Viva España !

Reisezeit: März 2016  |  von Sabine H.

und los !!!

Den Vormittag meines offiziellen, letzten Arbeitstages verbringe ich mit einer Schulung, die jedoch total nutzlos sein wird, denn in 14 Tagen werde ich alles komplett vergessen haben. Ich neige nicht dazu, Arbeit mit in den Urlaub zu nehmen, bei mir ist ab Stunde 1 "Urlaub" alles komplett weg. Am Nachmittag stehen die lästigen 150 KM Autobahn nach Hamburg bevor, die zur Zeit auch noch mit mehreren kilometerlangen Baustellen verziert sind. Augen zu und durch - ich komme auch erstaunlich gut durch in 2 Stunden. Gepäck abladen am Hotel, Auto parken, Flughafen-Edeka aufsuchen und zu Fuß wieder zurück ins Hotel Kocks´garni ca. 800 m entfernt von den Terminals. Es ist ein Hotel, das ich schon oft und gern benutzt habe, kein Luxus, aber nett, sauber, ordentlich und preiswert mit Shuttle-Service zu den Terminals.

Am nächsten Morgen läuft alles geschmeidig, Check-in, Sicherheitskontrolle und die letzte Warterei auf den Abflug. Pünktlich hebt der A 320 von Ryan Air ab und befördert mich sehr angenehm nach Madrid, wo ich gegen 13.30 Uhr eintreffe. Mein Gepäck habe ich schnell, aber jetzt habe ich schon Organisatorisches zu erledigen, denn ich möchte schon hier am Flughafen meine Madrid-Card abholen, Dies ist an einem Schalter in T 4 möglich, nur, dass ich mich leider in T 2 befinde. Also Shuttle-Bus nach T 4, Karte abholen und gleich die Auskunft dazu, von wo die Express-Busse in die City abfahren. Alles klar, direkt vor der Tür, gelber Bus. Man kann vom Madrider Flughafen Barajas auch mit der Metro in die Innenstadt fahren, aber ich bin ehrlich gesagt kein großer Fan davon, Metro zu fahren, wenn man seine sämtlichen Wertsachen bei sich trägt. Auch wenn ich selbige auf 6 verschiedene dicht am Körper sitzende Verstecke verteilt habe.

Diese Maßnahme ist a) einem vor vielen Jahren in Kopenhagen erfolgreichen Handtaschendiebstahl (mit allem, aber auch wirklich allem drin) geschuldet, b) einem erfolgreich vereitelten Handtaschendiebstahlsversuch in Riga 2014 und c) meiner allgemeinen Haupt- und Großstadterfahrung.

Langer Rede, kurzer Sinn: Der Bus kostet 5 EUR und lädt mich nach ca. 40 Minuten Fahrt an der Plaza Cibeles im Centro Madrids ab. Von dort ist es zu Fuß mit dem ganzen Gepäck-Gerödel noch immer zu weit zum Hotel, also nehme ich dort ein Taxi und halte dem Taxifahrer die Adresse meines Hotels an der Gran Via unter die Nase. Es heißt El Rincon de Gran Via und ist von außen praktisch nicht als Hotel zu erkennen.

Gran Via mit dem Telefonica-Hochhaus im HIntergrund, dem 1. "Wolkenkratzer" Europas von 1929

Gran Via mit dem Telefonica-Hochhaus im HIntergrund, dem 1. "Wolkenkratzer" Europas von 1929

Palacio de Cibeles - das Rathaus von Madrid - am Brunnen davor, der Fuente de Cibeles, feiert Real Madrid öffentlich seine (diversen) Meisterschaften

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Das "Schweppes"-Gebäude heißt eigentlich Edificio Carrion, aber die Schweppes-Neon-Werbung hat es berühmt gemacht

Das "Schweppes"-Gebäude heißt eigentlich Edificio Carrion, aber die Schweppes-Neon-Werbung hat es berühmt gemacht

Ich erreiche meine Unterkunft endlich, welches sich auf den Stockwerken 6-8 des Gebäudes an der Gran Via 67 befindet. Wie gesagt, von außen nur schwer als Hotel identifizierbar, eher nimmt man die ebenfalls im Gebäude befindliche Zahnklinik wahr. Aber alles gut. Es ist jetzt schon später Nachmittag für mich - für spanische Verhältnisse eher kurz nach der Siesta. Aber ich bin platt, brauche nur noch etwas zu essen und zu trinken, denn das Programm starte ich eh erst morgen. Einen sehr gut bestückten Supermarkt finde ich ca. 800 m vom Hotel entfernt im Untergeschoss einer der Filialen des spanischen Traditionskaufhauses "El Corte inglès". Warum diese 4.-größte Kaufhauskette der Welt übersetzt ausgerechnet "der englische Schnitt" heißt ? Tja, ist aus der Tradition geboren, denn der Ursprung des Kaufhauses war ein Laden für Kinderbekleidung, die nach englischer Schnittführung dort angefertigt wurde, irgendwann in den 1880er Jahren... Egal, ich mache es mir jetzt gemütlich in meinem Hotel, TV an, ipad an, wifi aktiviert, nach Hause telefonieren und eifrig Pläne schmieden für den morgigen Tag. Zzzz...

© Sabine H., 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
spanischer Städtetrip abseits von Strand, Sonne und Sangria im Februar, äh März ...trotzdem olé !!!
Details:
Aufbruch: 10.03.2016
Dauer: 14 Tage
Heimkehr: 23.03.2016
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Sabine H. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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