"VIVE LA FRANCE"
08.08.17: Les Gorges du Tarn - die Tarnschlucht
Im Nordosten der Stadt Millau gelegen, führt die ca. 35 km lange Schlucht von Sainte-Enimie im Osten bis Le Rozier im Westen. Durch sie hindurch verläuft eine Tourismusstraße mit vielen Aussichtspunkten. Die 400 bis 500 m tiefe Schlucht selbst steht teilweise unter Naturschutz.
Quelle: Wikipedia
Strecke: Mostuéjouls - Langogne
Kilometer: 191
Übernachtung: Camping La Cigalle de l'Allier
www.lacigalledelallier.fr
Preis: 17,70 € zuzügl. 5,00 für 24 h Internet
So war das zwar nicht gedacht: nach dem Gewitter heute Nacht, ist es nun total grau und es gibt leichten Sprühregen. Den patschnassen Campingtisch stopfe ich in die Tasche. Dann kommt so viel wie möglich Bettzeug ins Auto, denn mir ist klar, dass sich beim Zusammenklappen der Dachbox Nässe im Inneren nicht ganz verhindern lassen wird. Dann kommt eine alte Decke über das restliche Bettzeug und danach kurbel ich das Schlafzimmer runter.
Leicht durchnässt sitze ich gegen 8:30 Uhr im Auto - ohne Kaffee o.ä. und fahre los. Nur 2 km bis Le Rozier - wieder ein wunderhübscher Ort. Und weil es hier auch Bäcker und Spar-Laden gibt und meine Kühlbox wieder mit Vorräten aufgefüllt werden muss, parke ich. In einem kleinen Café kann ich dann sogar Kaffee und Croissant bekommen und als ich um 9 Uhr dann wirklich starte, fühle ich mich schon etwas besser.
Das Wetter bleibt grau - zumindest schüttet es nicht. Die Nebelfetzen geben hin und wieder sogar ein beeindruckendes Bild in dieser Bergwelt ab.
Parc Naturiste des Cévennes
Die Fahrerei ist überhaupt nicht langweilig. In den kleinen Orten scheinen die Häuser manchmal in die Felsen überzugehen. Die Gässchen sind so schmal, dass die Wohnmobilfahrer, die mir hin und wieder begegnen, meinen vollen Respekt bekommen! Mir reicht der Kombi.
Herrliche Serpentinen-Strecken fahre ich. Mal langsamer, mal etwas schneller, bis mein Auto einen mir unbekannten Warnton abgibt. Immer wieder mal. Es leuchtet aber nichts auf. Nach einer Weile bemerke ich, dass das immer passiert, wenn ich nach links lenke und zwar nur, wenn der Wagen sich aufgrund der Geschwindigkeit neigt. Also bitte jetzt hier keine Vorstellung davon, dass ich auf 2 Rädern in den Bergkurven hänge!!
Kein Schimmer, was das ist. Man merkt fahrtechnisch nichts und ich fahre nun äußerst gefühlvoll und langsam in die Linkskurven, damit ich dieses Piepen nicht allzu oft hören muss.
St. Enimie - Ispanac - Genolhac - Villefort
Kurz danach passiere ich noch einen wunderschönen Stausee am Fluss Altier: Lac de Villefort
Leider hier wieder ein Ziel, das schon andere vor mir für schön befunden haben "Camping complet"
Also fahre ich weiter.
Col du Thort 1120 m
Langogne
Hier finde ich einen Campingplatz, mit Stellplatz wieder direkt an einem kleinen Flüsschen mit Blick auf hügelige Felder.
Inzwischen ist es windig, sonnig mit Wolken aber trocken. Das Dachzelt kann also trocknen und auch die Decke, die ich hinein legte. Sie ist nur leicht feucht geworden.
Da ich feststelle, dass es mit diversen Kleidungsstücken knapp werden könnte, lege ich einen Waschgang ein und nach dem Motto "Not macht erfinderisch", nutze ich Tisch und die Leiter vom Dachzelt als Wäschetrockner.
nächtliche Aussichten: Keine Ahnung, wie viel Promille die Kamera hatte, dass sie doppelt sieht
Ich habe nur einen Mond gesehen :-/
Aufbruch: | 29.07.2017 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 13.08.2017 |
Frankreich