Unser Trip nach Nicaragua
Die Diez y Siete - Fototapete mit Rissen
Vor unserer luxuriösen Holzhütte, die wir übrigens verlassen, weil sie doch nicht so komfortabel ist, spielt sich Klimakatastrophe live ab.
Auf jeden Fall schleppen bestimmt 10 Männer mühsam Steine an den Strand vor die Bungalows. Diese werden auf Holzkarren über hunderte von Metern einen steilen Abhang und dann am Strand durch den Sand transportiert. Dort wird im Meer ein Wall errichtet. Jeder Stein wird einzeln von Hand durch das Wasser zur Mauer getragen. Das Restaurant, das dicht am Wasser steht, wird schon abgestützt. Viele Palmen stehen direkt am Strand, werden unterspült und fallen ins Meer. Hier gibt es keinen Autoverkehr, wenige bis gar keine Emissionen, aber wahrscheinlich muss diese kleine Karibikinsel mehr darunter leiden, als wir es in den Emissionserzeuger-Industriestaaten tun.
Außerdem versuche ich nach dieser Zeit meinen eigenen Plastikkonsum einzuschränken. Hier liegen an den einsamsten Stränden riesige Mengen von Plastikabfall. Vielleicht kommt das eine oder andere aus unseren gelben Säcken. Also keine eingepacktes Gemüse mehr, weniger Plastik, einfach mal darauf achten, was man so einkauft.
Wir sind heute mit unserer schweren Reisetasche umgezogen. Es sind Bungalows am gleichen Strand, nur etwas höher gelegen. Mir hätte Elsas Place für 35 Dollar gereicht, aber nun sind wir hier und bezahlen für einen ähnlichen Standard 65 Dollar. Das Holzhäuschen zieht nicht ganz so wie bei Elsa und der Blick ist "breathtaking", dafür sind die Duschen draußen. Nach 18 Uhr duschen dann nur noch mit Taschenlampe. Wer nach Little Corn Island will, sollte diese auf keinen Fall vergessen. Wenn man hier nachts durch die Urwälder zu seiner Unterkunft läuft, ist es richtig dunkel. Und wenn man sich Iguana als Bungalowanlage raussucht, braucht man die Taschenlampe auch für die Duschen ab 18 Uhr.
Heute sind wir bei Rosa zum Essen. Lecker Fisch und Pollo, allerdings ist die Tochter des Hauses sehr wortkarg und unfreundlich. Vielleicht kommen zu viele Gäste, aber es gibt ja auch noch andere nette Restaurants.
Aufbruch: | 14.01.2017 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 18.02.2017 |