Indonesien: Sulawesi,Halmahera und...?
12.05.2018: KupaKupa-
Dem Australier Jeff geht es richtig schlecht heute, er kann kaum laufen und das setzen uns aufstehen fällt ihm schwer. Es ist wohl eine Rippe gebrochen. Er beschließt vorerst nicht weiterzureisen, sondern sich hier zu erholen.
So langsam entwickelt sich das Resort als Sanatorium hier..
Gegen 9.30 Uhr starte ich mit Lutz den geplanten Trip Richtung Norden. Es geht erstmal Richtung Tobelo.
Hier gibt es keine Liegen oder dergleichen...und da es Samstag ist, sind schon ein paar Einheimische hier
Nach einer Stunde wollen wir uns auf den Rückweg machen. Als ich hier Fotos mache, werde ich wieder sofort angesprochen und zum Essen eingeladen...
Kurz vor Galela kommen wir nach Pune. Hier stehen noch Kanonen aus dem 2. Weltkrieg
Die Frau aus diesem Haus hat vor einiger Zeit Kakteen von Lutz gekauft und nun bewundert er diese seltsamen Blumen
Diese Blumen heißen Adenium oder Wüstenrose und sie kommt ursprünglich aus Arabien und Afrika aus der Familie der Oleander
Danach geht es nach Duma, ein geschichtsträchtiger Ort.
Hier wurde während des Krieges am 19.06.2000 eine Kirche von den Moslems zerbombt, in welche ca 300 Christen geflohen und sich versteckt haben.
Alle sind umgekommen.
Wir fahren zu der Stelle, die aber verschlossen ist. Aber Lutz öffnet einfach mal das Tor.
Sofort kommt jemand angerannt und geht mit uns durch die Anlage.
Daneben wurde eine neue Kirche gebaut, die vor 3 Jahren fertiggestellt wurde. Sie stammt aus der Feder eines deutschen Architekten.
In einem Gebäude kann man an der Wand die Geschichte nachvollziehen—ganz rechts die Friedensschließung
700 Christen versuchten mit einem Schiff nach Manado zu fliehen.
Ein Schiff , welches eigentlich für nur 300 Personen ausgelegt war.
Es ist untergegangen und es gab nur 4 Überlebende
Noch einmal die Reste der zerbombten Kirche im Hintergrund. Rechts das GEbäude mit den Ausstellungstafeln
Blaue Wasserhyazinthen. Die sehen erstmal ganz hübsch aus , sind hier aber wie die Pest und stammen eigentlich aus Deutschland. Irgendjemand hat sie eingeschleppt-
Wir fahren weiter zum „Danau Gelela“-oder „Lake Duma“
In diesem Ort hat Lutz vor 20 Jahren übernachtet und besucht die Familie immer wenn er hier ist.
Machen wir heute auch. Eine junge Frau öffnet und bittet uns herein.
Nach einem kurzen Plausch fahren wir zu einem Restaurant am See.
In diesem Ort hat auch der holländische Missionar Hendrik van Dijken gelebt.
Er war protestantischer Missionar und Gärtner und hat den Menschen hier das „farming“ beigebracht
Der Friedhof mit einigen 200 Jahre alten Frangipanibäumen.
Die Hindus verwenden die Blüten dieser Bäume als Opfergaben
Nun fahren wir zurück Richtung Tobelo und besuchen bei „Mamuya“ die „Hot Springs
Leider wird hier auch mit reichlich Seife Wäsche gewaschen...
Manche kommen mit riesigen Säcken voll Wäsche zum waschen an
In Tobelo angekommen, gehen wir erstmal in einen Supermarkt und kaufen uns ein Bier. Das ziehen wir anschließend direkt vor dem Laden weg und freuen uns wie kleine Kinder über diese Belohnung.
Dann will Lutz noch zum Frisör: Haare schneiden und rasieren
Man beachte die Preisliste rechts oben und die Unmengen von schwarzen Haarbüscheln am Boden...jetzt kommen noch „blonde“ dazu...haha
Hier kauft Lutz noch Cumi , weil ich erzählt habe, dass ich die so gerne mag...gibt es morgen Abend..
Abends unterhalte ich mich supernett mit Tatjana aus München. Sie war im Herbst 3 Monate in Malawi und macht mir das Land schmackhaft. Sie ist dort auch teilweise allein durchgereist.
Im Gegenzug erzähle ich von Äthiopien, wo sie gern hinmöchte.
Wir tauschen unsere WhatsApp-Kontakte—werden uns sicher noch mal darüber kontaktieren.
Wieder ein netter Abend und es wird wieder spät...
Aufbruch: | 26.04.2018 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 21.05.2018 |