Unser Trip nach Nicaragua
Dia Cinco - Cocinar en la escuela
Von 8 - 10 Uhr Unterricht am Schreibtisch, danach "Actividad en el mercado". Einkauf für das gemeinsame Essen. Der Markt ist lebendig, dunkel und spannend. Da liegen die Hühnerbeine, alle möglichen Fleischteile, Obst in allen Variationen, Pulver für Pinolillo, Klamotten und einfach alles, was man sich so vorstellen kann. Nach dem Bummel über den Markt wird eingekauft. Unten auf dem Bild sieht man, was man alles braucht für india viejo. Ein Nica-Nationalgericht und schon mal vorweg, es war sooooo lecker. Die Story dazu in kurz: Die Nicas mussten für die spanischen Kolonialherren kochen und es war eine Heidenarbeit und so gut wie nicht bezahlt. Eines Tages brauten Sie dann ein undefinierbares Gericht mit Fleisch darin. Auf die Frage der Spanier, was das denn wohl sei, war die Antwort, dass es der gerade gestorbene Häuptling ist, der gekocht wurde. Daraufhin mussten die Indias kein Essen mehr kochen.
Uns jedenfalls hat es soooooo lecker geschmeckt und das wahrscheinlich ohne Indio. Die Tortillas dazu haben wir frisch gekauft. Dort brodelte der Mais in einem großen Topf und für 20 Cordobas haben wir 15 Tortillas erstanden. Das Essen mit Platanos usw. war so "muy rico", dass wir uns danach erst einmal mit Kaffee und Nica Bier Tona stärken mussten (kommt wohl öfter vor).
Morgen müssen wir früh raus, unsere Professoras nehmen uns an die Hand und der Unterricht findet im Bus und danach an der Pazifik Küste statt. Dort hat uns Eliza einen Flecken empfohlen, der nicht von Surfern und Kids (sorry, ist nicht so gemeint) überlaufen ist. Also eher für Ü50. Heute Abend haben wir noch lange mit Frania gesprochen, die uns schon als Ihre deutschen Eltern adoptiert hat. Das würden wir umgekehrt auch sofort machen. Am schönsten war es, als Sie Schwiegertochter (Hija political) aussprechen wollte. Wir haben uns alle schlapp gelacht.
Aufbruch: | 14.01.2017 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 18.02.2017 |