Nochmals "round the world"...
Red Center
Ins Red Center
Wir gaben in Perth das Mietauto am Flughafen ab - wir waren an der Westküste 3245 km gefahren. Von dort aus flogen wir ins Red Center - zum Ayers Rock Flughafen. Dort übernahmen wir einen grossen Landrover mit Vierradantrieb - für alle Fälle...
Wir mussten noch eine Zusatzversicherung dazu buchen.
Uluru
Am Ayers Rock oder Uluru war es zu dieser Jahreszeit fast unerträglich heiss. Wir fuhren zum Ayers Rock Resort Yulara, dort hatten wir ein Zimmer in der Outback Pioneer Lodge gebucht. .
Im Supermarkt von Yulara kauften wir dann erstmal vor allem viel Wasser.
Wir hielten uns dann zunächst in unserem schönen Zimmer auf und warteten, dass es am späten Nachmittag etwas weniger heiss sein würde.
Am späten Nachmittag fuhren wir dann zum Visitor Center und zum 20 km entfernten Uluru Nationalpark, wo wir den ganzen Felsen mit dem Auto umrundeten.
Der 3,6 km lange, 2,4 km breite und 348 m hohe Uluru ist ein gewaltiger Sandsteinblock, der bis 5 km unter die Erdoberfläche reicht. Für die Aborigines hat dieser Berg eine kulturelle Bedeutung, und die heiligen Stätten sind für Besucher nicht zugänglich.
Aber leider gab es - jedenfalls damals - immer noch Leute, die unbedingt auf den Uluru klettern mussten. Der 1,6 km lange durch eine Kette gesicherte Klettersteig ist sehr umstritten. Für die Aborigines ist es ein heiliger Pfad, und man bittet, den Fels nicht zu besteigen. Anscheinend wird der Wunsch immer mehr respektiert.
Vielleicht trägt auch der Umstand dazu bei, dass bei dem ca. 2 Stunden langen Aufstieg bei hohen Temperaturen schon Leute Herzattacken hatten oder abstürzten...
Wir machten noch eine kleine Wanderung, wo uns Schmetterlinge umflatterten. Und natürlich berührten wir auch die Felsen, was Glück bringen soll... na,ja, kann ja nicht schaden...
Es war um diese Jahreszeit fast unerträglich heiss - zuerst eine kalte Dusche im Hotel und dann einen Jug voll kühles Bier im Restaurant mussten sein.
Der weltweit grösste Monolith ist weithin sichtbar in der flachen Wüstenebene. Es ist schon faszinierend wie sich die Farbe der Felsen von Orange über Rot bis fast Violett verändern.
Die Olgas
Vom Uluru fuhren wir sehr früh am Morgen weiter zu den Olgas (Kata Tjuta).
Die Olgas sind eine Ansammlung grosser runder Felskuppen 42 km von Uluru in einer abgelegenen Wüstenlandschaft. Kata Tjuta heisst "viele Köpfe", und so sieht es von weitem auch aus.
Kata Tjuta ist nicht ein einzelnes Felsmassiv sondern ein mit Schluchten und Tälern durchzogenes Gebiet. Für die Aborigines ist der Kata Tjuta genau so bedeutsam wie der Uluru.
Bei den Olgas machten machten wir eine ca. 2stündige Wanderung im Valley of the Winds bis zum Karu Lookout. Der höchste Fels ist 546 m hoch, 200 m höher als der Uluru.
Kings Canyon
Von da aus fuhren wir dann weiter zum Kings Canyon, wo wir im Kings Canyon Resort ein schönes Zimmer mit Whirlpool bekamen. Nach der Wanderung im Valley of the Winds war der Jacuzzi natürlich geradezu ideal.
Der Kings Canyon ist eine spektakuläre Sandsteinschlucht im Watarrka National Park und hat über 100 m hohe Wände, die im Laufe von Jahrmillionen durch Erosion entstanden sind. Mehrere Wanderwege entlang der Schluchtkante bieten beeindruckende Ausblicke in den Canyon.
Den Canyon walk machten wir in "Rekordzeit" - und zwar in 2 Stunden und 20 Minuten statt der angegebenen 4 Stunden. Wir gingen nämlich am Anfang die steile Felsentreppe hinauf. Dort konnten wir dann mehr oder weniger am Canyonrand entlang laufen. Zum Schluss gibt es dann einen sehr langen und steilen Abstieg. Vielleicht machen es ja einige Leute andersrum mit der Tour und brauchen dann mehr Zeit...
Mereenie Loup
Um die Mereenie Loup Road zu befahren, braucht man erstens ein Auto mit Vierradantrieb und zweitens ein Permit, was wir uns vorher besorgt hatten.
Die Piste war einigermassen trocken, hatte aber viel Geröll und einmal mussten wir durch ein Flussbett fahren. Während der ganzen Fahrt kam uns nicht ein Auto entgegen - da ist man froh, dass man genügend Wasser und Proviant dabei hat...
Wir machten noch einen Abstecher zur Redbank Gorge, es war aber alles ausgetrocknet, und es hätte sich nicht gelohnt eine Wanderung von anderthalb Stunden hin und bei der Hitze zu machen.
Also ging es weiter bis Glen Helen. Dort wollten wir eigentlich übernachten und hatten auch vorgebucht. Die Unterkunft kam uns aber nicht ganz "geheuer" vor - es waren Riesenspinnen, dicke Fliegen, Käfer und Heugumper im Zimmer - nicht unbedingt "mein Ding".... Und sicherlich wären nachts durch einen offen Abfluss im Boden noch mehr gekommen...
Wir assen und tranken noch eine Kleinigkeit, und der Besitzer des Motels hatte Verständnis dafür, dass wir nicht bleiben wollten.
Alice Springs
Also fuhren wir weiter nach Alice Springs, wo wir sowieso übernachten wollten, und es kein Problem war, dass wir einen Tag früher ankamen. Und eine Waschmaschine gab es auch noch...
Im Jahr 1870 wurde hier die "Overland Telegraph Station" gebaut - die wir uns auch anschauten- und daraus wurde im Laufe der Jahrzehnte ein Ort mit ca. 30.000 Einwohnern.
Alice Springs ist eine relativ moderne Stadt mit Restaurants, Geschäften und Boutiquen, aber Sehenswürdigkeiten als solche gibt es kaum..
Wir schauten uns auch noch eine Opalschleiferei und die Station der Flying Doctors an.
Ausserdem kauften wir für unsere Tochter ein Didgeridoo, was wir verschicken liessen.
Von Alice Springs aus machten wir noch einen Ausflug zum Ross River Homestead bis zu den East McDonnell Ranges - erodierte Reste einer alten Gebirgskette - durchzogen von Wasserbecken und Schluchten. In den leicht zugänglichen Bergrücken kann man gut wandern - wenn es denn nicht zu heiss ist...
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Von Alice Springs flogen wir weiter nach Adelaide.
Aufbruch: | 03.01.2002 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 05.04.2002 |
Australien
Neuseeland
Vereinigte Staaten
Kanada