Unser Trip nach Nicaragua

Morgens haben wir uns von unserer Familie verabschiedet und dann ging es um 8 Uhr morgens Richtung Managua zum Flughafen. Wir hatten einen netten Fahrer, der uns auf dem Weg einiges zu Nicaragua erzählte. Es ist schlicht und einfach ein Entwicklungsland. Ausländische Firmen investieren und die Nicas bekommen Billiglohnjobs. Aus diesem Teufelskreis kann man nur ausbrechen, wenn mehr in die Erziehung investiert wird, aber dafür ist kein Geld da. Ein großer Arbeitgeber hat einige Fabriken an der Straße nach Managua errichtet, bezahlt aber für 5 Jahre keinerlei Steuern. Dann geht es in der Nähe von Managua vorbei an kleinen Parzellen, die mit noch kleineren Häusern bebaut werden. Leider habe ich den Namen des Programms vergessen, aber es tut sich zumindest etwas.
Wir kommen in Managua am Flughafen an und stehen vor einem kleinen Anbau am Flughafen, der ja auch schon nicht so groß ist. Damit sind meine Bedenken komplett, es wird eine kleine, windige Maschine sein mit einer nur geringen Chance, dass wir heil ankommen. Aber wie immer ist es anders. Die Abfertigung in dem kleinen Flughafen läuft wie in ruhiger und sehr freundlicher Atmosphäre. In der kleinen Halle kommen wir schnell in Gespräch mit Patricia und Alan aus Kanada. Sie sind vor dem Winter in Toronto geflohen und wollen sich ein Haus auf Liitle Corn Island kaufen. Die Zeit vergeht schnell und dann geht's auch schon in die Maschine. Es ist eine nicht sooooo kleine Propellermaschine mit Platz für ca. 50 Leute. Der Flug ist angenehm und komfortabel, die Überlebensapp kann ich beruhigt wieder löschen. Das Flugzeug macht nach einer Stunde eine Zwischenlandung in Bluefields und mit einem ersten Eindruck von der Karibik geht es weiter auf unser "Island in the sun". Eine halbe Stunde später sind wir da. Ein Fahrer bringt uns zum Hotel "la princessa de la Isla". Wir werden gleich empfangen und es ist so schön, dass mir doch die Freudentränen etwas in den Augen stehen. War wohl eine Allergie.
Die kleinen Hütten sind gepflegt und direkt am Meer. Wer die Karibik so wie ich nicht kennt, ist absolut ergriffen. Es ist wunderschön. Wir melden uns an. Die Anlage wird von Italienern betrieben und alles hat eben diesen italienischen Chic. 60 Dollar die Nacht ist auch ok und da es so schön ist, melden wir uns gleich zum Essen an. Es ist für Nica Verhältnisse mit 23 Dollar richtig teuer. Aber es lohnt sich. Vorspeise Spaghetti aldente, Hauptgang Lobster mit Salat und danach nach einen superleckeren Flan zum Abschluss. Voll lecker und schon wieder ein Tag vorbei.