mit einem Translater-Büchlein und ab und zu per Telefon mit irgendjemandem, ein Tuktuk für 12 Uhr bestellt. Dieses soll uns zuerst nach Prachin Buri zum BigC (keine Ahnung ob dieser offen hat am Sonntag) und danach zum Khao Ito See bringen. Wir wollen das Tuktuk für 4 bis 5 Stunden... pro Stunde zu einem Preis von 100 THB.

Dieses Mal hält das Tuktuk bis nach Prachin Buri. Und sogar der BigC hat offen. So wissen wir, dass ich hier Geld abheben kann und wir für die Kinder noch zusätzliche Klamotten kaufen können, da es im Wannida keine Wäscherei hat (und meine Frau, aus unverständlichen Gründen, einfach nicht von Hand waschen will ) Im BigC somit zwei T-Shirts für Junior, einen Rock und ein T-Shirt für Girly, ein paar Lautsprecher für den MP3 Player der Kinder (Zuhause – in der Schweiz - liegen ja nur zwei rum), Bettmümpfeli für heute Abend und die Zwischenverpflegung für Morgen eingekauft.

Plötzlich steht unser Tuktuk-Driver neben uns und bei ihm ist derjenige Tuktuk-Fahrer, welchem das Tuktuk mit Motorenschaden liegen geblieben ist. Da wir wohl alle nun etwas viel Tuktuk hatten (wohl mein meistgebrauchtes Wort in diesem Reisebericht), fährt nun der alte Tuktuk-Driver mit uns weiter, aber diesmal mit einem Pick-Up… War den beiden wohl zu riskant mit uns bis zum Kao Ito See mit dem Tuktuk zu fahren, einen zweiten Motorenschaden können sie sich wohl nicht leisten…

Also ab mit dem Pick-Up an den Kao Ito See, wo zum Glück ein feiner Wind bläst. Diesen gemütlichen Sonntagnachmittag verbringen wir beim Cluedo spielen im leider immer wie mehr verfallenen Restaurant. Nach der Rückfahrt gleich den Pick-Up für morgen früh um 8:30 Uhr gebucht. Theoretisch sollte unser Zug, welcher von Bangkok kommt, ja um 8:58 Uhr in Prachin Buri Richtung Kambodschanische Grenze abfahren. Sind wir mal gespannt, wann der Zug wirklich einfährt.

Nun noch etwas Reisebericht vorbereitet, in den Tesco Lotus in der Nähe gelaufen, dort eine Glace und ein paar Getränke gekauft und danach ab zum Abendessen in der Umgebung des Guest Houses.

wir kommen dochnoch unverhofft zu unserem Thai-Fondue

Vom Abendessen haben wir leider keine Fotos. Direkt vor dem Wannida hat es jedoch ein Restaurant, welches ausschliesslich Thai BBQ – oder bei einigen auch als Thai Fondue bekannt – anbietet. Da die Karte nur in Thai existiert haben wir dem Kellner einfach mal auf das Essen der anderen Tische gezeigt und ihm mit Winken gezeigt, dass er einfach mal bringen soll. Was er noch Fragen konnte war, ob Pork OK ist. Da wir ja nichts gegen Schweinefleisch haben, bejahten wir und los ging die Party. Zuerst kam der grosse Topf mit der brennenden Kohle, darauf den Tartarenhut (oder so ähnlich), dass Wasser drumherum reingegossen und von der riesen Schüssel mit jeglichem Gemüse, alles ein bisschen ins Wasser, damit das Gemüse gekocht wird. Von der Schüssel mit Fleich, Fisch und was es sonst noch alles gibt (Leber, Tintenfisch, undefinierbares – vermutlich Fisch, Speck, „normales“ Schweinefleisch) von allem was genommen und ran an den Tartarenhut.

Reisnudeln hatte es auch noch dabei. Davon haben wir gleich noch eine Portion bestellt….

Alle vier hatten wir genug gegessen, die „Gemüsesuppe“ am Schluss noch ausgelöffelt und was mich am meisten erstaunte war Patric mit der Frage: Hat es wirklich nichts mehr?
Genug gegessen, ein grosses Bier (640 cl), 4 Sprite und eine grosse Flasche Wasser, kostete uns am Schluss ca. 13 SFr.