"VIVE LA FRANCE"
07.08.17: Entrée Gorges du Tarn
Strecke: St. Julien-de-Lampon - Mostuéjouls (L'Entrée Gorges du Tarn)
Kilometer: 225
Übernachtung: Camping L'Aubigue
www.campingdelaubigue.com
Preis: 13,50 €
Auf der Karte habe ich gesehen, dass die Tarnschlucht in erreichbarer Nähe liegt. Mein Facebook-Bekannter Klaus, der mir am Anfang meiner Reise ein wenig Allgäuer Berge zeigte, hatte mir davon erzählt, dass dies eine atemberaubende Landschaft sein soll. Das mag ich mir gerne anschauen.
Im goldenen Morgenlicht geht es zunächst wieder durch kleinste Ortschaften, wunderschöne kleine Stein-Häuschen, Kirchen, alles immer hübsch mit Blumen und in vielen Städtchen 30 km/h.
Figeac - Rodez - Pont-de-Salars - Lac de Parloup
Immer wieder halte ich an, um Fotos zu machen von den beeindruckenden Steckenabschnitten. Und wie schon so oft auf meiner Reise gibt es einige Stellen, an denen ich gerne mehr Zeit verbringen würde.
Kurz vor Le Rosier, am Eingang zur Tarnschlucht - es ist inzwischen 14 Uhr - schaue ich mir spontan einen Campingplatz an.
Ich beschließe, dass etwas Beschaulichkeit mir jetzt nicht schadet - finde für mein fahrendes Schlafzimmer sogar einen Platz mit Blick auf den Fluss und habe nun Wind- und Wasserrauschen - herrlich.
Als ich nach WiFi frage für meine Reisebericht-Aktivitäten, bekomme ich ein ellenlanges Passwort und ein kleines Bier "auf Kosten des Hauses". Denn ich solle ein wenig Werbung machen in Deutschland, meint der ältere Herr
Die Sache mit dem Passwort stellt sich später als nicht funktionierend heraus. Also schreibe ich offline noch ein wenig weiter.
Ein kleiner Spaziergang am Fluss entlang. Ein Paradies für Kanufahrer und Groß und Klein, die sich mit Luftmatratzen ein Stück den Fluss hinunter treiben lassen.
Das Abendessen wird aus Käse-/Wurst-Brot-Resten und einem Krautsalat aus der Kühlbox serviert. Zu Fuß ist von hier aus nichts zu erreichen und auf dem Platz werden nur Chips und ein paar Konservendosen verkauft.
Ich freue mich auf eine ruhige Nacht mit dem herrlichen Geräusch des fließenden Wasser. Bis es um 2 Uhr früh laut wird: Donner! Dann auch Blitze und kräftiger Regen setzt ein. Na wunderbar, wieder mal nichts mit durchschlafen. Und immer ein wenig bangen, ob ich im Dachzelt bleiben kann/soll oder bei zu viel Blitzen vielleicht doch ins Auto. Das wäre allerdings ein Problem, denn ich habe noch geschafft alles bis auf den Tisch einfach hineinzustopfen - nicht einmal mehr auf dem Fahrersitz ist Platz.
Also harre ich auf dem Auto aus. Als das Gewitter endlich abzieht und es "langsamer auf mein Dach regnet" kann ich wieder einschlafen.
Wie es denn morgen weiter geht, interessiert mich jetzt nicht mehr.
bonne nuit
Bio-Doppelzimmer mit zwei Einzelbetten, direkt am Fluss
Wer kuscheln will, kann die Betten bestimmt zusammen schieben
keine Chance, in Deutschland so einen Platz zu bekommen, direkt an einem Wasser und ohne Gartenzwerge in der Nachbarschaft
Aus Schaden wird man klug: oder erfindungsreich: meine neue Halskette, da hängt nun der Autoschlüssel - wenn er nicht im Zündschloss steckt!
Aufbruch: | 29.07.2017 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 13.08.2017 |
Frankreich