Unser Trip nach Nicaragua

Die Agentur Lernen und Helfen hat uns für unseren Sprachurlaub bei Fatima untergebracht. Das ist Klasse. Die Zimmer und das Essen sind einfach, die Stimmung in dem riesigen alten Haus ist gut. Carlos hat uns über den Markt geführt und auch in die dunklen engen Gassen. Granada ist wunderschön. Es war bewölkt und hat sogar etwas geregnet. Wir sind noch müde vom langen Flug, aber jetzt schon begeistert von Nica.
Der erste Schultag heute. Carlos bringt uns zur Schule, damit nichts schief geht. Granada ist überschaubar und so werden wir den Weg auch leicht wieder zurück finden. Die Schule heißt Xpress. Wir sind vier Schüler und haben tatsächlich 4 Lehrerinnen. Susanne spricht ja schon gut und mir raucht der Kopf. Meine drei Spanischvokabeln drehen sich in alle Richtungen. Wir werden echt gefordert. Aber es macht Spaß und die Zeit vergeht wie im Flug. Milagro ist meine persönliche Lehrerin und wir bekommen neben der Grammatik auch einiges von Nica mit. Sie hat einen 11 jährigen Sohn. Sie ist froh, dass ihre Eltern sich mit um den Jungen kümmern, da es in der Schule Drogenprobleme auch bei den jungen Schülern gibt. Im schicken Granada gibt es Viertel, in denen die Kids abhängen, die echte Drogenprobleme haben. Das Viertel sollte man als Tourist meiden, selbst die Nicas machen es. Weiter gibt es In Nica viele Mädchen, die zwischen 11 und 18 schwanger werden, ein echtes Problem. Davon hat das Land genug, aber es ist wunderschön hier und die Menschen sind freundlich und lachen viel.
Am Abend hat die Schule eine Kutschfahrt (Coche ist hier die Kutsche und Auto ist Auto) organisiert. Wir fahren an vielen alten wunderschönen Kathedralen vorbei. An der schicken Partystraße mit Bars und Restaurants sehen wir an einigen Häusern Plakate mit NO SALE oder NO SE VENDE. Da gibt es wohl Investoren, die nicht so gerne gesehen werden.
Alle Häuser sind in bunten Farben gestrichen. Milagro hat sich gewundert, dass in Alemania die Häuser nicht so bunt sind ... que triste.
Wir haben immer noch mit der Zeitumstellung zu kämpfen. Um acht Uhr abends fallen einem die Augen zu und um 4:30 ist die Nacht zu Ende.