China und Luzon 2017
22.09.-25-09. Philippinische Cordilleren
22.09. Reise nach Banaue
Das Frühstück ist für so ein Hotel leider erbärmlich. Es gibt Toast, 2 Scheiben Schinken (so etwas wie) 1 Spiegelei und Kaffee oder Saft. Damit bin ich schnell durch uns sitze bereits 06:45 an der Rezeption um auf den Transferbus zu warten. Der kommt auch recht pünktlich. An den Check In Schaltern will Eine mein Ticket sehen und meint dann „Terminal 4“. Es beginnt langsam in mir zu brodeln. „Nein, der Flug wurde um verlegt. Ich muss jetzt zu Terminal 3.“ Sie schaut noch mal und schickt mich dann zur letzten Reihe. Als ich dort endlich dran komme das gleiche wieder. „Terminal 4“. Jetzt werde ich langsam echt sauer. Haben die überhaupt keine Ahnung von ihrem Geschäft? „Nein, der Flug wurde um verlegt und ich muss hier zu Terminal 3. Die Boardingkarte habe ich ja sowieso schon. Ich muss nur noch das Gepäck aufgeben. Dann funktioniert es komischer weise. Was ich überhaupt nicht verstehe ist, dass es danach mit der Flughafenbahn dann doch zu Terminal 4 gegangen ist. Im Flugzeug dann das endgültige No Go. Wir fliegen auch mit einem anderen Flugzeug und bei dem ist mein extra gezahlter und reservierter Platz in der ersten Reihe plötzlich ein Sitz mitten in der zweiten Reihe. Das geht überhaupt nicht. Als sich die Ladies auf stur stellen werde ich laut. Da bekomme ich wenigstens einen Platz am Notausgang. Da kann ich zumindest ganz ordentlich sitzen.
Wir landen pünktlich auf einem echten Provinz Flughafen. Ich muss etwa 10 Minuten warten bis Jappan in seiner Riesenkarre mit seiner Frau ankommt.
Beide sind auf den ersten Eindruck sehr nett. Sie fragen, ob es möglich wäre, dass wir im nächsten größeren Ort noch zum Einkaufen halten. Durch die zeitliche Verschiebung sind sie natürlich nicht mehr dazu gekommen. Das ist mir ganz recht, dann kann ich auch noch ein bisschen einkaufen. Mir schwant da so etwas, was die nächsten Tage angeht. Im Robinson Plaza gibt es auch diverse Fastfood Ketten wie immer auf den Philippinen. In einer gönne ich mir noch eine Nudel Wan Tan Suppe, dann geht es los. Wir sind gute drei Stunden unterwegs, bis wir in Banaue ankommen. Hatte ich gedacht, dass das hier ein größerer Ort ist, so habe ich mich getäuscht. Zwar ist er der Zentrale Marktplatz, aber tatsächlich mehr oder weniger eine Straße, die sich über Kilometer auf Bergrücken hin zieht. Zu Fuß macht man hier nicht wirklich viel. Nach der Beschreibung von Jappans Homepage bin ich davon ausgegangen, dass ich in einem guten Hotel wohne. Da habe ich wohl etwas mein Wunschdenken hinein interpretiert. Ich wohne bei Ihnen privat in ihrem Bed & Breakfast. Das ist zwar sauber und ordentlich und zum Glück mit einem großen Bett, aber sonst extrem einfach. Bett Stuhl, Nachttisch, drei Kleiderhaken. Ich kann also nicht einmal meine Sachen für die drei Tage auspacken.
Mein Zimmer bei Jappan. Der große Vorteil ist, dass ich der einzige Gast bin. Damit muss ich Dusche und Toilette nicht teilen.
Das erste, was ich frage ist, nach einer Laundry. Ihre Mutter will die Sachen mitnehmen und in eine „Reinigung“ geben. Dann soll ich sie morgen Abend wieder bekommen.
Zum Abendessen wollen die beiden mich einladen. Ich gehe erst noch eine Runde spazieren. Es gibt aber soweit ich die Straße entlang laufe quasi nichts als Kinder, die mich mit Geschrei begrüßen und Hunde, von denen mich einige anbellen, andere nur neugierig beschauen.
Das W-Lan bei Jappan ist so schlecht, dass ich Glück haben muss, eine Mail zu öffnen. Mehr ist damit nicht anzufangen. Also werde ich die Zeit hier damit verbringen, mein weit hintenan stehendes Tagebuch zu schreiben. Ich stehe ich immer noch bei Xian.
Zum Abendessen gibt es etwas typisch philippinisches, mariniertes gebratenes Hühnchen mit diversen Gemüsen in etwas Cocos Curry Sauce gekocht und Reis. Es hat aber wirklich gut geschmeckt. Zum Glück habe ich einen kleinen Vorrat Bierdosen gekauft, der im Kühlschrank lagert sowie einen Flachmann mit Rum. Nachdem es so rein gar nichts zu tun gibt bin ich bereits gegen 22:00 im Bett.
23.09,. Sightseeing der Reisterassen
Nachdem es gestern schon bewölkt und regnerisch war, hat es heute den ganzen Tag mehr oder weniger geregnet. Auf seine Frage hin habe ich gemeint, dass ich gerne ausschlafen möchte. Also nix mit 07:00 wecken und 08:00 los fahren. Ich schlafe bis 09:00, dann gibt es Frühstück, Toast mit Schinken und Spiegeleier und Kaffee. Dann geht es los. Wir sind nach Batad zu den interessantesten der Reisterrassen gefahren. Zum Glück war es wenigstens in der Zeit trocken während ich mit einem Guide, der uns heute begleitet, zum Aussichtspunkt herunter laufe. Herunter bedeutet natürlich anschließend wieder rund eine halbe Stunde extrem steil nach oben. Die Anstrengungen lassen in diesem Urlaub nicht nach. Die Aussicht ist aber trotz dem leider fehlenden Sonnenschein beeindruckend.
Links steht Jappan, rechts auf der Mauer hockt mein lokaler Guide, irgend ein Verwandter von Jappan.
Während der „Wanderung“ habe ich mir überlegt, ob da jetzt noch einmal weitere Kosten auf mich zu kommen. Selbt wenn Jappan den zusätzlichen Guide von dem zahlt, was er von mir bekommt, werde ich wohl zumindest ein Trinkgeld geben müssen? Und wieviel sollte das sein? Bei einer Gelegenheit frage ich Jappan, aber der winkt nur ab. Das sei schon in Ordnung. Unterwegs haben wir noch an mehreren schönen Aussichtspunkten angehalten, damit ich Fotos machen kann.
Eine Sau wird vermutlich für eine Feier ins Dorf runter getragen. Sie hat ganz schön geschrien und so heftig, wie sie sich aufgebäumt hat war ich mir nicht sicher, ob sie sich nicht los reist. Mein Guide und ich waren auf dem selben Weg unterwegs.
Unterwegs gibt es Kultur - keine Folklore. In einem winzigen Dorf am Weg wird eine Hochzeit gefeiert, erstaunlicherweise mit einem Weißen Bräutigam.
Jappan hatte an einem der Tage unter anderem geplant gehabt, dass ich zu irgendwelchen heißen Quellen und zu einem Wasserfall wandere. Beides wäre mit jeweils rund einstündigen anstrengenden Wanderungen (erst runter und dann wie üblich wieder rauf) verbunden gewesen. Auf beides habe ich verzichtet und möchte dafür übermorgen schon zeitig aufbrechen, damit wir Sightseeing in Baguio machen können. Das ist ihm recht.
Der "Pool" auf dem Dach von Jappans Haus. Damit ist sein B & B tatsächlich wohl die einzige Unterkunft neben dem staatlichen Hotel Banaue, das einen Pool hat.
Seine Frau kommt aus Baguio und ich nehme an, dass sie da einen Familienausflug draus machen. Heute waren wir jedenfalls schon gegen 15:00 wieder zurück. Das Wetter ist im Laufe des Tages etwas besser geworden. Ich habe mir zur Kaffee noch an einer kleinen „Bäckerei‘“ süße Stückchen geholt. Wieder im Nature’s Mist (so nennen die beiden Ihr Bed & Breakfast) bekomme ich einen ordentlichen Kaffee. Dann ziehe ich mich eine Weile auf mein Zimmer zurück. Ich hatte geplant, bei seinen Eltern essen zu gehen, die im Ort ein Restaurant betreiben. Aber bevor es los geht merke ich, dass ich Durchfall bekomme. Wo das wohl her kommt? Vom Abendessen eher nicht, das ist zu lange her. Kann fast nur vom Frühstück sein. Ich frage Jappan 0b es dort eine Toilette gibt. Er meint erst ja, zögert dann aber und meint, eher nur für Philippinen. Darauf beschließe ich, dann lieber in das Restaurant vom Banaue Hotel zu gehen. Jappan stimmt mir zu und fährt mich dort hin. Es sieht nicht weit weg aus, ist aber doch ein ganzes Stück zu fahren. Unterwegs meint er, dass sie ab und zu auch kulturelle Vorführungen haben, aber heute nicht, weil zu wenige Gäste da sind. Als wir ankommen stutzt er und meint, es findet wohl doch eine statt. Ich solle sie mir ruhig anschauen. Ich kann aber auf dem Weg zum Restaurant nichts sehen. Es gibt Buffet, das mich nur 475 P kosten würde, aber ich will heute nicht. Ich bestelle lieber gezielt eine Tomatensuppe und gegrilltes Fischfilet. Die Suppe ist ok, aber der Fisch taugt leider nichts. Er ist total hart und fade. Dazu langweiligen gekochten Reis und genauso langweiliges gekochtes Gemüse in Würfelchen. Immerhin bin ich so schnell mit Essen fertig und höre kurz vorher schon, dass es doch los geht mit der Veranstaltung. Sie findet in der Lobbyhalle statt und ist ganz nett. Noch besser gefällt mir, dass wir heute Mittag zufällig an einer Zeremonie in einer Ansiedlung vorbei gekommen sind, wo sie auch in ihren Trachten getanzt haben. Das hier kam dem schon recht nahe. Wie zu erwarten, habe ich die Toiletten im Hotel dann gut brauchen können. Um 20:15 war es vorbei und dich bin raus. Kurz darauf hat Jappan mich wieder abgeholt. So hatte ich auch heute wieder reichlich Zeit an meinem Tagebuch weiter zu schreiben. Morgen wollen wir nach Sagata. Nachdem das eine längere Fahrt wird, fragt Jappan, ob wir früher losfahren können.
24.09. Sightseeing Reisterassen und Gräber
Den Wecker habe ich auf 07:45 gestellt. Um 08:00 gibt es Frühstück. Heute zwei Pancakes, dazu aber auch noch wieder Spiegelei und Schinken. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Einen der Pancakes stecke ich mir ein weil es mir zu viel ist.
Es ist eine ziemlich weite Strecke zu fahren aber das macht gar nichts, weil wir heute tatsächlich schönsten Sonnenschein haben. So komme ich doch noch zu richtig schönen Fotos der Reisterassen.
Am Parkplatz zu den hängenden Gräbern habe ich dann wieder einen neuen Guide. Erst geht es einen eher gemütlichen Weg zu einem normalen Friedhof, dann aber wieder steil bergab teilweise mit Treppen. Nicht schon wieder. Das muss ich nachher doch alles wieder hoch. Mein Guide grinst nur und meint „gutes Training“. Ich habe aber langsam echt genug. Von den hängenden Gräbern hätte ich mir mehr erwartet. Es ist nur eine Hand voll. Wie mein Guide selbst zugibt waren es nur wenige, die das aus religiösen Gründen gemacht haben. Dann hat man gemerkt, dass das auch für Touristen interessant ist aber das letzte Grab ist hier vor 7 Jahren aufgehängt worden. Früher hat man die Toten auch in Särgen aber in einer Höhle bestattet, die wir später noch anschauen werden. Heutzutage ist es für die meisten aber mit Abstand am bequemsten, wenn sie auf dem regulären Friedhof bestattet werden.
Das nächste Ziel ist eine Höhle. Wohl die größte Höhle der Gegend, in der viele Fledermäuse leben. Jappan empfiehlt mir, am Anfang meine Schuhe auszuziehen, weil durch den Mist der Fledermäuse der steile Weg in die Höhle runter ziemlich glitschig ist. Danach meint er, wird es besser. Wir halten unterwegs noch, damit sich mein Guide eine Lampe holen kann. Wie sich herausstellt hat er eine Taschenlampe und eine Petroleumlampe, wie man sie auch Filmen mit Bergwerken kennt. Meine neue kleine Taschenlampe ist aber deutlich heller, als beide zusammen.
Ich will nicht Barfuß gehen und lasse meine Schuhe an. Am Anfang ist es tatsächlich sehr rutschig, Dann wird es besser, aber inzwischen ist es stockdunkel. Wir sind in einer riesigen Höhle. An den Decken kreischen die Fledermäuse. Dann wird es auf einmal noch steiler und auch noch rutschiger als vorher. Ich frage meinen Guide, was es eigentlich noch zu sehen gibt. Da kann er mir keine Antwort geben, außer „eine Formation“ und Wasser. OK, das reicht mir. Wir kehren um. Ich habe keine Lust, quasi für nichts hier in der Dunkelheit herumzurutschen.
Mehr als die Fledermäsue wird es auch weiter unten in der Höhle nicht zu sehen geben - und die auch nur mit meiner Taschenlampe. Die Petroleumlampe scheint nicht so weit.
Jetzt geht es noch zu der Bestattungshöhle. Die haben sie sich als letztes für mich aufgehoben, weil die Besichtigung „weniger anstrengend“ ist. Naja, das ist relativ. Es geht nämlich nach wenigen Metern schon wieder einen steilen Treppenweg in das Tal runter. Hier sind einige Särge zu sehen. Sowohl neuerer Bauart, als auch alte, die aus einem Baumstamm geschnitzt werden, und mit einem Holzpflock verschlossen werden. Es wird also kein einziger Nagel verwendet.
Inzwischen ist es schon 13:30 und fast schon zu spät zum Mittagessen. Jappan setzt mich aber an einem netten Lokal ab, dass sich Joghurt House nennt. Das passt doch. Ein schöner Joghurt mit frischen Früchten, wie er auf der Karte steht, das wäre jetzt genau das richtige. Kostet zwar mit 160 P fast so viel wie ein normales Essen, aber das ist mir egal. Ich bestelle ihn, aber ohne Bananen. Es dauert eine Weile, dann kommt der Junge wieder und druckst herum, „sie haben nur zwei Sorten Obst da, und eine davon ist Banane.“ Dann also nicht. Mangolassie und Erdbeerlassie gibt es genauso wenig. Dann nehme ich nur einen Joghurt mit Sagata Honig. Der Joghurt ist sehr dick und cremig, dazu relativ sauer, aber mit dem Honig ganz lecker. Das bringt mich auf die Idee, dass ich noch gar keinen Honig für meinen Vater gekauft habe. Unterwegs frage ich in einem Laden und sie habe auch prompt welchen. Frau Bustamante meint, ob das auch echter Honig sei, nickt dann aber.
Wir brauchen vier Stunden um wieder nach Banaue zurück zu kommen. Duschen, Kaffee trinken und es geht zum Abend essen. Ich hab heute Morgen zur Sicherheit eine Imodium Akut genommen und heute keine Probleme mehr mit dem Stuhlgang gehabt. Also bin ich in das Restaurant von Jappans Eltern. Das „Lokal“ wirkt so typisch nach Traveler Treffpunkt. Es ist aber nur ein ausländisches Pärchen da als ich komme. Später kommen dann noch ein Einzelner Ausländer und eine Gruppe Philippinos.
Ich esse eine Gemüsesuppe die ganz ok ist und mariniertes Rindfleisch mit Pommes. Kann man auch essen, ist aber auch nichts Besonderes. Immerhin typisch philippinische Küche.
Ich war noch nicht fertig als Jappan auftaucht um mich abzuholen. Mit einem kleinen Bier zusammen habe ich 250 P gezahlt, also gute 4 Euro.
Im Gästehaus habe ich noch eine Weile Tagebuch geschrieben. So langsam hole ich auf.
25.09. Raus aus den Cordilleren nach Baguio
Das war es schon wieder mit den Kordilleren. Heute gibt es Reis mit Spielgelei und Bratwürstchen zum Frühstück. Die Bratwürstchen haben die beiden in Bontoc bei Verwandten gekauft, die für ihre Würstchen bekannt sind. Ich muss sagen, dass die zum Besten gehören, was ich (einschließlich meiner letzten Philippinenreise) hier gegessen habe. Selbst zum Frühstück echt lecker.
Wir brechen auf Bitte von Jappan auch heute wieder früher, um 08:30 auf weil die Strecke nach Baguio so weit ist und mich möchte die Stadt ja auch noch anschauen. Bevor wir los fahren steigt außer seiner Frau auch noch sein Bruder mit ein. Besser gesagt setzt der sich gleich ans Steuer. Die beiden wechseln sich auf der Fahrt ab weil sie so anstrengend ist.
Wir fahren erst Richtung Süden aus dem Gebirge heraus, dann nach Westen und dann wieder in die Berge weil Baguio auch in den Bergen liegt und als „Sommerhauptstadt“ der Einwohner Manilas gilt. Die Temperaturen sind hier im Sommer um einiges angenehmer als im Tiefland. Gegen 14:00 legen wir bei einem netten Aussichtslokal oberhalb eines Stausees eine Mittagspause ein. Ich trinke nur einen Kaffee während meine Gastgeber Mittag essen. Frau Bustamante legt mir eine ganze Tüte mit Teilchen, die mit Pudding gefüllt sind dazu. Zwei esse ich. Das reicht mir. Als ich zahlen will, ist mein Kaffee bereits gezahlt. Eine Stunde später, gegen 16:00 sind wir dann in Baguio. Als erstes halten wir für einen Fotostopp bei „The Mansion“. Hier hält sich der Staatspräsident immer an Silvester auf
Danach fahren wir zum Mines View Park. Es muss hier zumindest früher ertragreiche Goldminen gegeben haben. Dieser Aussichtspunkt ist beliebt bei Philippinischen Touristen. Dementsprechend viele Verkaufsstände gibt es hier. Für mich lohnt es sich nicht so richtig.
Als nächstes halten wir spontan beim Botanischen Garten. Den hatten Sie gar nicht auf dem Plan, aber der ist tatsächlich ganz nett.
Danach schauen wir noch die große Kathedrale an. Die Kirche selbst ist gar nicht so interessant, aber das drum herum umso mehr.
Erst jetzt steuern wir mein Hotel an. Das ist wieder einfacher als ich es gedacht hätte. Naja, ich lerne auch nicht dazu. Immerhin habe ich ein großes Bett. Als ich Jappan nach dem Einchecken erzähle, dass ich ein Zimmer hinten heraus habe so dass es wohl eher ruhig ist, meint er, dafür geht es dann wohl auf die Kneipe mit Livemusik raus und die kann eher noch lauter sein, womit er Recht behalten soll. Zum Glück hat das Zimmer ein Doppelfenster. Wenn man beide zu macht geht es mit dem Lärm.
Wir machen gemeinsam noch einen Spaziergang um den Stadtsee herum. Es herrscht ziemlich viel Betrieb, aber der Park selbst ist nichts Besonderes. Jetzt wird es endlich Zeit, dass wir einen Western Union Stand aufsuchen, damit Jappan seine Bezahlung bekommt. Wie sich herausstellt ist das aber nicht so möglich wie ich mir das gedacht habe. Dann bleibt nur die Option, an der ATM Geld abzuheben. Jappan bringt mich zu einem. Als ich endlich dran komme, funktioniert auch das nicht, weil das ein Automat ist, der nur lokale Karten verarbeitet. Während wir einen weiteren Automaten suchen ist seine Frau anscheinend auf der Suche nach meinen Kofferaufklebern. Der nächste Bankomat akzeptiert meine Postbank Card nicht. Dafür kann ich mit meiner Mastercard von der Targobank zwei Mal hintereinander abheben. Das ärgerliche ist nämlich, dass das Limit für Kreditkarten hier auf den Philippinen bei 10.000 Peso liegt. Das bedeutet reichlich gebühren sowohl für die Banken hier als auch für die Kartengesellschaften. Während der Transaktion taucht auch seine Frau wieder auf und überreicht mir zwei verschiedene Kofferaufkleber.
Stadtsee mit SM Mall im Hintergrund - Die Mega Shopping Malls sind eine ganz eigen Attraktion auf den Philippinen.
Danach verabschieden wir uns und ich mache mich auf den Weg zum Abendessen. Nach genau vier Wochen gönne ich mir mein erstes westliches Essen, eine Pizza bei Sharkeys, einer der großen Ketten auf den Philippinen. Die Pizza wirkt ziemlich klein, sehr dünn, reicht aber zumal ich vorher noch eine Meeresfrüchtesuppe hatte.
Wieder im Hotel erhalte ich die Auskunft, dass das W-Lan leider nach wir vor nicht funktioniert.
Aufbruch: | 30.08.2017 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 01.10.2017 |
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