Madagaskar September 2016

Anreise

Über 24 Stunden. Das ist mal eine Hausnummer.
Die Flüge mit KLM verliefen planmäßig. Der Service ist gut. Man hat sogar festgestellt, dass uns nur wenig Zeit zum Umsteigen auf dem Flughafen in Nairobi bleiben würde und uns für den schnelleren Ausstieg nach vorne gebracht. Unser Tipp: man sollte die gewonnene Zeit nicht so unbedingt mit dem Aufsuchen der Raucherlounge verplempern. (übrigens Gate 6). Man muss bei ungünstiger Lage des Abfluggates nochmals durch einen Sicherheitscheck.
Wir haben es tatsächlich bis zum Ausrufen unserer Namen geschafft ... Und einem Sprint über 10 Gates.

Inzwischen wurden wir müde. Wir hatten bereits 16 Stunden in den Knochen und stiegen in eine beinahe leere Maschine, die nicht pünktlich startete (bugs connected mit ...???... Will man eh' nicht wissen), aber pünktlich landete.
Hier gibt es dann den 1. Kulturschock, wenn man einen pompösen Hauptstadtflughafen erwartet. Aber das hatten wir natürlich nicht.
Die Einreise verläuft übrigens unproblematisch, wenn mit mit 30 Persönchen nachts um 1:30 Uhr als letztes Maschinchen ankommt.

Etwas merkwürdig mutet an, dass dann das Licht ausgeknipst wird und mit Ausnahme von uns und 3 Securitas keine Seele mehr da ist.
Kein Kaffee-Automat, keine in der Halle befindliche Sitzgelegenheit.
Draußen war es übrigens ziemlich kalt und windig. (1200 m Höhe und "Winter"). Belächelten wir gerade noch die Leute mit Pudelmützen und Schal, wünschten wir uns nun so wunderbare Dinge.

Um 4.30 Uhr erwachte alles langsam zum Leben... Die Koffer wurden reingerollt.... Um 5.30 Uhr war der (nicht so herausragende) Kaffee fertig.

Inzwischen fragte man sich, warum man sich das antut. Fast 24 Stunden. Müde, durstig und frierend wollten wir nur noch eines: Ankommen.

9 Uhr... Ankunft in Fort Dauphin. Ein Flughäfchen mit One-Way-Gepäckband gibt es auch nicht alle Tage.
Sonne, Wind .... Wir waren da.
Taxi (10.000 Ar / Person) und ab zum Bungalow (Hotel Lavazoa, ca. 45 €/Nacht). Das Taxi erweckte eigentlich den Eindruck, als würde es entweder einfach auseinanderfallen, den Hügel nicht schaffen oder nicht mehr starten. Die Schaltung musste jedes Mal reingeprügelt werden und mit dem ächzenden und stöhnenden Gefährt empfand man beinahe Mitleid.
Und ja! Es war es wert. Was für ein Blick auf eine wundervolle Bucht.
Ein Traum... Und nun mal schnell 2 Stunden Schlaf...