Von Costa Rica nach Panama: Regenwälder und Ingenieurskunst

Reisezeit: Dezember 2016 - Januar 2017  |  von Christine & Thomas R&H

13.01.2017: Panama-City

Heute beginnt das Abenteuer "Öffentliche Verkehrsmittel" in Panama City...
Wir wollen zuerst zum Kanal. Dazu geht's per metro bis "Albrook" und von dort mit einem Bus nach "Miraflores"
Nur 2 Blöcke von unserem Hotel befindet sich eine Metro Station. Leider hilft uns das nichts, denn wir benötigen eine Fahrkarte, die man hier nicht bekommt. Wir sprechen 2 Mädels an, die uns erklären dass man die Karten nur an den größeren Metro Stationen wie z.B. "Albrook mall" bekommt. Hier gibt es nur Automaten wo man diese Karten mit Geld aufladen kann.Das eine Mädel ist so nett und verkauft uns eine, sie hat mehrere. Hocherfreut füllen wir die nun am Automaten mit 3 US $ und los geht's.
Jede Fahrt kostet 25 Cent pro Person.
In Albrook ist Endstation. Hier stehen Unmengen bunter Busse.

Metro

Metro

Albrook-Station

Albrook-Station

Viele bunte Busse

Viele bunte Busse

Wir fragen uns durch und müssen eine weitere Karte kaufen um den Bus nutzen zu können. Dafür brauchen wir einen Ausweis oder Reisepass!!
Kostenpunkt 3 US $ für uns beide.
Keine Sekunde zu früh: Kaum haben wir die Karten und sind durch die Schleusen, startet der Bus auch schon. Uns bleiben nur Stehplätze.

Wir steigen in einen dieser bunten Busse...

Wir steigen in einen dieser bunten Busse...

Der Bus ist proppevoll

Der Bus ist proppevoll

Wir müssen stehen

Wir müssen stehen

Eine Busfahrt die ist lustig...eine Busfahrt die  ist schön...lalala

Eine Busfahrt die ist lustig...eine Busfahrt die ist schön...lalala

Fast hätten wir den Stop "Miraflores" verpasst. Wir steigen aus und laufen Richtung Miraflores--da winkt uns doch tatsächlich ein netter Busfahrer zu und nimmt uns bis zum Sightseeingpunkt mit.

DEr Eintritt kostet 15 US$ und beinhaltet den Besuch der Plattformen und des Museums

DEr Eintritt kostet 15 US$ und beinhaltet den Besuch der Plattformen und des Museums

Hier sind die Plattformen und das Museum

Hier sind die Plattformen und das Museum

Die Geschichte des Baus des Panamakanals hat mich interessiert, deshalb habe ich mal gegoogelt und eine Zusammenfassung aufgeschrieben:

Schon im Jahr 1523 war die Idee des Panamakanals geboren. Von Kaiser Karl V.
Das erste Projekt wurde 1529 von dem Spanier Alvarado de Saavedra Colon ausgearbeitet. Es wurden in den folgenden Jahren noch viele Politiker und Wissenschaftler die sich mit der Frage des Kanalbaus beschäftigten.
Goethe prophezeite 1827 dass die Vereinigten Staaten den Kanal bauen würden.
Inzwischen wurde der Suezkanal in Ägypten fertiggestellt und brachte große finanzielle Erfolge. So dachte man in Frankreich das ein Kanal zwischen Atlantik und Pazifik ähnlich einfach zu bauen sei.
So begann eine neu gegründete französische Panamagesellschaft mit einer Konzession der kolumbianischen Regierung 1881 mit den Bauarbeiten, die bis 1889 andauerten.
Man versprach sich hohe Gewinne wie beim Suezkanal--jedoch stiegen die Kosten ins Unermessliche.
Es gab Bestechungen, Anleger und Öffentlichkeit wurden planmäßig und systematisch belogen.
Die Franzosen gaben 1889 auf und stellten die Arbeiten ein.
Es gab den Panamaskandal, einen der größten Finanzskandale des 19. Jahrhunderts in Frankreich.
Während der Bauphasee 1881 bis 1889 starben bei dem Bau 22.000 Arbeiter an Gelbfieber und Malaria das waren 7,5 Menschenleben pro Tag!
1894 übernahm eine Auffanggesellschaft den Gesamtkomplex der Arbeiten und verkaufte sie 1902 an die Vereinigten Staaten.
Nur 40% der geleisteten praktischen Arbeiten konnten verwendet werden.
Nun stand das Projekt noch in Konkurrenz mit den Planungen zum Nicaragua-Kanal. Jedoch wurde der Panamakanal favorisiert.
Jedoch funkte noch Kolumbien dazwischen. 1903 wurde Panama dank der Amerikaner unabhängig .
Wieder wechselten die Ingenieure und Bürokratie bremste den Weiterbau, ebenso Krankheiten und politische Querelen.
1920 wurde der Kanal vom US-Präsidenten Woodrow Wilson offiziell freigegeben.
Es gab bis zum Jahr 2000 noch Uneinigkeiten zwischen den USA und Panama um diesen KAnal. Jimmy Carter handelte 1977 aus den Kanal bis zum Jahr 2000 an Panama zurückzugeben. Das geschah am 31.12.1999. Seitdem wird der Kanal von der Panamakanal-Behörde verwaltet.
Seit dem 26. Juni 2016 können auch Schiffe bis zu 14.000 Containern an Bord die Wasserstrasse passieren. Bisher waren maximal 4.400 Container möglich.
Der Panamakanal ist die wirtschaftliche Lebensader des Landes

Da steht ein großes Schiff und wartet auf die Durchfahrt..

Da steht ein großes Schiff und wartet auf die Durchfahrt..

Viele Leute wollen das auch sehen. Die Schiffe passieren hier meist bis Mittags die Schleuse

Viele Leute wollen das auch sehen. Die Schiffe passieren hier meist bis Mittags die Schleuse

Dies ist das letzte für heute..

Dies ist das letzte für heute..

Ganz da hinten sieht man eine "MSC" die in die andere Richtung fährt

Ganz da hinten sieht man eine "MSC" die in die andere Richtung fährt

Im Museum ist viel über den Bau des Kanals zu sehen und zu lesen.
Aber auch so nette Bilddarstellungen wie hier

Im Museum ist viel über den Bau des Kanals zu sehen und zu lesen.
Aber auch so nette Bilddarstellungen wie hier

Die Rückfahrt von Miraflores mit dem Metrobus klappt einwandfrei. Der Bus ist leicht zu erkennen. An der Seite steht "Metrobus" und vorne oben das Ziel--in diesem Fall "Albrook"

In Albrook angekommen, besuchen wir noch kurz die Mall--gehört zum Pflichtprogramm, denn dies ist die größte Mall von Panama

Mit Metro zurück

Mit Metro zurück

Wo das alles so gut klappt--und wir nun mal die Fahrkarten haben, fahre ich nachmittags allein zu "Panama vieja" , das ist etwa 15km Weg. Giovanni bringt mich noch zu Bushaltestelle und ich frage den Busfahrer nach "Panama Vieja" . Er nickt und ich setze mich sicherheitshalber ganz vorn hin. Nun ist es in manchen Ländern ja so, dass einem der Busfahrer Bescheid sagt, wenn man da ist- zumal ich zwischendurch 2x frage...und ich bin das einzige Bleichgesicht im Bus.
Aber nein...Erst als ich einen Steinhaufen sehe, darauf zeige und wieder frage-- nickt er. Und lässt mich aussteigen.
Um nach den Eingang zu fragen , reicht mein Spanisch grade noch.
Dafür stolziere ich am Kassenhäuschen vorbei und spare den Eintritt--keiner da---

Ruine der Kathedrale "Nuestra Senora de la Asuncion"

Ruine der Kathedrale "Nuestra Senora de la Asuncion"

Ich steige auf den Turm--krass das alte Panama und im Hintergrund die futuristischen Gebäude...

Ich steige auf den Turm--krass das alte Panama und im Hintergrund die futuristischen Gebäude...

Es ist ganz schön weitläufig...klar, war ja auch eine ganze Stadt...
Eine Stadtmauer oder sonstige Befestigungsanlagen besaß die Stadt nicht

Es ist ganz schön weitläufig...klar, war ja auch eine ganze Stadt...
Eine Stadtmauer oder sonstige Befestigungsanlagen besaß die Stadt nicht

..hier der Ausblick zur anderen Seite...

..hier der Ausblick zur anderen Seite...

Zum Meer...mit Blick zu den unten aufgeführten Inseln...

Zum Meer...mit Blick zu den unten aufgeführten Inseln...

Hinten ist die "Iglesia y Convento de las Monjas de la Conception"

Hinten ist die "Iglesia y Convento de las Monjas de la Conception"

Ich frage mich durch und steige tatsächlich auch in den richtigen Bus. Vorher habe ich schon gefragt, wie die Haltestelle hieß an der ich eingestiegen bin.
Unterwegs sehe ich die Spritpreise :Benzin 75 Cent und Diesel 63 Cent
Ich steige auch fast an der richtigen Stelle aus...hurraaa...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein schmaler Steg verbindet Mittel mit Südamerika,trennt den Pazifik von der Karibik.Der berühmte Panama-Kanal stellt die Verbindung zwischen beiden her. In Costa Rica gibt es Regenwälder mit reicher Tierwelt:verschiedene Affen,Echsen, bunte Frösche und Faultiere..??Außerdem Vulkane.In Berichten lese ich,dass das Land für Backpacker gut und sicher zu bereisen ist. Da wir sowieso irgendwo einen Stop einlegen müssen und Costa Rica nicht sehr groß ist,bastel ich noch ein Stück Panama dran.
Details:
Aufbruch: 27.12.2016
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 15.01.2017
Reiseziele: Deutschland
Spanien
Panama
Costa Rica
Der Autor
 
Christine & Thomas R&H berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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