Tour de France et d'Espagne 2015

Reisezeit: Mai / Juni 2015  |  von Ulrike S.

Und weiter in das Périgord: Samstagsmarkt in Sarlat

Marktbesuch in Sarlat

Heute gibt es Frühstück im Freien. Die Sonne scheint, auch wenn es noch ein wenig kühl ist. Es ist Samstag und im Reiseführer ist nachzulesen, dass der Samstagsmarkt in Sarlat berühmt in der gesamten Region ist. Besonders im Herbst, wenn die Trüffel geerntet und gehandelt werden.
Jetzt ist zwar Frühsommer, aber wir machen uns trotzdem auf den Weg. Ein Parkplatz etwas außerhalb der mittelalterlichen Stadt ist gefunden und anfänglich sind wir zunächst enttäuscht. Das übliche Angebot der französischen Krämermärkte mit Kleidung, Gruschd und Krempl und ein bisschen Kunsthandwerk, das sich bei genauerem Hinschauen als Ware aus Fernost entpuppt. Wir lassen uns trotzdem treiben, biegen ab in die mittelalterlichen Gassen, erstehen für unseren Vierbeiner ein neues Lederhalsband und für mich ein schönes Seidentuch.
Schließlich erreichen wir das eigentliche Herzstück der Stadt, wo auch der Lebensmittelmarkt stattfindet. Und da sind wir begeistert von dem lukullischen Angebot. Wir lassen uns aufklären über Nussöl und Foie Gras, erstehen Honig, naschen Käse und kehren schließlich zum Mittagessen ein. Das Tagesmenü gibt es für 12,50 Euro mit Salat und Foie Gras, Entenkeule und Bratkartoffeln sowie einem Nusskuchen als Dessert. Mit Kaffee, Wasser und einem 1/2 Liter Rosé bezahlen wir zusammen 39 Euro und sind pappsatt nach diesem opulenten Mahl.

Markttag in Sarlat. 
Während der Krämermarkt eher so-lá-lá ist, gibt's auf dem Lebensmittelmarkt allerhand Spezereien zu entdecken und probieren

Markttag in Sarlat.
Während der Krämermarkt eher so-lá-lá ist, gibt's auf dem Lebensmittelmarkt allerhand Spezereien zu entdecken und probieren

Nur wenige Schritte abseits ist es in den mittelalterlichen Gassen der Stadt eher ruhig. Sarlat diente schon häufiger als Kulisse für Mantel-und-Degen-Filme

Nur wenige Schritte abseits ist es in den mittelalterlichen Gassen der Stadt eher ruhig. Sarlat diente schon häufiger als Kulisse für Mantel-und-Degen-Filme

Sarlat von oben

Nach unserer Mittagspause wartet noch ein besonderes Highlight auf uns. In der ehemaligen Kirche St. Marie ist das Kirchenschiff zu einer Markthalle umgebaut worden. Der dazugehörige Kirchturm beherbergt heute einen Panorama-Aufzug und diesen Blick von oben lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Für fünf Euro bringt uns der gläserne Lift nach oben und vom "Liftboy" gibt es einen kurzen Abriss zur Stadtgeschichte sowie Erklärungen zu den wichtigsten Gebäuden.

Sarlat von oben

Sarlat von oben

La Roque Saint-Christophe

So geht dieser Tag mit Bummeln und Schauen vorbei und auf dem Heimweg besuchen wir noch den Roque Saint-Christophe, der in Sichtweite von unserem Campingplatz liegt. In gut 45 Minuten Fußmarsch kann man entlang der Vérère hierher spazieren.
Der Roque Saint-Christophe ist ein 900 Meter langer Kalkfelsen über der Vézère und UNESCO Welterbe. Der Fels ist über 50.000 Jahre lang besiedelt gewesen. Von der Steinzeit bis ins Jahr 1588 als Heinrich III. die Festung schleifen ließ. Der Fels gilt als größte Höhlenwohnanlage Europas.
Wir sind schwer beeindruckt und der Besuch ist ein schöner Abschluss des heutigen Tages.
Unser Vierbeiner freut sich über den Abendspaziergang und wir begnügen uns zum Abendessen mit ein wenig Baguette, Käse, Tomaten und Salami.

© Ulrike S., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Drei Wochen Zeit, den Wohnwagen im Schlepp, machen wir uns in diesem Frühsommer auf zu einer Tour durch den Süden Frankreichs und Nordspaniens. Vom Atlantik ans Mittelmeer, Kultur, Natur und gutes Essen genießen.
Details:
Aufbruch: 13.05.2015
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 04.06.2015
Reiseziele: Deutschland
Frankreich
Spanien
Der Autor
 
Ulrike S. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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