Die Molukken und .....
01.08.2017: Tobelo
Nachdem ich gestern mit Schrecken festgestellt habe, dass mein Fuß wie ein Schwamm aussieht, sagen wir die geplante Bootsfahrt für Insel-Hopping ab.
Ich sehe ein, dass es besser ist den Tag noch zum ruhen zu nutzen. Was soll man von Insel zu Insel hüpfen, wenn man eh nicht ins Wasser kann?
Noch vor dem Frühstück fährt Lutz mit Thalia per Motorbike zum nahegelegenen Krankenhaus und dort werden ihre Fäden gezogen und die Wunde gründlich gereinigt.
Das alles diesmal kostenlos.
Lutz rät mir von einem Besuch ab—er meint „da bekommst du nur wieder neue Medikamente“ Dasselbe befürchte ich auch, also bleibe hier.
Tatsächlich nimmt mein Fuß wieder fast normales Format an.
Die 3 Frauen fahren heute mit einem Auto auf Tour. Ein junger Indonese, der heute anreiste, haut wieder ab, nachdem er Zimmer bezahlt Onas gute Küche genossen hat.
Vermutlich weil nun am Strand wieder eine Kinderschar mit viel Getöse anrückt . Diesmal wird die Verabschiedung eines Schuldirektors gefeiert.
Dafür gönnen wir uns noch mal eine Massage am Mittag—diesmal von Onas Schwester.
Aber das ist mehr ein Streicheln.
Außerdem ist sie nicht ganz bei der Sache, denn sie hat bei dem Strandfest einen Verkaufsstand.
Als wieder ein heftiger Regenguß kommt, verschwindet die ganze Schar und wir haben den Strand wieder für uns.
Lutz zeigt uns sein Haus und seine Insektensammlungen.
Er erzählt auch von seiner Hochzeit mit Ona, die klein gehalten wurde, damit mehr Geld für Investitionen da war.
Klein bedeutet hier etwa 100 Gäste.
Ich frage ihn alles und bekomme auf alles Antworten.
Ich habe Videos aus Deutschland von den Überschwemmungen im Harz—seiner alten Heimat—er betrachtet sie erstaunt. Davon wußte er nix.
Er hat hier zwar Internet, aber die Geschäftsabwicklungen darüber erledigt wohl ausschließlich Ona.
So wird der ganze Tag verdaddelt. Da mein Internet schon wieder aufgebraucht ist, lesen wir.
Abends gibt es leckeren gebratenen Reis mit Shrimps und Chicken und Alex kommt wieder mit Gitarre und Palmwein vorbei.
Er erzählt, dass er noch zur Uni ging als der Glaubenskrieg 1999 ausbrach. Von einem Tag auf den anderen waren seine Freunde Feinde und einer packte ihn am Kragen und erklärte ihm, dass sie ab heute Feinde seien und er ihn umbringen muss. Mit chinesischen Schlagstöckern gelang es ihm sich zu verteidigen.
Man merkt, wie ihn diese Erinnerung immer noch nachhängt.
Heute ist unser Bad spinnenfrei und begleitet vom Meeresrauschen und dem unheimlichen Grollen des „Dukonos“ schlafen wir ein.
Lediglich 3 dicke grünglänzende Käfer befördern wir ins Freie, die stören uns weil sie SEHR laut sind und immer mit lautem Gebrumme gegen das Moskitonetz prallen.
Hier die Kontaktdaten von Alex:
Mailadresse:
alex_djangu@yahoo.com
oder per Handy:
62-82191235467 bzw : 082191235467
Er ist auch bei Facebook zu finden:
Lexi Djangu Trekker
Aufbruch: | 07.07.2017 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 06.08.2017 |