Nochmals "round the world"...
Pahia Bay - Cape Reinga
Bay of Islands
Von Auckland ging es Richtung Norden zur Bay of Islands. Die Strassen waren recht gut, es war wenig Verkehr, und so kamen wir zügig voran.
Im Paihia - "Juwel of Bay of Islands" - fanden wir nach langer Suche ein schönes Apartment im "Bay View Motel" mit Sicht auf die Bucht.
Paihia war früher ein kleiner Fischerort und ist heute - vor allem wegen seiner Nähe zu Waitangi - ein beliebter Ferienort. Paihia ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung, und man kann Bootstouren machen, Hochseeangeln und wandern.
Die Bay of Islands gilt als einer der schönsten Gegenden von Neuseeland und ist auch für die Einheimischen ein beliebtes Ferienziel. Von Auckland aus sind es ca.250 km - also etwa 4 Stunden Fahrzeit.
In der Bay liegen etwa 150 kleine Inseln, und das Gebiet ist ideal für Wassersport vor allem Segeln.
Russel Island
Von Paihia gibt es eine Personenfähre auf die kleine Insel Russel auf der anderen Seite der Bucht Hier gibt es noch viele historische Gebäude aus dem 19. Jahrhundert.
Das älteste katholische Gebäude von Neuseeland - die Mission "Pompallier", erbaut 1841-42 - wurde restauriert und ist jetzt ein Museum, wo man die alten Methoden zum Gerben, Drucken und Buchbinden sehen kann.
Hier befindet sich auch die "Christ Church", Neuseelands älteste bestehende Kirche aus dem Jahre 1836.
Das kleine Städtchen auf der Insel war einst ein verrufener Walfanghafen und wurde im 19. Jahrhundert als "Hellhole of the Pacific" bezeichnet. Hier trieben Seemänner, Walfänger und Händler, die lange Zeit auf See waren, ihr Unwesen.
Waitangi National Reserve
In der Bay of Islands liegt auch das Waitangi National Reserve - wunderschön an der Bay gelegen. Nach einem Jahrhundert der Konflikte zwischen einheimischen Stämmen der Maori und den Siedlern wurde hier 1840 Frieden geschlossen und der Vertrag von Waitangi unterzeichnet.
Das 1833 für den Vertreter der britischen Regierung erbaute Treaty House ist heute ein Museum. Ein Fahnenmast kennzeichnet die Stelle der Vertragsunterzeichnung.
Zur 100-Jahr-Feier wurde ein Maori-Versammlungshaus errichtet. In diesem eindrucksvollen Gebäude kann man hervorragende Schnitzereien von verschiedenen Stämmen sehen.
Im Kanuhaus sieht man ein ca. 36 m langes Kriegskanu, welches Platz bot für 76 Ruderer. Das Kanu ist 2m breit, wiegt 12 Tonnen und ist mit schönen Schnitzereien verziert.
Von den "Treaty Grounds" hat man eine wunderschöne Sicht auf die Bay of Islands.
Von der Bay of Islands fuhren wir bis nach Kaitaia, der letzte grössere Ort vor dem nördlichen Ende von Neuseeland. Hier übernachteten wir im "Orano Motor Inn", um uns am nächsten Morgen schon früh auf den Weg zum Cape Reinga zu machen.
Cape Reinga
Es wird behauptet, dass das Kap der nördlichste Punkt von Neuseeland ist. Das stimmt nicht ganz, denn das sind die 30 km nördlicher liegenden Surville Cliffs.
Wir mussten die letzten Kilometer noch über Schotterpiste fahren - eigentlich nicht erlaubt mit dem Mietauto... Inzwischen gibt es dort eine gut ausgebaute Strasse vor allem für die Touristen-Busse, die Tagesausflüge von der Bay of Islands machen.
Da wir recht früh dort waren, waren wir fast alleine. Vom Parkplatz führt ein guter Wanderweg mit vielen Infotafeln bis zum 100 m hohen Leuchtturm, der ferngesteuert wird. Dort steht auch der bekannte Wegweiser mit vielen weltweiten Destinationen.
An diesem Punkt treffen die Tasmansee und der Pazifik aufeinander. Das sieht man recht gut an den Verwirbelungen und Wellen, die durch den Gezeitenstrom entstehen.
In der Maori-Sprache bedeutet "Reinga" Unterwelt und hat eine besondere Bedeutung. Die Seelen der Toten pilgern den 90 miles Beach bis zu diesem Kap und verlassen Neuseeland, um in die alte Südsee-Heimat zurückzukehren.
90 miles beach
Nach einem Picknick am Kap fuhren wir noch zum 90 Miles Beach. Und waren doch einigermassen enttäuscht. Der beach ist ein von Autos platt gefahrener Strand mit starker Brandung, und dort war es so windig, dass man fast nicht aus dem Auto aussteigen konnte. Und 90 Meilen ist er auch nicht sondern nur ca. 100 km...
Etwas entschädigt hat uns auf der Rückfahrt der Anblick von Wildpferden in einem Waldstück.
Fahrt zum Lake Taharoa
Von Kaitaia führte unser Weg über eine "wilde" Strasse nach Kokukuhu. Dort ging es mit der Fähre über den Hokianga River nach Rawene. Weiter fuhren wir über die schön gelegenen kleinen Orte Opononi und Omapere, die am Fluss liegen, nicht weit vom Meer mit den Sanddünen.
Dann ging es durch den Waipona Forest mit den Riesen-Kauri-Bäumen. Hier stehen die restlichen Bäume der Kauri-Dickichte, die einst grosse Teile dieser Gegend bedeckten. Die Kauri-Bäume wachsen zu beachtlichen Höhen und mächtigem Stammumfang heran und erreichen ein Alter von über 1000 Jahren. Leider wurden durch frühe Siedler sehr grosse Flächen vernichtet.
Weiter ging es zum Lake Taharoa. Weisser Sand und klares Wasser luden zum Baden ein, aber leider war der Wind dann doch zu kühl. So beschränkten wir uns auf ein Picknick.
Vom See war es nicht mehr weit nach Dargaville, einem kleinen Ort am Wairoa River in einer Gegend mit viel Landwirtschaft. Wir suchten uns eine Unterkunft und fuhren dann noch an den 13 km entfernten Baylys Beach. Dieser Strand eine der längsten zusammenhängenden Strände von Neuseeland. Der Wellengang war enorm, also nichts zum Schwimmen. Da der Strand grösstenteils befahrbar ist, kurvten zahlreiche Leute mit ihren Jeeps auf dem Strand herum. Leider war es auch recht windig, so dass der Sand flog.
Aufbruch: | 03.01.2002 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 05.04.2002 |
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