Paula bereist Südostasien

Am nächsten Morgen fuhr ich mit einem tuk tuk zum Busbahnhof, es ging nach Saigon - den Namen verwendet man eigentlich nicht mehr, aber es ist einfacher mit dem Handy zu schreiben. 6 Stunden Fahrt ist okay, also war ich entspannt. Bis ich feststellte, dass die Klimaanlage nicht wirklich im hinteren Teil funktionierte und mein Sitznachbar sich extra Mühe gab sich breitzumachen. Aber in einem Bus voller Einheimischer sollte man gewöhnt sein, dass es mal eng werden kann. Nach 4 Stunden erreichten wir die Grenze, und wir verließen Kambodscha in weniger als 10 Minuten. Der Guide im Bus hatte schon in alle Pässe die Ausreise gestempelt (darf er das?), daher musste ich nur kurz mit meinen Pass am Schalter aufkreuzen, damit der Beamte einen Blick drauf werfen kann. Auf der vietnamesischen Seite ging es nicht so schnell voran, der Guide sammelte unsere Pässe ein und gab sie gebündelt beim Beamten zum Stempeln ab, aber schneller wurde es dadurch nicht. Unser Gepäck wurde durch einen Scanner geschickt, dann waren wir durch. Nach einer weiteren Stunde Fahrt erreichten wir Saigon. Ich besorgte mir Geld und Simkarte, dann machte ich mich auf zur Reiseagentur, die im Lonely Planet stand um ein Ticket nach Hanoi zu kaufen. Ich wollte in Hanoi meine Reise starten und dann Richtung Saigon alle Orte abklappern. Ich hätte natürlich auch in Saigon starten und dann einen Monat Richtung Hanoi reisen können, aber mein Flug nach Deutschland ging von Saigon aus, ich musste also am Ende meiner Reise wieder dort sein. Eine 2Tages-Busfahrt direkt vor einem 24-Stunden-Flug wäre Horror gewesen, also entschied ich mich, die lange Busreise an den Anfang zu schieben. In einer Nebenstraße fand ich ein Hostel für die Nacht, nach meinem Reisebericht-Update schlenderte ich noch kurz durch das Viertel und ging dann schlafen.