Kulturregion Rhein-Neckar

Reisezeit: Dezember 2015  |  von Herbert S.

Mannheim : Jugendstilgebäude am Friedrichsplatz

Auch wenn die Ausstellung 'der feine Schimmer' der Auslöse der Reise war, so lieferten Internetrecherchen ein Video und eine ganze Liste von Gebäuden, die sich unter dem Aspekt 'Jugendstil' anzuschauen lohnen.
Das Video beschränkt sich dabei weitgehend auf die Umgebung des Friedrichsplatzes, wo Mannheims Wahrzeichen - der Wasserturm - steht. Der Wasserturm erhebt sich an der höchsten Stelle des Friedrichsplatzes. Mit seinem Ensemble aus Turm, Garten, Wasserbecken und der angrenzenden Festhalle sowie der Kunsthalle gilt der Friedrichsplatz als eine der schönsten Jugendstilanlagen Deutschlands.

erbaut 1889 diente er bis 2000 der zentralen Trinkwasserversorgung  - er ist 60 Meter hoch, hat einen Durchmesser von 19 Metern und fasst 2000 Kubikmeter Wasser

erbaut 1889 diente er bis 2000 der zentralen Trinkwasserversorgung - er ist 60 Meter hoch, hat einen Durchmesser von 19 Metern und fasst 2000 Kubikmeter Wasser

Das Dach des Turmes bekrönt eine Statue der Amphitrite, der Gattin des Meeresgottes Poseidon. Auch der weitere Bildschmuck und die Figuren am kleinen und am großen Becken nehmen die Thematik Wasser auf.

Vom Wasserturm blickt man ostwärts über einen großzügigen Park auf die sog. Arkadenhäuser

die beiden Arkadenhäuser wurden im 2. WK schwer zerstört und nach dem Krieg von Christian Schrade - einem Schüler des Architekten des Wasserturms - bis zur Dachtraufe in alter Form wiederhergestellt. Waren vorher auf den Eckbauten Schmucktürme zu sehen , so wurden sie nun durch zweigeschossige Pavillonbauten ersetzt.

die beiden Arkadenhäuser wurden im 2. WK schwer zerstört und nach dem Krieg von Christian Schrade - einem Schüler des Architekten des Wasserturms - bis zur Dachtraufe in alter Form wiederhergestellt. Waren vorher auf den Eckbauten Schmucktürme zu sehen , so wurden sie nun durch zweigeschossige Pavillonbauten ersetzt.

Diverse Details an der Fassade und in den Arkadengängen sieht betrachtenswert.

Auf der Nordseite des Friedrichsplatzes liegt der sogenannte Rosengarten, der gar kein Garten ist, sondern ein hochmodernes Kongreßzentrum versteckt hinter einer schmucken Jugendstil-Fassade.
Erbaut wurde der Rosengarten 1903 als städtische Festhalle im Jugendstil von Architekt Bruno Schmitz. 1944 stark zerstört wurde der historische Vorderbau mit dem Musensaal außen wieder hergestellt.

Architekt Bruno Schmitz - erbaut 1903

Architekt Bruno Schmitz - erbaut 1903

Der Park selbst beeindruckt - auch ohne die im Sommer tätigen Wasserspiele -
durch die zahlreichen Jugendstillaternen, Lichtanlagen und Skulpturen. Auch hier zeichnet Bruno Schmitz in der Zeit vom 1899 - 1903 für die Konzeption verantwortlich.

Lipri-Rad

Lipri-Rad

© Herbert S., 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Ankündigung einer Jugendstil-Ausstellung 'Der feine Schimmer' in der Kunsthalle Mannheim gab den Ausschlag für einen Kurztrip in die Kulturregion Rhein-Neckar mit den Städten Heidelberg, Speyer und Schwetzingen
Details:
Aufbruch: 26.12.2015
Dauer: 6 Tage
Heimkehr: 31.12.2015
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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