China und Luzon 2017
28.09. - 30.09. Hongkong
28.09. Wieder in Hongkong
Nach dem langweiligen Aufenthalt in Angels bin ich noch einmal zwei Nächte in Hongkong bevor es wieder nach Stuttgart zurück geht. Ich habe mir diese mal als Unterkunft das Shamrock Hotel quasi genau über der Metro Haltestelle "Jordan". Das Shamrock ist zwar auch "nur" ein Drei Sterne Hotel, dafür aber recht schick und für seine perfekte Lage überraschend günstig. Ich habe ein schönes großes Bett und zahle ca 80 € pro Nacht.
Das Problem war nur, dass sie beim Check in die Kreditkarte sehen wollten, mit der ich gezahlt habe. Das Problem - die war im Geldbeutel, den ich in Shanghai verloren habe. Dann wollten Sie eine Quittung oder einen sonstigen Nachweis. So etwas hatte ich natürlich nicht dabei. Habe ich ja noch nie gebraucht. Immerhin bekomme ich ein Zimmer zugewiesen und habe dort etwas mehr Ruhe, im Internet zu suchen. Die Kreditkartenfirmen habe ja glücklicherweise die letzten Abrechnungen immer gespeichert. So kann ich etwas später mit meinem Laptop zur Rezeption runter und ihnen meine Kreditkartenabrechnung mit dem Posten für das Hotel zeigen. Jetzt wollten Sie einen Ausdruck der Abrechnung. Da wurde ich dann aber doch langsam sauer. Ich lehnte ab und erklärte Ihnen, dass auf der Abrechnung immerhin auch andere Ausgaben stünden, die sie nichts angehen. Das ganze inzwischen mit etwas erhöhter Lautstärke. Vermutlich der Chef erklärte daraufhin, dass das so in Ordnung sei.
Vom Hotel aus kann man nicht all zu weit zum Central Pear spazieren. Dort ist das Licht zum Fotografieren so schön wie ich es bisher noch nie in Hongkong erlebt habe. Das bedeutet ganz besonders reizvolle Fotos.
Mein Spaziergang führte mich wieder einmal nach Causaway Bay und Wan Chai. Auf der Suche nach einem Restaurant zum Abend essen bin ich irgendwann vor dem Under Bridge Spice Crab gestanden. Hier war ich beim letzten mal auch schon essen. Ich bekomme auch tatsächlich im EG einen kleinen Tisch und bestelle überbackene Meeresfrüchte. Das beste Essen bisher auf der Reise. Eine Pfanne mit Fischstücken, Garnelen, Tintenfisch und Muscheln mit einer weißen Creme und Käse überbacken - Lecker. Man kann hier wie in allen Seafood Restaurants auch sehr teuer essen, aber mein Essen hat mich ca. 15 Euro gekostet, also völlig in Ordnung.
29.09. Sightseeing
Nachdem mein Zimmer ohne Frühstück ist, schlafe ich erst einmal aus. Ein besonders Programm habe ich ja nicht. Gestern hatte ich am Central Pier in der Touristeninfo gefragt, wo man in Hongkong gut Haushaltsartikel kaufen kann. Erst meinten, sie, dass es ja jede Menge Shopping Malls hier gäbe und das erste gleich ein paar Meter weiter beginnt. Ich erklärte ihnen aber, dass ich nicht an Malls für Touristen interessiert bin. Daraufhin haben sie mir die Shanghai Street empfohlen. Das ist genau das, was ich gesucht habe. Die ziemlich lange Straße fängt in der Nähe vom Hotel an. Hier gibt es einen kleinen Laden neben dem anderen mit Haushaltwaren, Wohnungseinrichtungen etc. Eine prima Option um asiatisches Geschirr und ähnliches einzukaufen.
Tatsächlich finde ich in einem der Läden Soßenschälchen mit einer Unterteilung, dass man zwei verschiedene Dip Soßen unterbringt in einer Art schwarzer Keramik.
Es geht auch schon auf den Mittag zu. Deshalb mache ich mich auf den Weg zum Olympia Center, einer Shopping Mall an deren "Rückseite" sich eines der Dim Sum Lokale von Tim Ho Wan befindet. Bei meinem vorletzten Honghongbesuch war ich schon einmal hier. Deshalb freue ich mich schon auf den Besuch, seit ich weiß, dass ich wieder nach Hongkong komme.
Wieder glücklich und zufrieden mache ich mich auf den Weg zum Hafenviertel. In dieser Gegend war ich bisher auch noch nie spazieren. Das ganze Viertel befindet sich im Umbau. Ähnlich wie in Bangkok führen Fußgängerwege auf Stelzen über die Baustellen und Straßen hinweg. Auch ein Spaziergang Richtung Fährhafen nach China lohnt sich.
30.09. Ende der Reise
Gegen 12:00 checke ich aus und Stelle meinen Koffer bei der Rezeption ab. Ein Kaffee im Starbucks, dann mache ich mich auf die Suche nach der Schule von Ip Man. Ich habe Martin versprochen zu versuchen, ob ich ein paar Fotos machen kann. Ich finde die Schule auch wirklich, fahren mit einem winzigen Aufzug in den Dritten Stock und überlege, ob ich einfach einmal an der Tür mit dem Schild anklopfen soll. Ich selbst mache ja keinen Kampfsport. So gesehen komme ich mir etwas komisch vor, gebe mir dann aber einen Ruck und Klopfe. Ein junger Mann öffnet mir. Ich sage, dass ich gerne Fotos von der Schule für einen Freund machen würde, ob das möglich wäre und werde freundlich eingeladen, mich zu setzten und beim Training zuzuschauen. Ein älterer Herr, vermutlich der Chef, erklärt mir, dass dies nur die kleinen Schule sei, die eigentliche, große Schule befindet sich Gegenüber auf der anderen Straßenseite. Ich solle am Abend nach 17:00 dort hin kommen. Ich fürchte, dass ich das nicht mehr schaffen werde, bedanke mich aber für die Einladung.
Danach gehe ich noch eine Weile im recht netten Kowloon Park spazieren. Es gibt hier auch ein ganz schönes Schwimmbad. Wäre auch einmal eine Überlegung wert.
Ein letztes kleines Abendessen gönne ich mir im Night Market in der Temple Street. Der Markt ist ein typischer Sightseeing Punkt für Touristen. Kaufen würde ich hier nichts, aber man kann in den offenen Lokalen recht einfach aber günstig Essen.
Dann wird es auch schon Zeit, zum Hotel zurückzufahren, mein Gepäck zu holen und mich auf den Weg zum Flughafen zu machen. Ich nehme den Flughafenbus, der keine 100 Meter vom Hotel entfernt hält. Erst hatte ich überlegt, mit der Metro zu fahren, aber dann hätte ich umsteigen müssen, was die Geschwindigkeitsvorteil wieder aufgefressen hätte. So ist es bequemer.
Im Flugzeug habe ich wieder den gleichen Platz wie auf dem Hinweg. Dieses mal ist die Premium Economy ganz gut ausgebucht. Der Service fällt demensprechend nicht mehr ganz so persönlich aus. Trotzdem bestätigt sich auch hier wieder, dass sich der Aufpreis gegenüber der Economy lohnt.
Aufbruch: | 30.08.2017 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 01.10.2017 |
Philippinen