Tour de France et d'Espagne 2015
Viva Espana - Aragonien
Abschied vom Atlantik
Heute früh ist es nicht nur kalt, sondern auch mal wieder nass. Wir packen deshalb unsere Siebensachen und ziehen weiter ins Landesinnere. Das ehemalige - und zugleich Europas ältestes - Königreich Aragonien ist unser Ziel.
268 Kilometer liegen vor uns. Teils Autobahn, teils Nationalstraße. Bis Pamplona müssen wir erst einmal die Pyrenäen überwinden und schrauben uns dafür auf einer nahezu leeren Autobahn von 0 (Meereshöhe am Atlantik) auf über 900 Meter hinauf. Unser Spritverbrauch ist beträchtlich.......
Ab Pamplona geht es immer Richtung Osten. Die Autobahnabschnitte sind nagelneu und es herrscht so gut wie kein Verkehr. Dazwischen müssen wir immer wieder auf die Nationalstraße wechseln, die entlang des Yesa-Stausees auch etwas abenteuerlich ist. Kurvig und eng geht es hier zu.
Wir folgen ein Stück dem spanischen Jakobsweg über Jaca und Sabinangio nach Boltana. Der letzte Streckenabschnitt ist dann Abenteuer pur: eng, kurvig und bergig - aber eine grandiose Landschaft. Zum Glück herrscht an diesem Samstag nachmittag nur wenig Verkehr. Mit unserem Wohnwagengespann kommen wir da nämlich ganz schön ins Schwitzen.
Auch den Jakobsweg kreuzen wir hier mehrmals. Kaum zu glauben, welche Völkerwanderungen hier unterwegs sind
Boltana
Unbeschadet erreichen wir wir am frühen Nachmittag Boltana und den dortigen Campingplatz. Der erste Eindruck ist perfekt - hier können wir es ein paar Tage aushalten. Blitzsauber, netter Empfang und - wie sich später noch herausstellen wird - ein exzellentes Restaurant.
Wir finden ein schönes Plätzchen, es ist sonnig und warm und wir genießen den restlichen Nachmittag faul im Liegestuhl. Dabei planen wir schon mal die nächsten Tage, denn wir wollen den Nationalpark Ordesa y Monte Perdido erkunden.
Und das weiß Wikipedia über Boltana zu sagen:
Boltaña (aragonesisch Boltanya) ist ein Ort im Norden der spanischen Provinz Huesca der Region Aragonien. Gemeinsam mit der Gemeinde Aínsa-Sobrarbe ist es Verwaltungs- und Gerichtssitz der Comarca Sobrarbe, wobei Aínsa-Sobrarbe deren wirtschaftliches Zentrum ist. Boltaña hat auf einer Fläche von 139,5 km² derzeit (1. Januar 2014) 1041 Einwohner......
Der Ort liegt auf 643 m Höhe am Unterlauf des Flusses Ara im Zerbillonar-Tal der aragonesischen Vorpyrenäen, einige Kilometer flussabwärts (und damit südwestlich) von Fiscal und dem oberen Broto-Tal des Ara. Es liegt am Fuß des Berges San Martín, auf dem sich die Ruinen einer ursprünglich von den Arabern vor dem 10. Jahrhundert errichteten Festung befinden, der Burg von Boltaña, die irrtümlicherweise auch „Burg der Grafen von Sobrarbe“ genannt wird, obwohl sie nie als Herrschaftssitz der christlichen Grafschaft Sobrarbe diente.
Linksseitig des Flusses befindet sich die Schlucht von Cañimás, auf deren einer Seite San Vicente de Labuerda, der zweitwichtigste Ort der Gemeinde Labuerda, liegt und auf der anderen Moriello de Sampietro, ein verlassenes Dorf am Abschluss des Bio-Tals, das zu Boltaña gehört.
Wir genehmigen uns zum Abschluss des Reisetages ein Abendessen im Campingplatz-Restaurant "ARA". Eine wirkliche Überraschung, denn hier verwöhnt ein aufstrebender Jungkoch seine Gäste mit leckeren Spezialitäten aus der Region. Wer's lieber traditionell mag, der bekommt natürlich auch eine Pizza oder Sandwiches. Wir entscheiden uns jedoch für ein Menü mit Lamm und Forelle aus Aragonien. SEHR lecker und das auch noch zu sehr moderaten Preisen. Ich denke, hier bleibt die Campingküche für ein paar Tage kalt
Die Fahrtstrecke des heutigen Tages
Aufbruch: | 13.05.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 04.06.2015 |
Frankreich
Spanien