Anden, Pazifik und Regenwald - Backpacking in Peru und Bolivien
Am 1. Mai erfüllen Paul und ich uns endlich einen lang gehegten Traum: wir machen uns gemeinsam auf eine Reise durch Peru und Bolivien. Auch wenn ich bereits Erfahrungen in beiden Ländern sammeln konnte, warten dennoch einige Abenteuer auf uns, die wir gemeinsam erleben und genießen wollen.
Ankunft in Lima – Willkommen in der Katzenstadt
Gestern Abend war es endlich so weit: Paul und ich traten unsere lang geplante Reise nach Südamerika an. Nach aufregenden letzten Stunden in Berlin – inklusive eines zahnärztlichen Notfalls – stiegen wir in Tegel ins Flugzeug und trafen 16 Stunden später in Lima ein.
Die peruanische Hauptstadt empfing uns um 5:00 Uhr morgens mit 20 Grad und Nebel. Kaum aus dem Flugzeug ausgestiegen schlug uns der Fischgeruch des Hafens entgegen und schwüle Luft drückte auf unsere müden Köpfe. Trotzdem – wir waren voller Vorfreude auf die neun Millionen Stadt und gespannt auf das, was uns hier erwarten würde.
Vom Flughafen fuhren wir nicht einmal eine halbe Stunde bis zum „Flying Dog“, unserer Unterkunft für die nächsten Tage. Da wir das gebuchte Zimmer jedoch leider erst am Mittag beziehen konnten, stellten wir unsere Rucksäcke im Hostel ab und nutzten die folgenden fünf Stunden, um unser Stadtviertel Miraflores zu erkunden.
Während wir um halb sieben Uhr morgens etwas planlos durch den Kennedy Park streiften, viel uns vor allem eins auf: an jeder Ecke lümmelten sich kleine Katzen in allen Farben und Formen. Nachdem mein Versuch Paul davon zu überzeugen, dass wir in jedem Fall eines dieser Kätzchen mit nach Berlin nehmen sollten gescheitert war, machten wir uns auf den Weg zum Strand.
Um diese Uhrzeit waren die Straßen von Miraflores noch nicht sonderlich belebt, wenn man von den Katzen mal absieht. Die Cafés und Geschäfte waren noch geschlossen, Menschen waren kaum unterwegs und die Aussicht auf den Pazifik wurde uns durch den dichte Nebel verwehrt. So kam es, dass wir uns schließlich in einer US-amerikanischen Kaffee-Kette wieder fanden und Zeit totschlugen.
Nachdem wir wieder etwas zu Kräften gekommen machten wir uns erneut auf den Weg und spazierten den Rest des Vormittags die Strandpromenade entlang, tranken frischen Mangosaft und aßen Sandwiches de Pollo. Um 13 Uhr kehrten wir schließlich ins Hostel zurück und freuten uns über ein Bett, eine Dusche und die Möglichkeit, endlich die Beine hochzulegen.
Der erste Eindruck, den wir von Lima haben, ist: grau und klebrig. Der Himmel ist die meiste Zeit mit Wolken vergangen und die schwüle Hitze ist nicht unbedingt das angenehmste Klima. Spaß macht uns diese Stadt aber trotzdem.
Aufbruch: | 01.05.2015 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 29.05.2015 |
Bolivien