Peking 1991
Kaiserpalast (verbotene Stadt)
Also der Tag beginnt schon toll! Zunächst ist der Wecker eine halbe Stunde zu spät abgelaufen. Das Buffet ist um 8.00 Uhr schon reichlich abgefressen und man scheint nichts nachzulegen. Dafür bekomme ich aber ein Geburtstagsgeschenk von Kurti und Mausi - eine chinesische Figur mit dem gestern schon gesehenen Chinesenjungen. Meinem Fuß geht es immer noch nicht besser; so humpele ich pünktlich zum Bus und kurz nach 9.oo Uhr ist Abfahrt. Auf dem Weg in die Innenstadt gibt es den großen Fahrradtreck und innerhalb der Ringstraße - früher Stadtmauer - sind noch die alten Chinesenhäuser zu sehen, z.T. mit rundem Eingang. Wir fahren wieder am Beijing-Hotel vorbei und überqueren den Tian-An-Men-Platz, um von der Seite her in den 72 ha großen Komplex des Kaiserpalastes (verbotene Stadt) einzutreten.
Schon der erste Gebäudekomplex ist riesig, von typisch roter Farbe, aber noch mit wenig Verzierungen. Doch nach dem Eingang tun sich riesige Plätze mit Bachläufen, Brücken und vielen Mäuerchen mit eigenartigen zylindrischen Aufwerkungen auf. Die drei großen Hallen der großen, der mittleren und der Erhaltung der Harmonie kann man nur von außen ansehen bzw. durchs Fenster hineinsehen. In einem Seitentrakt liegen die Gemächer der kaiserlichen 'Frauen', es sollen 124 gewesen sein. Lange enge Straßen mit herrlichen Toren, durch die sich immer neue Blicke auftun, verbinden die einzelnen Bereiche. Bis 12.00 Uhr haben wir Zeit, leider können wir nicht weiter nordwärts auf den 'Kohlenberg'. Zum Mittagessen werden wir in ein kleines Restaurant gefahren. An Zehnertischen werden nacheinander verschiedene Gerichte serviert, die alle recht lecker sind. Am Tisch sitzen sechs weitere Münchener, die auch recht nett sind und diversen Quatsch mitmachen. Ein Herbert wird von Ulrike mit einem Lufthansa-Löffel versorgt, um nicht zu verhungern.
Aufbruch: | 26.12.1991 |
Dauer: | 9 Tage |
Heimkehr: | 03.01.1992 |