Kilimanjaro - Zum 50ten einen Traum verwirklicht
Mirakamba Hut – Saddle Hut
Um 6 Uhr bin ich aufgestanden, gerade rechtzeitig um den Mt Meru feuerrot angestrahlt und die Sonne neben dem Kilimanjaro, dessen Kibu-Gipfel aus den Wolken ragte, blutrot aufgehen zu sehen, ein fantastischer Anblick. Zum Frühstück gab es Porridge, den es zu jedem Frühstück auf den Touren gab, und Pfannkuchen, die vor allem mit Honig sehr lecker waren. Um ½ 9 haben wir uns auf den Weg zur Saddle Hut gemacht. Schon kurz nach der Hütte wurde der Weg sehr steil und war betoniert, eine steile Rampe mit kleinen Stufen zwischendrin. Als der Betonweg endlich zu Ende war, war das Laufen auch wieder angenehmer. Der Weg war zwar z.T. immer noch steil und an den Steilstücken waren Treppen, aber der Boden war nicht mehr so hart. Auch heute ging der Weg vor allem durch flechtenbehangenen Wald und bot immer wieder schöne Ausblicke auf die Wolkenlandschaft im Tal und auf den Little Meru, unser Ziel für den Nachmittag. Wir sahen zwar immer wieder Spuren von Büffeln in Form von großen Haufen auf dem Weg, aber die Büffel selber hielten sich versteckt. Nur zwei Buschböcke waren kurz zu sehen, die aber schnell im Dickicht verschwanden, und zwei Mantelaffen, die in der Krone eines Baumes herumturnten.
Mittags waren wir an der Saddle Hut, es gab wieder ein Viererzimmer, das ich mir erneut mit dem Spanier geteilt habe. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen, unsere Lunchbox geleert und uns etwas ausgeruht hatten, sind wir auf den Little Meru hoch, jetzt ohne Ranger und jede Gruppe allein mit ihrem Guide. Mody wollte schon sehr bald los zum Gipfel, was gut war, da sich das Wetter auf dem Rückweg verschlechterte und es anfing zu nieseln. Der Weg zog sich in Serpentinen nach oben und wir hatten schöne Blicke zurück zur Saddle Hut und hinüber zum Rhino Point, der auf unserem morgigen Weg zum Gipfel des Mt Meru lag. Der Meru selbst war allerdings von Wolken verhüllt. Nach 45 Minuten standen wir am Gipfel des 3820m hohen Little Meru. Da es sehr diesig war, war die Aussicht nicht so gut. Man konnte zwar die Ebene um den Mt Meru erkennen, vom Kilimanjaro war aber leider nichts zu sehen. Den Rest des Nachmittags habe ich ruhig an der Hütte verbracht. Zum Abendessen gab es eine große Portion Spaghetti mit Bolognesesoße, Kohlenhydrate für den Gipfelaufstieg. Um 8 Uhr lag ich im Schlafsack, konnte aber nicht gut schlafen, wahrscheinlich wegen der Kombination aus Höhe und zu früh im Bett.
Aufbruch: | 27.09.2014 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 12.10.2014 |