Kilimanjaro - Zum 50ten einen Traum verwirklicht
Shira 2 Camp – Barranco Camp
Nach einer kalten Nacht, ich hatte morgens im Zelt 4°C, außen war das Zelt angefroren, bin ich mit einem freien, klaren Blick auf den Kibu, den Mt Meru und das Wolkenmeer um beide Berge herum begrüßt worden. Nach dem Frühstück, vor allem den heißen Porridge habe ich heute begrüßt, sind Mathew und ich um 8:30 Uhr aufgebrochen. Irgendwann sahen wir die Karawane von der Machame-Route von rechts auf unseren Weg zukommen, bis sich beide Wege auf einem Bergrücken trafen. Von da an war der Weg deutlich belebter.
Gegen Mittag kamen wir am Lava Tower an. Ich hatte Mathew schon vorher einmal gefragt, ob man da auch hinaufgehen könnte. Er meinte, das könnte man zwar, aber es würde sich nicht lohnen. Auf meine Frage warum nicht, antwortete er mir, es gäbe dafür kein Zertifikat. Ich erklärte ihm darauf, dass ich, nach Mallory, auf einen Berg gehe, weil er da ist und nicht weil es dafür irgend ein Papier gibt. Am Lava Tower angekommen fragte ich ihn nochmal, ob wir da hoch könnten, worauf er sagte, es wäre aber gefährlich, vor zwei Monaten wäre da jemand abgestürzt. Wahrscheinlich hat er sich kurz darauf daran erinnert, dass ich in ein paar Tagen Trinkgeld verteile, weil er nach ein paar Minuten plötzlich meinte, wir könnten es ja nach der Mittagspause einmal probieren. Also haben wir uns nach einer Stärkung auf den Weg zum Lava Tower Gipfel gemacht. Der Weg nach oben hat Spaß gemacht. Es gab drei kurze, relativ einfache Kletterstellen, die, da der Fels trocken war, auch gut zu bewältigen waren.
Anschließend gingen wir fast alles wieder hinunter, was wir heute hochgestiegen waren, bis zum Barranco Camp. Das letzte Stück des Weges war sehr schön, da es an einigen Senecien-Bäumen vorbeiging, die malerisch zwischen den Felsen standen. Auch hatte man einen schönen Blick auf die Great Barranco Wall, die Herausforderung für den nächsten Tag. Um 3 Uhr waren wir im Camp, das deutlich größer war als die letzten beiden, weshalb wir auch einige Zeit suchen mussten, bis wir unsere Zelte gefunden hatten. Am Nachmittag bin ich noch etwas durchs Lager gegangen, habe Leute getroffen, mit denen ich auf dem Mt Meru war, und konnte verschiedene Vögel und Mäuse beobachten, die von den versehentlich verlorenen Krümeln gut leben konnten. Die meiste Zeit habe ich allerdings mit Teetrinken und dem dann unvermeidlichen Aufs-Klo-gehen verbracht (ach die schönen, duftenden Plumpsklos – wie ich die vermisse!).
Aufbruch: | 27.09.2014 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 12.10.2014 |