Peking 1991

Reisezeit: Dezember 1991 - Januar 1992  |  von Herbert S.

Yōnghégōng-Tempel

Sämtliche 'Mißverständnisse' steigern sich im 'gemeinsamen' Frühstück. Falko und Marlene frühstücken in der Lobby, wir im Ball-room, Kurti und Mausi kommen 25 min. zu spät. Um 9.00 Uhr geht es dann programmgemäß zunächst zum tibetanischen Kloster, in dem sogar Mönche leben; ein alter Mönch verkauft Fotos vom Buddha zur Erinnerung.

Der Yonghe-Tempel - wörtlich: Palast des Friedens und der Harmonie) in Peking, ist die ehemalige Residenz des Prinzen Yinzhen, welche 1744 unter Kaiser Qianlong zu Ehren seines Vaters in einen lamaistischen Tempel umgebaut wurde.

Er ist einer der größten lamaistischen Tempel außerhalb Tibets und gilt als die am besten restaurierte Tempelanlage Pekings. Die in Nord-Süd-Richtung ausgerichtete Anlage besteht aus einem Ziergarten, mehreren Innenhöfen und verschiedenen Hallen.

Als Höhepunkt gilt die Halle des Unendlichen Glücks, in welcher eine 18 Meter hohe, aus einem einzigen Sandelholzbaum geschnitzte Statue des Buddha Maitreya steht. Der Stamm des Ursprungsbaums ist 26 m hoch, 8 m davon in die Tiefe gesetzt.

Der lachende Buddha sitzt immer im ersten Tempel, im zweiten drei goldene Buddhas. Der letzte Komplex ist stark verschachtelt mit Bogenbrücken zwischen den ganz toll restaurierten Gebäuden.

Durch eine kleine Wohnstraße an einer Schule mit riesigem Fahrrad-Parkplatz und einigen Straßenverkäufern (tolle Video-Motive) gelangen wir anschließend zum Konfuziuskloster.

Dieses Kloster ist als erstes eigentlich noch recht verkommen. Die Farben sind verblichen oder platzen ab und Einrichtung ist kaum vorhanden. Der Reiseleiter erklärt, daß der Verfall praktisch während der Kulturrevolution stattgefunden hat. Dann verabschieden wir uns von unserem Reiseleiter und der Gruppe.

© Herbert S., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Retrospektive - nach den letzten Meldungen über unerträglichen Smog in Bejing wollte ich doch noch einmal mein Video aus vergangenen Zeiten herausholen. Vielleicht kann man Vergleiche anstellen.
Details:
Aufbruch: 26.12.1991
Dauer: 9 Tage
Heimkehr: 03.01.1992
Reiseziele: China
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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