Wieder in den Westen - USA 2015

Reisezeit: Juli 2015  |  von Uta W.

Alcatraz

Nachdem wir auch heute wieder sehr früh wach waren konnten wir schon um 7 frühstücken und unseren Tag planen. Heute sollte es nach Alcatraz gehen. Die Karten dazu hatten wir bereits vor Wochen online gebucht und ausgedruckt. Die Buslinie fuhr heute auch pünktlich und so waren wir mit einiger Vorlaufzeit am Anleger der Fähre. Noch ein wenig im Giftshop stöbern und dann ging es los.

Ein Souvernir, das mit coolem Spruch auf die ausweglose Situation hinwies

Ein Souvernir, das mit coolem Spruch auf die ausweglose Situation hinwies

Die Entfernung vom Festland zur Insel beträgt nur 2 KM und so dauerte die Fahrt auch nur wenige Minuten. Erst aus der Nähe kann man erkennen, welche Ausmaße der Gefängnisfelsen (the Rock) hat. Es gibt mehrere Häuser, in denen früher bis zu 75 Familien lebten, da die Angestellten direkt auf der Insel wohnten. Die Kinder wurden morgens mit dem Fährboot zur Schule gebracht und kamen nachmittags zurück.

Im Vordergrund eines der Wohnhäuser und im Hintergrund der Zellentrakt mit dem Leuchtturm.

Im Vordergrund eines der Wohnhäuser und im Hintergrund der Zellentrakt mit dem Leuchtturm.

Wir haben uns gleich am Eingang in das Zellengebäude den Audioguide geben lassen und erhielten somit auf Deutsch eine interessante Führung, ohne die wir die vielen Geschichten und Hintergründe nicht erkannt hätten. Die Gefangenen hatten keinerlei Intims- und Privatsphäre. Sie durften zweimal pro Woche duschen. Dies geschah mit vierzig Männern gleichzeitig!

Die Duschrinne

Die Duschrinne

Mit dem Betreten der Zellengänge wuchs die Beklommenheit. Es ist unvorstellbar wie die Gefangenen zusammengepfercht wurden. Eine Zelle war 1,25 m breit und 2,70 m lang incl. Stuhl, Tisch, Toilette, Bett; vorn voll vergittert und jeweils drei Zellen übereinander.

Zellengang

Zellengang

Da das Ufer so nah war konnten die Gefangenen bei vielen Gelegenheiten die Musik und sogar das Lachen der Frauen im Yachtclub hören. Sie wurden somit immer wieder daran erinnert, was sie alles verloren hatten und dass das wirkliche Leben draußen stattfand.

Blick zum Yachthafen und zur Baybridge

Blick zum Yachthafen und zur Baybridge

Golden Gate Bridge von Alcatraz aus gesehen.

Golden Gate Bridge von Alcatraz aus gesehen.

Nachdem wir nun so viele Informationen bekommen hatten wound Eindrücke verarbeiten mussten, ging es mit der Fähre zurück und zu Fuß zum nur wenige Gehminuten entfernten Fishermen's Wharf und dem Pier 39. Hier tobt das pralle Leben.

Auf dem Pier gibt es verschiedene Geschäfte, Restaurants, Karrussels usw.

Auf dem Pier gibt es verschiedene Geschäfte, Restaurants, Karrussels usw.

Und sogar an Bubba Gump aus dem Film Forrest Gump wurde mit einem Restaurant erinnert.

Und sogar an Bubba Gump aus dem Film Forrest Gump wurde mit einem Restaurant erinnert.

Da wir nun inzwischen wieder einige Kilometer zu Fuß gelaufen waren nahmen wir nun den Bus zum Coit-Tower. Dieser liegt auf einer Anhöhe über der Stadt und bietet einen fantastischen Ausblick.

Es klappt immer besser mit den Selfies

Es klappt immer besser mit den Selfies

Zum Ausklang des Tages machten wir noch einen kurzen Bummel durch Chinatown. Dies sollte die größte chinesische Siedlung ausserhalb Chinas sein. Man sagt es leben dort Menschen, die diesen Bezirk noch niemals verlassen hätten. Es gibt dort eigene Ärzte, ein Krankenhaus, Schulen.

Morgen ist schon unser letzter Tag in San Francisco. Am Dienstag holen wir unseren Mietwagen am Flughafen ab und dann beginnt die Rundreise mit der Fahrt nach Fresno.

© Uta W., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir sind vom USA-Virus infiziert und werden auch in diesem Sommer das Land bereisen. So wie es zzt. aussieht kommen noch einige Kilometer mehr als 2013 zusammen. Die Hotels sind nun in mühevoller Kleinarbeit und stundenlanger Recherche gebucht und die Vorfreude steigt.
Details:
Aufbruch: 03.07.2015
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 28.07.2015
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Uta W. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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