Nochmals "round the world"...
F.-J. Gletscher - Paparoa N.P. - Nelson - Blenheim
Die Gletscher
Von Wanaka aus ging die Fahrt durch den landschaftlich schönen Mount Aspiring Nationalpark auf einer kurvenreichen Strecke mit vielen schmalen Brücken zunächst zum Fox Glacier. Der Gletscher ist 13 km lang und erstreckt sich über 2600 Höhenmeter. Eine Wanderung wollten wir lieber am Franz Josef Gletscher machen.
Wir fuhren weiter zum kleinen Ort Franz Josef, wo wir im "Terrace Motel" übernachteten.
Franz Josef Gletscher
Der Franz Josef Gletscher ist nur 5 km vom gleichnamigen Ort entfernt. Bei sehr schönem Wetter fuhren wir zu einem Parkplatz, von wo aus man Wanderungen machen kann..
Zur Sicherheit sollte man die angelegten Wege nicht verlassen. Wir konnten bis zum Fuss der Gletscherzunge laufen und hatten eine wunderbare Sicht auf die Gletscherzunge.
Es gibt auch geführte Eiswanderungen und Helikopterflüge über den Gletscher.
Der Franz Josef Gletscher im Westland Nationalpark ist 10 km lang, im unteren Teil ist er umgeben von Regenwald. Früher war der Gletscher so grass, dass er bis ans Wasser ging, jetzt endet er auf einer Höhe von 400 m , und es sind 19 km bis ans Meer. Der Gletscher wandert täglich einen halben Meter. Deswegen verschieben sich die Formationen und Gletscherspalten ständig.
Greymouth Coast
Von Franz Josef ging es an die Greymouth Coast im Westen. Die Fahrt über kurvige Strassen ging durch schöne Wälder mit vielen Farnen bis Punkaiki. Es erinnert einen ein bisschen an die Great Ocean Road in Australien.
In Punkaiki gibt es nicht allzu viele Unterkünfte, und wir hatten das Glück, das letzte Zimmer in dem schön gelegenen Motel "Paparoa" zu bekommen.
Paparoa Nationalpark
Der Paparoa Nationalpark liegt im Nordwesten der Südinsel. Von den Granit- und Gneisgipfeln des Gebirgszugs geht er bis zu den geschichteten Felsformationen bei Punakaiki. Der über 30.000 ha grosse Park wurde 1887 gegründet, um die einzigartigen Kalksteinformationen zu schützen.
Der Kalkstein im ganzen Park formt eine beeindruckende Landschaft mit Fluss-Schluchten, Höhlensystemen und bizarren Küstenformationen, die teilweise aussehen wie ein Pfannkuchenstapel - deshalb Pancake Rocks.
An der rauen Westküste schlagen die grossen Wellen von der Tasman Sea an die Felsen. Das Wasser hat diese besonderen Formen aus Stein gewaschen, die Schichtverwitterung begann bereits vor 30 Mio. Jahren.
Direkt am Strand ragen die Felsen in die Höhe, die aus unterschiedlichen waagerechten Gesteinsschichten bestehen. Ein Teil dieser Gesteinsschichten ist weicher als der andere, so dass es der Meereserosion gelang, die weicheren Steinschichten schneller auszuwaschen als die härteren. Meer, Wind und saurer Regen bearbeiteten die Steine, und so sind die Felstürme entstanden, die tatsächlich so aussehen wie übereinandergeschichtete Pfannkuchen.
Von Punkaiki aus kann man Wanderungen machen zu den Pancakes Rock oder am Fluss entlang und durch den Regenwald aif dem Truman Track.
Wir machten eine kleine Wanderung auf dem Truman Track durch den Regenwald bis zum Strand an der schönen Küste.
Und auch noch eine kleine Tour auf dem Pororari Track entlang dem Fluss.
Nachmittags ging es zu den bekannten Pancake Rocks und Blow Holes - einfach phantastisch - wie in einem botanischen Garten. En masse Riesenagaven und im Hintergrund der Regenwald und auch noch schönes Wetter.
Im Nationalpark findet man subtropische Bäume ebenso wie Laubwälder, viele Pflanzen sind einzigartig für diese Gegend. Der Park ist die Heimat für viele heimische Vögel, auch für den nachtaktiven Kiwi..
Die bekannten Pancake Rocks sind das Wahrzeichen des Paparoa Nationalparks. Es sind erodierte Gesteinsschichten. Bei Flut sieht man ein faszinierendes Naturschauspiel, wenn die Wellen aus kleinen Löchern schiessen und Geysire bilden, die sog. Blow Holes.
Nelson
Weiter ging die Reise an der Coast Road mit der schönen Landschaft meistens direkt am Meer entlang.gen Norden über Picton nach Nelson. Von der teilweise recht kurvenreichen Strasse hat man immer wieder eine wunderschöne Sicht auf den Marlborough Sound.
In Nelson ist es eindeutig wärmer und sonniger als im Süden der Insel. Das ist vielleicht auch ein Grund, warum hier besonders viele kreative Menschen wohnen, die traditionelle, zeitgenössische und Maori Kunst herstellen.
Aufgrund des milden Klimas das ganze Jahr über gedeihen hier Früchte und Gemüse besonders gut, und im Fischereihafen werden frische Meeresfrüchte angeliefert.
Eine Sehenswürdigkeit in Nelson ist die im Art deco Stil erbaute anglikanische Christ Church Cathedral mit einer grossen Freitreppe im Zentrum der Stadt. Die Bauzeit betrug sage und schreibe 47 Jahre - von 1925 bis 1972.
Abel Tasman Nationalpark
Von Nelson machten wir einen Ausflug in den Abel Tasman Nationalpark. Felsformationen aus Granit und Marmor säumen die Landzungen an diesem Küstenstreifen. Zwischen dichtem Wald und dem Meer findet man feinsandige Strände, viele nur per Boot erreichbar. Und überall münden kristallklare Bäche im Meer.
Im Park gibt es viele Wanderwege - von ein paar Stunden bis zu mehreren Tagen.
Für den bekannten Tasman Coast Track - um Landzungen herum, durch unberührte Wälder zu wunderschönen Stränden benötigt man 3-5 Tage. Man kann Kayaktouren machen oder sich mit einem Wassertaxi an einen Strand fahren lassen.
Wir fuhren über den kleinen Ort Kaiteriter mit schönem Strand und an der Bucht von Marahau - teilsweie auf Pisten - bis zum Strand Tahunanui
Blenheim
Von Nelson ging es über eine kurvenreiche Strasse aber mit wunderschönem Blick auf die Marlborough Sounds nach Blenheim.
Wir waren zufällig an meinem Geburtstag in Blenheim und hatten das Glück, mit dem Château Marlborough ein wirklich schönes Hotel zu finden.
Blenheim von Hügeln und Bergen eingerahmt liegt im Herzen des Weinanbaugebiets von Marlborough und ist eines der sonnigsten Städte In Neuseeland.
Wegen des milden Klimas ist die Gegend um Blenheim gut geeignet für den Anbau von Obst und Gemüse und vor allem von Wein - es gibt ca. 20 Weingüter.
Nach einer Tour in die Weinbaugebiete mit Weinproben (nicht in allen 20!) , beschlossen wir den Tag mit einem feinen Essen in einem Seafood Restaurant.
Mit Blenheim war unsere Zeit auf der Südinsel beendet, und wir fuhren zum Föhrhafen nach Picton.
Aufbruch: | 03.01.2002 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 05.04.2002 |
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