Mit dem holländischen Flussboot auf deutschen Wasserstraßen

Reisezeit: Mai 2016 - Oktober 2021  |  von Andreas M.

Die Vorbereitungen: Der Transport

Aufladen in Friedrichshafen Dienstag 10.5.2016

Der Fahrer war pünktlich um kurz nach 8 da, der Besitzer des Krans senkte gerade das erste Schiff ins Wasser und sagte, wir müssen warten, es wären noch 4 schiffe und fuhr weg, das nächste holen. Da wir die Hoffnung hatten, dass er irgendwann sein Herzen einen Stoss geben und uns mal schnell einschieben würde blieben wir vor Ort. Mittags im Restaurant neben dem Kran gegessen aber es nützte nichts, nach dem insgesamt fünften Boot ging ich hin und er sagte, er hätte noch eines und fuhr wieder weg. Wir hatten schon die Spedition des Fahrers verständigt, dass wir sicher nicht mehr in Germersheim abladen können und haben in Germersheim angerufen, dass es dann früh am Morgen wird.
Es war dann schliesslich 15:00 bis wir mein Boot aus dem hoben.

Mein Boot endlich am Kran in Friedrichshafen

Mein Boot endlich am Kran in Friedrichshafen

Fahrbereit machen

Auf dem Tieflader wurde dann die Höhe gemessen, war mit 4,20m zuviel und ich musste die Windschutzscheibe noch abbauen. Ausserdem haben wir sicherheitshalber noch die blaue Umrandung weggepackt, denn 80km/Std sind Windstärke 9 = Sturm und das konstant, nicht in Böen.

Endlich abfahrbereit (16:00)

Endlich abfahrbereit (16:00)

Entladen am Mittwoch 11.5.2016 7:50

Am frühen Morgen gleich nach Dienstbeginn kam der Kranführer ( ein Containerkran, da war die Ausbalancierung nicht so wichtig) und es ging auf Anhieb in die Höhe.

Am Containerkran hängt das Schiff viel sicherer...

Am Containerkran hängt das Schiff viel sicherer...

Einwassern

Am pier lag ein Schiff welches mit Schrott für die Hochöfen in Strassburg beladen wurde und der Kran hat meines noch dahinter runtergelassen ( war wahrscheinlich besser, da die Pier die üblichen Spundwände hatte und meine Fender darin verschwunden wären). Ging alles ganz schenll und hat wunderbar geklappt.

Verlegen in Hafen des MSV-Germersheim.de

Da der Schrott immer weiter auf mich zukam hab ich dann schnell abgelegt und bin gerade um die Halbinsel im Hafen rum auf die andere Seite gefahren und habe einen wunderbaren Gastplatz im MSV gefunden (nicht viel los). Hab dann gemütlich bei herrlichem Wetter alles wieder ausgepackt und zusammengebaut und anschliessend noch das Schiff geputzt. Nach einem hervorragenden Menü für 15€ im Stadtgartenrestaurant (Tripadvisor 5 Sterne) bin ich jetzt doch recht erschöpft und freue mich auf eine gemütliche erste Nacht im Schiff am Rhein.

Superboxen beim MSV: man von beiden Seiten an das Schiff, dadurch konnte ich eNdlich mal die Bordwände waschen.

Superboxen beim MSV: man von beiden Seiten an das Schiff, dadurch konnte ich eNdlich mal die Bordwände waschen.

© Andreas M., 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem holländischen Flussboot raus aus dem Bodensee und auf dem Wasser Deutschland erkunden. Das Boot: eine Rogger 950, Stahl 8,5 to, 9,5m lang, 3,2m breit, 0,8m Tiefgang, 100 PS Yanmar Schiffsdiesel, Bj. 1998 Der Skipper: Bj. 1951, Ingenieur in Rente
Details:
Aufbruch: 09.05.2016
Dauer: 5 Jahre
Heimkehr: 31.10.2021
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Andreas M. berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.