Äthiopien 2017 - Zum ersten Mal Afrika

Reisezeit: April / Mai 2017  |  von Ines Buchholz

26.04.2017 - Soso- Jinka und Besuch der Dorze

Von Sodo nach Jinka

Heute sollte es um 6 Uhr los gehen. Leider ließen unser Fahrer und Guide auf sich warten. Wir haben uns die Zeit damit vertrieben, die Jungs am Eingang des Restaurants zu beobachten. Ich hatte mir vom Frühstück noch ein Brot für die Fahrt eingepackt, das verschenke ich schließlich an die Jungen.
Nach einer Stunde werden wir endlich eingesammelt. Ein kurzes "sorry" , die Batterie hatte versagt und schon sind wir wieder auf der Piste.

Auf geht`s

Auf geht`s

Glück gehabt

Nach kurzer Fahrt sehen wir in der Ferne den Abaya See. Johannes erzählt uns, das auf diesem See viele Fischer wegen der gefährlichen Krokodile ums Leben kommen. Das Wasser ist schlammig braun gefärbt.
Dann plötzlich ein LKW der heftig hupt, ein Knall und schon ist unsere Windschutzscheibe zersplittert. Eine Mango war vom LKW direkt auf unsere Scheibe geflogen. Zum Glück wurde niemand verletzt und wir sind alle mit dem Schreck davon gekommen.

Zu Besuch bei dem Volk der Dorze

In der Gegend von Arba Minch besuchen wir das Volk der Dorze. Von dieser Volksgruppe gibt es noch ca. 28.000 Menschen. Dieses Dorf liegt auf 2500m Höhe. Der lokale Guide führt uns durch das Dorf und erklärt uns die Lebensweise der Dorze. Die Hütten sind den Elefanten nachempfunden, die hier noch vor 250 Jahren lebten. Man zeigt uns auch, wie das Brot "Kocho" aus "false banana" gebacken wird und natürlich probieren wir es auch -mit Honig ist es sehr köstlich.
Auch der traditionelle Kaffee in einer der Hütten gehört zum Programm. Die Dorze haben sich auf Tourismus eingestellt und haben auch Hütten für die Gäste zur Übernachtung gebaut.

Die Hütten sind in ihrer Konstruktion dem Elefanten nach empfunden.

Die Hütten sind in ihrer Konstruktion dem Elefanten nach empfunden.

Die Dorze leben von der Weberei, der Herstellung von Schmuck, Ackerbau und dem Tourismus.

Die Dorze leben von der Weberei, der Herstellung von Schmuck, Ackerbau und dem Tourismus.

Gern zeigt man uns die Herstellung von Brot aus der false Banana.

Gern zeigt man uns die Herstellung von Brot aus der false Banana.

Die Hütten für etwaige Gäste.

Die Hütten für etwaige Gäste.

Schöne Aussichten

Auf der Rückfahrt genießen wir noch den Blick auf den Abaya See und Chamo See, welche durch die Gottesbrücke getrennt sind.

Auf diesem Foto ist nicht nur die Straßenbeschaffenheit zu sehen, sondern auch die zersplitterte Windschutz- Scheibe ;(

Auf diesem Foto ist nicht nur die Straßenbeschaffenheit zu sehen, sondern auch die zersplitterte Windschutz- Scheibe ;(

Mit dem Boot zu den Krokodilen des Chamo See

Zunächst werden wir mit zwei Schwimmwesten ausgestattet und dann geht es mit Johannes und dem Bootsführer raus auf den See. Neben einigen Krokodilen sehen wir auch Pelikane und eine wunderschöne Naturlandschaft.

Ganz schön mutig bei so vielen Krokodilen.

Ganz schön mutig bei so vielen Krokodilen.

Weiter Richtung Jinka, ins Omo Valley.

Vorbei an kleine Dörfer, Felder geht es weiter Richtung Süden. Immer wieder sind wir fasziniert von dem Rot der Erde. Wir begegnen Menschen die lange Fußmärsche auf sich nehmen, um in gelben Kanistern ihr Wasser zu holen. In Äthiopien haben nur ca. 60% der Bevölkerung Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Ein schattiges Plätzchen unter dem Jakaranda- Baum.

Ein schattiges Plätzchen unter dem Jakaranda- Baum.

Kleine Siedlungen entlang der Straße

Kleine Siedlungen entlang der Straße

Im Gebiet der Konso

In Konso machen wir Pause in einer sehr schönen gepflegten Lodge. Von hier genießen wir einen super schönen Ausblick, eingerahmt von blühenden Rank- Gewächsen.

Vorbei an kleinen Ansiedlungen geht es weiter Richtung Omo- Tal.

Vorbei an kleinen Ansiedlungen geht es weiter Richtung Omo- Tal.

Neben den runden Tukuls, sehen wir auch immer wieder diese Art Hütten.

Neben den runden Tukuls, sehen wir auch immer wieder diese Art Hütten.

Omo Valley

Schließlich liegt das Omo- Tal vor uns. Atemberaubend schön. Als weiterer Höhepunkt wird uns ein Sonnenuntergang von der Natur geschenkt.
Selbst unser Fahrer Jonas und unser Guide Johannes staunen.
Wir halten an, genießen und halten es natürlich im Bild fest.

Was für ein Geschenk der Natur . Wir kommen aus dem Staunen nicht raus.

Was für ein Geschenk der Natur . Wir kommen aus dem Staunen nicht raus.

© Ines Buchholz, 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich war erst skeptisch als meine Freundin Christine mir Äthiopien als Reiseziel vorschlug. Aber sie kennt mich und wusste wie ich zu begeistern bin. Sie schickte ein paar Informationen und einige tolle Bilder des Landes und schon fing ich Feuer. Egal, wem wir von unserem Vorhaben erzählten, jeder schüttelte mit dem Kopf und erklärte uns für verrückt. Doch ich wollte unbedingt meine Füße auf die rote Erde setzen, ich wollte auf das Dach von Afrika.
Details:
Aufbruch: 13.04.2017
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 01.05.2017
Reiseziele: Äthiopien
Der Autor
 
Ines Buchholz berichtet seit 7 Jahren auf umdiewelt.
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