Indonesien: Sulawesi,Halmahera und...?
29.04.2018: Jakarta-Manado-Tomohon
Oooohh...dieser verflixte Jetlag.
Ich bin nun seit 1 Uhr wach und schreibe mit meinen Freunden in Deutschland über whatsApp.
Ich bin auch etwas nervös, weil ich noch keine Nachricht von Michael aus Tomohon habe, wo ich die nächsten Tage verbringen möchte.
Auch Alex von Halmahera hat sich seit Tagen nicht gemeldet, er hat momentan viele Gäste die auf die Vulkane wollen und wird deshalb auch nicht viel Zeit für mich haben.
Aber ich bin optimistisch, alles wird sich irgendwie fügen...
Am Airport in Jakarta versuche ich mich wieder am ATM.
Jedesmal wenn es mir gelingt, eine größere Summe abzuheben, fühle ich mich wie bei einem Lottogewinn....
Tja, so kann man sich über etwas eigentlich Selbstverständliches freuen....
Im Abflugbereich lerne ich 2 Frauen aus Manado kennen, sie erzählen, dass sie gerade aus Europa kommen. Sie haben dort 14 Tage lang Urlaub u.a.in Amsterdam und Paris gemacht. Ich schätze, sie sind in meinem Alter und sind gut gekleidet. Ich glaube, das ist sehr selten, dass sich Indonesier solche Reisen leisten können. Ich denke, wenn überhaupt, dann eher die von Java.
*
Pünktlich starten wir—tatsächlich ist es kein Direktflug, sondern wir haben Zwischenlandung in Makassar.
Jetzt erinnere ich mich—das hatten wir damals mit Thalia auch. Alle müssen aussteigen.
Vom Ankunfts- gehts im Eilschritt in den Abflugbereich durch den ganzen Flughafen, bis zu einem Terminal, wo wir unsere Bordkarte gegen eine neue eintauschen, wobei wir aber denselben Platz haben. Wieder gehts treppauf und treppab bis zum Gate wo wir dann auch sofort wieder einsteigen, denn der Flieger steht schon bereit.
Und—ich fasse es nicht, aber es ist derselbe Flieger. Ich zweifele erst, aber ich erkenne es an dem Kaugummi welches im Bordmagazin vor mir klebt—das hat mich vorhin schon angeekelt.
Da hätten wir doch gleich sitzen bleiben können…??!!
Landung: Hier gibt es Internet und ich sehe, dass endlich Nachrichten von Michael und ALex da sind. Also—auch wieder alles gut und meine Laune steigt.
Während ich am Gepäckband auf meinen Rucksack warte, erkundige ich mich bei ein paar Damen im Reisebüro gegenüber nach den Fahrpreisen nach Tomohon. Die sind wieder super hilfsbereit und gucken direkt mal in der „Grab“ -App. Da wäre ich bei 111.000 IDR—müßte aber warten und erfahrungsgemäß geht auch öfter mal was schief.
Ich beschließe ein „Bluebird“ Taxi zu nehmen-die liegen bei 120.000 IDR meinen die Mädels.
Aber soweit komme ich garnicht, ich sehe die blauen Fahrzeuge von weitem—aber vorher werde ich von Taxifahrern umlagert. Ich kann mich kaum retten, ich beharre auf den Fahrpreis von 150.000 IDR und wie immer klappt es irgendwann. Ein Mann schnappt sich meinen Arm und den Rucksack und bringt mich zu seinem Auto.
Meine Laune steigt weiter....
Mit Samuel habe ich wieder Glück gehabt. Er spicht Englisch und wir plaudern die ganze Fahrt über. Er erzählt von seiner Familie, eine Tochter heißt Christina—alle 3 Kinder haben deutsche Namen.
Leider fängt es unterwegs an zu regnen, nicht regnen—es schüttet wie aus Eimern!
Zum „Mountain view resort“ geht es hoch hinauf und das Regenwasser kommt uns in Sturzbächen entgegen.
Samuel verabschiedet sich—nicht ohne mir noch seine Handynummer zu geben, für die Rückfahrt.
Ich schenke ihm noch Schokolade aus Deutschland, die ich wieder mitgenommen habe und ich denke, dass ich ihn wieder ordern werde.
Hier im Resort wohne ich das erste Mal im Mehrbettzimmer,einem sogenannten „Dorm“ da fühle ich mich nicht so einsam...
Das ist der Vorraum. Für die 140.000 IDR bekommt man noch ein kleines Frühstück in Form von Toast, Butter und Marmelade zu Tee und Kaffee.
Man kann man aber auch für 25.000 IDR am Buffet teilnehmen
Zur Info —momentan sind 16.000 IDR etwa 1 Euro
Ich lerne Conny aus Berlin kennen—sie reist auch allein, ist etwas älter als ich und wir essen zusammen zu Abend. Ich bestelle Fisch nach indonesischer Art (scharf—obwohl Michael meint sie kochen nicht scharf—) und Conny entscheidet sich für Huhn süß-sauer.
Beides ist okay—aber mir schmeckte das Essen auf den Inseln besser.
Es gibt auch Bier, aber ich verzichte tapfer und trinke Sirsak-Saft.
Dann sind da noch Johanna und Marek ein junges Paar—mit ihnen werde ich morgen etwas unternehmen.
Jetzt sitze ich hier bis 21.30 Uhr und meine Zimmergenossen sind noch nicht erschienen.
In den anderen Zimmern sind Jungs und in einem anderen ein Pärchen.
Für heute reicht es mir, ich hoffe, ich kann diese Nacht mal gut schlafen....
Aufbruch: | 26.04.2018 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 21.05.2018 |