Peking 1991
Sommerpalast
Heute steht der Sommerpalast auf dem Programm.
Der Sommerpalast von Peking war ein Sommersitz des chinesischen Kaiser der Qing-Dynastie, der letzen chinesischen Kaiserdynastie, die Anfang des vergangenen Jahrhunderts durch die Repubik China gestürzt wurde. Während der Alte Sommerpalast weitgehend zerstört (geblieben) ist, kann der Neue Sommerpalast, der oft einfach "Sommerpalast" genannt wird, heute -großteils renoviert - besichtigt werden.
Pünktlich um 9.00 Uhr ist Abfahrt. Bereits am Eingang fällt auf, daß es sich um einen riesigen Park handelt (290 ha). Die Anlage ist hügelig und überall sind neue Tempelchen zu sehen. Die zur Verfügung stehende Zeit reicht diesmal wieder nicht aus, denn an wenigen Stellen bleiben jeweils nur 15 Minuten. Man hätte viel länger bleiben wollen und auch andere Stellen wie zum Beispiel die weiße Dagoba besuchen wollen.
Der neue Sommerpalast heißt auf chinesisch Yiheyuan und ist umgeben von einer großen und gut restaurierten Parkanlage, die sich rund um den Kunming-See des Sommerpalasts erstreckt. Innerhalb der Parkanlage befinden sich zahlreiche Gebäude, religiöse Tempel und dekorative Bauwerke, unter anderem ein großes Schiff, das komplett aus Marmor gebaut ist.
Der Bau des neuen Sommerpalasts wurde um das Jahr 1750 begonnen. Der Sommerpalast wurde zweimal, in den Jahren 1860 und 1900, von europäischen Besatzungsmächten zerstört und jeweils durch das Qing-Kaiserhaus wieder aufgebaut. Die Zerstörung des Sommerpalasts war jeweils eine Strafakton gegen den Qing-Kaiser.
Die Öffentlichkeit erhielt erst 1924 nach der Vertreinung des Kaisers erstmals Zutritt.
Das vorherrschende Motiv im Sommerpalst ist der Wunsch nach langem Leben. Er findet sich im Gebäudeschmuck (Symbole: Hirsch, Kranich, Kiefer, Bambus) und in den den Orts- und Hallennamen.
Das berühmteste Bauwerk des Sommerpalstes ist der 728m lange , mit 8000 Roman - und Landschaftsszenen bemalte Wandelgang, der soch am Nordufer des Kunmingsees entlangzieht.
Der riesige See ist ganz zugefroren und urige Schlitten stehen für Touristen (mit mehr Zeit) bereit.
Der Wandelgang endet nahe des steinernen Raddampfers, Produkt des Geschmacks der späten Ging-Zeit. Ich finde ihn am beeindruckendsten! Das Marmorschiff wurde gebaut, weil die Kaiserin damals Geld für die Ausstattung der Marine hier verbaut haben soll.
Wir laufen zur dreistöckigen Pagode - die Zeit ist wieder knapp.
Auf dem Rückweg fangen wir noch ein paar Eindrücke auf, können aber nicht mehr verweilen.
selbst Wegepflaster ist dekoriert
Um 12.00 Uhr ist bereits Abmarsch durch ein kleines Wohnviertel, in dem es zwar ärmlich aber sehr sauber aussieht. Die Häuser sind alle in einem Einheitsgrau (typische Mischfarbe) angestrichen (gewesen).
Aufbruch: | 26.12.1991 |
Dauer: | 9 Tage |
Heimkehr: | 03.01.1992 |