Auf ins Neolithikum

Reisezeit: September / Oktober 2018  |  von Herbert S.

Roccapina und Olmeta

Heute soll es den ganzen Tag regnen, daher nehmen wir uns nur noch die Reste vor, die wir bislang nicht geschafft haben. Da wäre zunächst der Turm von Olmeta, der etwas abseits der Straße liegt, dessen Abzweig wir zwar finden, aber uns zunächst der Weg unsicher erscheint. Deshalb fahren wir zunächst zur Casa de Roccapina, wo ein Rundweg zu einem Belvedere abzweigt, den wir dann auch begehen.
Die Casa di Roccapina liegt auf der N196 zwischen Bonifacio und Sartène am Col de Coralli (107). Bekannt geworden ist die telle durch den Ausblick auf eine Felsformation die wie ein Löwe aussieht.

Löwe von Roccapina

Löwe von Roccapina

Doch die Phantasie kennt keine Grenzen und so sind auf dem Rundweg zahlreiche Felsformationen mit weiteren Ideen besetzt.

für mich ist dies ein Gesichtsportrait

für mich ist dies ein Gesichtsportrait

oder hier ein Eidechsenkopf

oder hier ein Eidechsenkopf

Casa de Roccapina

Casa de Roccapina

überdachte Nischen

überdachte Nischen

Schafgehege

Schafgehege

Bislang regnet es noch nicht, auf der Hälfte des Weges kommt sogar die Sonne ein wenig hervor. An den verschiedensten Steinformen kann man sich nicht satt sehen.

noch ein Gesichtsportrait

noch ein Gesichtsportrait

die drei Affen

die drei Affen

ein Wachturm in der Bucht von Roccapina

ein Wachturm in der Bucht von Roccapina

Da sich das Wetter zu bessern scheint, starten wir einen zweiten Versuch zum Tour d’Olmeta. Vom Parkplatz in der kleinen Bucht geht es der Küste lang zwischen dichten Macchia-Bewuchs bis zum Turm, der auf einem der großen Knubbel errichtet wurde.

Monacia d'Aullène - Tour genoise d'Olmeta

Monacia d'Aullène - Tour genoise d'Olmeta

Nun wollen wir den Omu Di Cagna sehen; dazu fahren wir über Monacia d’Aullène in die Bergregion, kehren aber unverrichteter Dinge um, da wir zweieinhalb Stunden (bei unsicherem Wetter ) hätten laufen müssen, um den ominösen Stein (der Mann von Cagna) zu sehen. ( 400 t auf einem Quadratmeter) . In Monacia weist ein Schild auf ‚Chez Alex‘, wir fahren mal hin und Ulrike schaut sich den heruntergekommenen Laden mal an.

Sie winkt mich rein und Alex begrüßt mich herzlich in seinem Reich von Gerümpel und Coppawürsten. Einfach urig, wir entschließen uns zu bleiben und erhalten ein 4-Gänge-Menü bestehend aus Maisbrot mit Coppa, Kalbragout mit Oliven und Spaghetti, Melone mit hausgemachter Feigenmarmelade und Kuchen mit einem Kastanienlikör. Alex hört zum ersten Mal von Feigensenf und muß sich sofort zwei Rezepte von uns aufschreiben. Er erzählt viel, auch wer schon alles Berühmtes bei ihm war, angefangen vom kanadischen Präsidenten und Mr. Hermės, was er selbst alles gemacht hat usw. Am Ende löhnen wir 60€ incl. einer Flasche Wein und Kaffee für das beste Essen unserer Reise.

Zu Hause machen wir es uns noch etwas gemütlich und schlafen beide ein. Es war wohl insgesamt ein runder Urlaub mit viel Laufen in der Natur.
Per Internet checke ich uns schon die Sitzplätze für morgen in der Hoffnung auf einen pünktlich Start der Maschine nach Köln.

© Herbert S., 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Auf der Komplettierung der Mittelmeerinseln fehlt uns auch noch Korsika - nun ist diese Insel an der Reihe. Das Wetter soll Anfang Oktober noch angenehm sein, die Preise für Ferienhäuser sind schon moderater, da es für viele strandliegenden Urlauber schon kühler wird.
Details:
Aufbruch: 29.09.2018
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 06.10.2018
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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