Kolumbien und Panama
Von der Dorfkneipe zum Fossil
Ich mache es jetzt mal ganz anders. Ich hänge mit dem Blog immer hinterher, da wir ziemlich viel unterwegs sind und man doch Zeit braucht, den Blog zu schreiben. Deswegen berichte ich einfach mal von heute, dem 5. März und hole das andere nach.
Doch zuvor noch eine Anmerkung zu Bogota. Wir hatten ja bei der Bike Tour auf dem Früchtemarkt viele Früchte probiert, die wir noch nie gesehen hatten, da es sie nur in Kolumbien gibt, z.B. Lulo. Hierzu ein Link von meinem Freund Mike, mit vielen Bildern von allen möglichen Früchten: Dein Linktext hier...
Vielen Dank auch für die vielen lieben Gästebucheinträge, ich habe mich sehr gefreut.
Zu den Fragen: Auch in einem Luxusbus erholt man sich eher weniger, aber es macht sehr lange Strecken natürlich etwas angenehmer. Es geht aber noch besser: Moana hat ja von einem noch besseren Bus in Peru erzählt. Es war ein Schlafbus, dessen Business Class Sitze fast ganz waagerecht gestellt werden konnten, es gab mehrere Mahlzeiten, serviert von einer Stewardess, sowie Sitzmonitore mit Filmen auch in englisch. Also auf nach Peru
Zum Wetter: das ist nun (leider) überhaupt kein Problem, denn es ist zur Zeit genauso wie in Deutschland, kühl, jede Menge Regen, Gewitter, dann auch mal Sonne - dann wird es schnell sehr heiß, also man muss sich im Grunde genommen überhaupt nicht umstellen. Aber das Wetter ändert sich so schnell, wenn es einem nicht gefällt, einfach 10 Minuten warten.... Wir haben fast jeden Tag alles von brütender Sonne bis hin zu plötzlichen Platzregen und Stromschnellen auf den Straßen. Für meinen Geschmack regnet es viel zu viel - auf jeden Fall mehr als in der Regenzeit in Indien im letzten August.
So, wir sind heute also in Villa de Leyva, einer der hübschesten von der Kolonialzeit geprägten Orte Kolumbiens. Der gesamte Ort steht unter Denkmalsschutz, die Zeit scheint stehengeblieben zu sein. Überall geht's es tranquillo zu.
Wir schlendern durch das hübsche Örtchen, wandern zu einem Mirador hoch, also Aussichtspunkt mit herrlichem Blick über den Ort und die Umgebung, treffen ein französisches Pärchen mit einem 64 VW-Bus (!), die ein Jahr durch Südamerika fahren - da werden Erinnerungen wach - und landen abends in einer Bar namens "Dorfkneipe", die viele Sorten Bier hat und in der - wen wunderts - nur deutsche Touristen sitzen. Dazu gibt's uralte Videoclips aus den 60 und 70-gern, Mungo Jerry u.a. Die Leute sahen damals irgendwie komisch aus.
Die Bar heißt tatsächlich Dorfkneipe
Die Plaza Mayor gehört mit 120 x 120m zu den größten Plätzen Kolumbiens. Die Straßen sind für alle sehr unbequem mit großen Steinen gepflastert und alle hoppeln darüber, mit dem Fahrrad geht's fast nicht. Und das müssen wir aber, denn wir starten zu einer Fahrradtour in die herrliche Umgebung. Zunächst geht's zu einem kleinen Pool zum Schwimmen.
In einem kleinen Museo de Fossil finden wir ein 14m langen Kronosaurus-Baby-Fossil (150 Mio. Jahre alt, das kompletteste Exemplar weltweit), der genau an dieser Stelle hier ausgegraben wurde, zusammen mit vielen Fossilien, was bedeutet, dass hier - heute 2100 m - mal das Meer war, schon sehr erstaunlich.
das Kronosaurus Baby war ca. 14 m lang, allerdings fehlt der Schwanz, so dass hier ca. 8m zu sehen sind. Allein der Kopf ....
..... ist etwa 2,50m lang. Dem möchte man nicht begegnen. Er wurde übrigens genau an dieser Stelle gefunden uns ist etwa 150 Mio. Jahre alt
Selbst die Wände sind mit Fossilien gepflaster
Der 22km Rundweg führt uns weiter zur Estación Astronómica Muisca, Dolmen des Muisca Volkes, die an Stonehenge erinnern und mit denen sie die Jahreszeit bestimmten. Kurz vor dem Ort gibt es dann noch ein merkwürdiges "Clay House, dessen Herkunft und Zweck uns aber nicht klar war.
Soviel mal zwischendurch auf die Schnelle. Morgen geht's dann per Bus und Minibus nach Bucamaranga und dann weiter nach Santa Marta an der Karibikküste, da können wir dann die Pullis und Regenschirme hoffentlich endgültig wegpacken...
Aufbruch: | 18.02.2014 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 28.03.2014 |