Äthiopien 2017 - Zum ersten Mal Afrika
01.05.2017 - Abschied nehmen und Geburtstag
Geburtstag
Heute ist unser letzter Tag in Äthiopien und es ist mein Geburtstag .
Die Nacht haben wir in dem Guesthouse von Alex verbracht. Er ist der Besitzer der "Simien Tours". Er gehört zu den betuchten Menschen in Äthiopien. Er und seine Angestellten scheinen eine große Familie zu sein. Sie stehen füreinander ein, so erzählen sie uns.
Wir genießen ein Frühstück mit leckerem Rührei und ich freue mich über die vielen Geburtstagsgrüße aus der Heimat.
Auch heute haben wir noch ein kleines Ausflugs - Programm, ehe wir am späten Abend Richtung Heimat fliegen werden.
Alex stellt im Gespräch fest, dass wir doch schon einiges in AA gesehen haben.
So schlägt er den Besuch einer Felsenkirche vor und lässt es sich nicht nehmen, selbst mit uns dorthin zu fahren.
Dieses Unterfangen erweist sich als nicht ganz einfach.
Er muss einige Male nach dem Weg fragen. Schließlich setzt sich ein älterer Mann zu uns in den Wagen um uns den Weg zu zeigen.
Wir befinden uns nun auf ca 2300m Höhe.
Die Felsenkirche
Sie wurde im Jahr 320 nach Christus erbaut und 1938 von den Italiener zerstört. Die Italiener haben einst versucht Äthiopien zu kolonialisieren - ohne Erfolg.
Äthiopische Musik zum mitnehmen
Wir fahren in ein Ghetto von AA. Hier bringt uns Alex zu einem Geschäft mit Äthiopischer Musik. Ich möchte gern einige CD`s mit in die Heimat nehmen. Ich lasse mich von Alex und Jonas beraten und kaufe mehrere
Alex zeigt uns noch den alten Bahnhof von AA. An jeder Ampel kommen arme Kinder zu uns ans Auto und wollen etwas verkaufen. Einmal waren es irgendwelche Kekse. Alex nimmt verschiedenen Jungen die Kekse ab und zerbröselt sie in seinen Händen. Dann gibt er sie den Kindern zurück und bezahlt sie. Nun haben sie Geld und etwas zu essen.
Er hat auch immer Kleingeld in der Mittelkonsole um es an Bedürftige zu verteilen..
Raus aus der Stadt
Wir äußern den Wunsch noch etwas ins Grüne zu fahren. Daher geht es nun zu den Entoto Hills. Diese erreichen eine Höhe von 2500m.
Auf unserem Weg dorthin werden wir auf diese Kunstwerke aufmerksam. Alex erzählt, das sich hier junge Künstler verewigt haben.
Was für eine schöne Aussicht aus AA und Umgebung. Genau der richtige Ort, um noch ein wenig zu plaudern. Jonas weiß zu berichten, dass sich hier oben oft junge Pärchen treffen um allein und ungestört zu sein. Darum liegen hier auch Rosenblätter.
Kleiner Spaß zum Schluß
Wir bitten Jonas um ein Foto ohne seine Häkelmütze und bieten ihm ein Stück Seife dafür. Erst zögert er, doch dann lässt er sich tatsächlich auf den Spaß ein
Er präsentiert uns seine lange Rasterpracht. Er hatte sieben Jahre seine Haare auf diese Länge gezüchtet.
Jonas war ein freundlicher, ausgezeichneter Fahrer. Von ihm haben wir viel über sein Land und seine Kulturen gelernt.
Alptraum
Dann plötzlich wird mir ganz übel, Magen- Darm. Ein Alptraum so kurz vor dem Heimflug. Ich will den Lesern Einzelheiten ersparen. Aber ich hatte wirklich Angst nicht in den Flieger zu können. Alex, Jonas und Johannes waren rührend um meine Gesundheit bemüht. Sie haben mir sogar noch eine Winter- Jacke mit auf den Weg gegeben, weil mir so kalt wurde. Am Airport wollten Sie uns überreden zu stornieren. Aber Tine hat zum Glück tapfer dagegen argumentiert. So haben wir es gemeinsam geschafft heil in Deutschland zu landen. Dort hat uns mein lieber Matthias in Empfang genommen und uns blieb die Zugfahrt von Frankfurt nach Haus erspart.
Aufbruch: | 13.04.2017 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 01.05.2017 |